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AUSSENHANDEL/1268: Brüderle trifft stellvertretenden chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 6. Januar 2011

Marktzugang, Welthandel, Technologietransfer, Rohstoffe - Brüderle trifft stellvertretenden chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang


Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Rainer Brüderle, ist heute mit dem stellvertretenden Ministerpräsidenten der Volksrepublik China, Li Keqiang, zusammengetroffen.

Minister Brüderle: "Unsere Handelsbeziehungen haben in 2010 ein Allzeit-Hoch erreicht. In beiden Ländern laufen die Wachstumsmotoren besonders rund. Die intensiven Wirtschaftsbeziehungen zwischen unseren Ländern haben daran ihren Anteil. Wir sind gute Partner. In den ersten zehn Monaten des letzten Jahres haben unsere Exporte nach China um sage und schreibe 45 Prozent zugelegt. Die chinesischen Exporte nach Deutschland stiegen um 34 Prozent.

Damit unsere Wirtschaftsbeziehungen erfolgreich bleiben, müssen wir sie politisch weiter eng flankieren. Dabei kommt es vor allem auf Themen an, die für beide Länder von größter strategischer Bedeutung sind. Daher waren heute auch Marktzugangs- und Handelsfragen Gegenstand des Gesprächs. Hier sehe ich eine immer breiter werdende gemeinsame Basis. Angesichts des Verbesserungspotentials beim Zugang zum chinesischen Markt ist es zum Beispiel ermutigend, dass Premier Li eine weitere Öffnung der Dienstleistungsmärkte angekündigt hat. Was den Welthandel anbelangt haben beide Länder ein gemeinsames Interesse an einem zügigen Abschluss der Doha-Runde."

Auch Fragen des Technologietransfers und der Rohstoffsicherung waren Gegenstand des heutigen Treffens. Minister Brüderle: "Die starke industrielle Basis eröffnet für beide Staaten vielfältige Kooperationsmöglichkeiten zum Beispiel im Energiebereich und bei der Elektromobilität. Technologietransfer bietet hier für beide Seiten die größten Chancen, wenn er freiwillig und zu fairen Bedingungen erfolgt. Ebenso bin ich überzeugt, dass alle profitieren, wenn China einen offenen, gerechten und berechenbaren Zugang zu seinen Rohstoffen gewährt."

Zum Abschluss des Gesprächs lud Minister Brüderle China ein, Partnerland der Hannover Messe 2012 zu werden. Minister Brüderle: "Die Teilnahme Chinas als Partnerland an einer so wichtigen Leitmesse für Zukunftstechnologien in Deutschland wäre ein schönes Zeichen für unsere guten wirtschaftlichen Beziehungen."

Der stellvertretende Ministerpräsident Li Keqiang ist Mitglied im Ständigen Ausschuss des Politbüros der Kommunistischen Partei und einer der wichtigsten Politiker Chinas. Er besucht Deutschland zum ersten Mal und wird dabei von einer rund 100-köpfigen Wirtschaftsdelegation begleitet.

Weiterführende Informationen

Treffen mit dem stellvertretenden chinesischen Ministerpräsidenten Li Keqiang
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Medienraum/fotoreihen,did=376014.html

Wirtschaftliche Beziehungen - China
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Aussenwirtschaft/Bilaterale-Wirtschaftsbeziehungen/laenderinformationen,did=316542.html

Zur Rubrik Handelspolitik
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/Aussenwirtschaft/handelspolitik-eu-wto.html

Zur Rubrik Außenwirtschaft
http://www.bmwi.de/BMWi/Navigation/aussenwirtschaft.html


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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 6. Januar 2011
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: buero-L2@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Januar 2011