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GEWERKSCHAFT/1569: Erste Tarifrunde Lufthansa - Arbeitgeber legen kein Angebot vor (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 24. November 2017

Erste Tarifrunde Lufthansa: Arbeitgeber legen kein Angebot vor


Berlin, 24.11.2017- Die erste Tarifrunde für die rund 33.000 Lufthansa-Beschäftigten der Bodendienste sowie bei Lufthansa-Systems, der Lufthansa-Service Group (LSG), der Lufthansa Technik, Lufthansa Cargo und ver.di-Mitglieder in der Kabine ging am Donnerstag (23. November 2017) in Frankfurt/Main ergebnislos zu Ende.

"Wir fordern die Arbeitgeber auf, in der nächsten Runde ein verhandlungsfähiges Angebot vorzulegen", betont ver.di-Bundesvorstandsmitglied und Verhandlungsführerin Christine Behle. "Die Lufthansa Group feiert derzeit das beste Ergebnis der Unternehmensgeschichte. Die Verkehrs- und Umsatzerlöse sind gestiegen, die Marge ist gesteigert, die Netto-Kreditverschuldung ist gesunken und bisher verlustreiche Geschäftsfelder wurden in die Gewinnzone gebracht. Dieser Erfolg ist vor allem auch dem Einsatz der Beschäftigten zu verdanken. Daher sind sechs Prozent mehr eine faire Forderung, die die Leistungen der Beschäftigten berücksichtigt." Zudem hätten die Sparprogramme der letzten Jahre ihre Spuren hinterlassen. Arbeitsplätze seien abgebaut und die Arbeit auf die verbleibenden Beschäftigten verteilt worden. Dabei sei der Arbeitsdruck enorm gestiegen.

Daher sei eine weitere Forderung, dass die Beschäftigten die Möglichkeit erhalten sollen, die Vergütungserhöhung in zusätzliche freie Tage einzutauschen.

ver.di fordert für die Lufthansa-Konzernbeschäftigten am Boden und in der Kabine, bei der Lufthansa Cargo, der Lufthansa Service Gesellschaft, der Lufthansa Technik und Lufthansa Systems 6 Prozent mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Für die rund 1.500 Auszubildenden im Lufthansa-Konzern fordert ver.di 90 Euro mehr sowie die unbefristete Übernahme im erlernten Beruf. Der Vergütungstarifvertrag wurde zum 31. Dezember 2017 gekündigt.

Die Verhandlungen werden am Mittwoch, dem 13. Dezember 2017 in Frankfurt/Main fortgesetzt.

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Quelle:
Presseinformation vom 24.11.2017
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Martina Sönnichsen - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 25. November 2017

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