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GEWERKSCHAFT/1413: Tarifverhandlungen zwischen ver.di und Eurowings vertagt (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 28. Oktober 2016

Tarifverhandlungen zwischen ver.di und Eurowings vertagt - ver.di-Vorstandsmitglied Christine Behle erwartet "ein Ende der Niedriglohnpolitik" der Lufthansa-Tochter


Berlin, 28.10.2016 - Die Tarifverhandlungen zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und Eurowings sind am Freitgag ergebnislos zu Ende gegangen und werden in der kommenden Woche fortgesetzt.

ver.di erwartet von der Fluggesellschaft eine kräftige Erhöhung der Gehälter. "Die letzte tarifliche Tabellenerhöhung geht auf das Jahr 2009 zurück. Nahezu acht Jahre ohne tabellenwirksame Lohnsteigerungen sind für unsere Mitglieder nicht akzeptabel. Eurowings hat es jetzt in der Hand, diesen Konflikt zeitnah beizulegen und der Niedriglohnpolitik ein Ende zu bereiten", so Bundesvorstandsmitglied Christine Behle.

ver.di fordert für die rund 460 Kabinenbeschäftigten von Eurowings unter anderem eine Anhebung der Gehälter und eine Erhöhung der Funktionszulagen um jeweils sieben Prozent, 500 Euro Zulage für die Kabinenleitung ("Chef de Cabin"; CdC) und die volle Bezahlung der Dienstzeit einschließlich der Bodentätigkeiten und Bodenzeiten. Darüber hinaus strebt ver.di eine Anhebung der Mehrflugstundenvergütungen sowie eine Anhebung der Provision beim Bordverkauf an. Die Laufzeit des Tarifvertrags soll zwölf Monate betragen.

Bereits Ende September hat ver.di mit einem erfolgreichen Warnstreik diesen Forderungen Nachdruck verliehen, nachdem das Unternehmen keine verhandlungsfähigen Angebote vorgelegt hatte. ver.di erwartet nun ein klares Zubewegen der Lufthansa Tochter auf die gewerkschaftlichen Forderungen.

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Quelle:
Presseinformation vom 28.10.2016
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Daniela Milutin - ver.di-Bundesvorstand
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Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Oktober 2016

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