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GEWERKSCHAFT/1318: Bsirske - Keinen Graben im Niedriglohnbereich aufreißen (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 15. Februar 2016

Bsirske: CDU-Vorstoß "verheerendes Signal"
Keinen Graben im Niedriglohnbereich aufreißen


Berlin, 15.02.2016 - Der Vorsitzende der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) Frank Bsirske hat die CDU davor gewarnt, "einen tiefen Graben zwischen den Menschen im Niedriglohnbereich und den Flüchtlingen aufzureißen". Der Vorschlag, Flüchtlinge vom Mindestlohn auszunehmen, mache sie wider Willen zu Lohndrückern und spiele sie gegen andere aus, die eine Beschäftigung im Niedriglohnbereich hätten und anstrebten.

"Dieser Vorstoß im vorgelegten Integrationskonzept der CDU ist ein verheerendes Signal und würde den sozialen Frieden extrem gefährden", sagte Bsirske. In der angespannten Situation seien zusätzliche Verteilungskämpfe im Niedriglohnbereich destabilisierend.

"Der Mindestlohn ist inzwischen auch nach Ansicht von ehemaligen Kritikern eine Erfolgsgeschichte. Jede Ausnahme verwässert und gefährdet das Instrument", sagte Bsirske.

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Quelle:
Presseinformation vom 15.02.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Günter Isemeyer - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Februar 2016

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