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GEWERKSCHAFT/1738: Streiks bei Eurowings GmbH und LGW in Düsseldorf gestartet (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 20. November 2018

Streiks bei Eurowings GmbH und LGW in Düsseldorf gestartet


Berlin - Seit den frühen Morgenstunden befinden sich die Flugbegleiter der Eurowings GmbH und der Luftfahrtgesellschaft Walter (LGW) am Hauptstandort der Eurowingsgruppe in Düsseldorf im Warnstreik, zu dem die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) aufgerufen hat. Die Airlines hatten nach der Streikankündigung vorsorglich Flüge gestrichen, weitere Flugzeuge blieben aufgrund der Streiks am Boden.

"Die Streikbereitschaft ist enorm. Das zeigt uns heute Morgen, wie nötig eine Lösung der Tarifkonflikte ist, um weitere Streiks in der Vorweihnachtszeit zu vermeiden", betont ver.di-Verhandlungsführer Volker Nüsse. Die Kabinenbeschäftigten würden deutlich machen, dass das Management in den Verhandlungen endlich Lösungen für die Beschäftigten möglich machen müsste. Sie setzten sich täglich für Sicherheit und guten Service beim Fliegen ein. Das verdiene auch den nötigen Respekt.

Am Flughafen versammelt sich zur Zeit fast die gesamte Frühschicht der Airlines. Von etwa 30 geplanten Abflügen wurden bislang über 90 Prozent gestrichen.

ver.di begrüßt die nach der Streikankündigung geäußerte Verhandlungsbereitschaft der Airlines. "Wohlklingende Worte werden allerdings nicht reichen, um den Tarifkonflikt beizulegen. Nötig ist ein ernsthaftes Entgegenkommen der Gegenseite."

Mit den Warnstreiks reagiert ver.di auf die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber in den laufenden Tarifverhandlungen. Die LGW hatte sich zuvor gegen Verhandlungen ausgesprochen und Verhandlungstermine der Gewerkschaft abgelehnt. Im Tarifkonflikt mit der Eurowings GmbH liegen die Positionen der Tarifparteien auch nach 13 Verhandlungsrunden weit auseinander. Ein nächster Verhandlungstermin wird für die kommende Woche anvisiert.

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Quelle:
Presseinformation vom 20.11.2018
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesvorstand, Pressestelle
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. November 2018

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