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GEWERKSCHAFT/1198: Vertragsbruch Deutsche Post - erneut 7.000 Beschäftigte im Streik (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 29. Mai 2015

Vertragsbruch Deutsche Post: erneut 7.000 Beschäftigte im Streik


Berlin, 29.05.2015 - Im Tarifkonflikt um die Arbeitszeit der rund 140.000 Tarifkräfte setzt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) die Streikmaßnahmen bei der Deutschen Post AG fort. Neben der Brief- und Paketzustellung sind an zahlreichen Standorten die ver.di-Mitglieder im Bereich der stationären Bearbeitung in die Streikmaßnahmen einbezogen. Insgesamt befinden sich am heutigen Freitag rund 7.000 Beschäftigte in 14 Bundesländern im Ausstand. Die Streikmaßnahmen werden auch am morgigen Samstag fortgesetzt.

"Wir stehen vor der sechsten Verhandlungsrunde und bislang hat sich der Arbeitgeber keinen Millimeter in Richtung unserer Forderung bewegt. Das kann so nicht bleiben. Es muss nun ein einigungsfähiges Angebot auf den Tisch", sagte die stellvertretende ver.di-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis.

ver.di fordert eine Arbeitszeitverkürzung von 38,5 auf 36 Stunden bei vollem Lohnausgleich, um den von der Deutschen Post AG gebrochenen Vertrag zum Schutz vor Fremdvergabe zu kompensieren. In der laufenden Entgeltrunde fordert ver.di außerdem 5,5 Prozent mehr Lohn bei einer Laufzeit von zwölf Monaten.

Die 6. Runde der Tarifverhandlungen findet am 1./2. Juni 2015 in Berlin statt. Für den 3. Juni 2015 hat die Gewerkschaft die zuständige Konzerntarifkommission eingeladen.

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Quelle:
Presseinformation vom 29.05.2015
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Mai 2015

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