Berlin, 28.09.2015 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) fordert die Arbeitgeber auf, in der fünften Verhandlungsrunde mit der Lufthansa am Mittwoch ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen. Die vierte Verhandlungsrunde für die rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigten der Bodendienste sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa-Service Group (LSG), der Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo und für ver.di-Mitglieder in der Kabine war am 3. Juli 2015 ergebnislos geblieben.

"Wir erwarten, dass die Arbeitgeber ein gutes Angebot auf den Tisch legen, um die Beschäftigten, die zu den guten Gewinnen der Lufthansa beigetragen haben, auch daran zu beteiligen", erklärte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle. Es sei davon auszugehen, dass die Lufthansa in diesem Jahr ein operatives Ergebnis in Höhe von 1,8 Milliarden Euro erzielen werde. In einer so guten wirtschaftlichen Situation sei es nicht nachvollziehbar, dass sich die Lufthansa dieser Forderung bislang verschließe.

Zum Thema betriebliche Altersversorgung habe es während der Sommermonate Gespräche in Arbeitsgruppen gegeben. Eine Verknüpfung mit der Gehaltstarifrunde hatte ver.di wegen der Komplexität des Themas abgelehnt. Aufgrund des demografischen Wandels sei es wichtig, gute Übernahmeregelungen für Auszubildende zu schaffen, auch hier erwarte sie ein Angebot der Arbeitgeber, so Behle.

ver.di fordert für die Lufthansa-Konzernbeschäftigten am Boden und in der Kabine, bei der Lufthansa-Cargo, der Lufthansa Service Gesellschaft, der Lufthansa Technik und Lufthansa Systems 5,5 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für die rund 1.500 Auszubildenden im Lufthansa-Konzern fordert ver.di 75 Euro monatlich mehr sowie die unbefristete Übernahme. Der Vergütungstarifvertrag wurde zum 31. März 2015 gekündigt.

Die Verhandlungen werden am Mittwoch, dem 30. September 2015, ab 11 Uhr in Frankfurt/Main fortgesetzt.

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