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ENERGIE/1931: Biokraftstoffe in der Landwirtschaft sind preisgünstiger (DBV)


Deutscher Bauernverband - Pressemitteilung vom 9. Oktober 2014

Biokraftstoffe in der Landwirtschaft sind preisgünstiger

DBV und UFOP: Attraktive Aussichten für Biodiesel und Rapsölkraftstoff



Der Deutsche Bauernverband (DBV) und die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) weisen auf den zuletzt gewachsenen Preisvorteil von Biodiesel und Rapsölkraftstoff im Vergleich zum mineralischen Agrardiesel hin. Biodiesel kostet den Landwirt derzeit durchschnittlich ca. 75 Cent je Liter, Agrardiesel ca. 90 Cent je Liter, jeweils unter Berücksichtigung der Energiesteuererstattung. Bei Rapsölkraftstoff ist der Preisunterschied tendenziell noch höher. Angesichts absehbar gut versorgter Agrarmärkte bleibt der Einsatz von Biokraftstoffen nach Einschätzung von DBV und UFOP auf absehbare Zeit wirtschaftlich vorteilhaft.

Vor diesem Hintergrund begrüßen und unterstützen DBV und UFOP die aktuell gestartete Initiative "RapsTrak200" der bayerischen Landesregierung. Mit dieser Förderung werden die Mehrkosten bei der Anschaffung von rapsölbetriebenen Traktoren kompensiert. DBV und UFOP hoffen, dass weitere Bundesländer mit ähnlichen Initiativen nachziehen werden. Beide Verbände fordern seit 2013 ein Marktanreizprogramm für Biokraftstoffe in der Landwirtschaft und wollen Impulse für die Markteinführung moderner Motorentechnologien und den Aufbau regionaler Wertschöpfungskreisläufe geben. DBV und UFOP haben dem Bundesumweltministerium vorgeschlagen, ein solches Marktanreizprogramm für Biokraftstoffe in der Landwirtschaft auch in das von Bundesumweltministerin Hendricks angestoßene Aktionsprogramm Klimaschutz 2020 aufzunehmen.

Die UFOP bietet folgenden Informationsservice:

Wöchentlich aktualisierte Preisentwicklung (Großhandelsstufe)
http://www.ufop.de/biodiesel-und-co/biodiesel-preis/

Datenbank Schlepperfreigaben für Biodiesel
http://www.ufop.de/schlepperfreigabe/

Weitere Informationen zum RapsTrak200-Programm
http://www.tfz.bayern.de/rapstrak200

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Quelle:
Pressemitteilung vom 9. Oktober 2014
Deutscher Bauernverband, Pressestelle
Claire-Waldoff-Straße 7
10117 Berlin
Tel.: 030 / 31 904 407
Fax: 030 / 31 904 431
Mail: presse@bauernverband.net
Internet: www.bauernverband.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Oktober 2014