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GEWERKSCHAFT/1739: Zweite Verhandlungsrunde in der Papierverarbeitung - Angebot nicht akzeptabel (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 21. November 2018

Zweite Verhandlungsrunde in der Papierverarbeitung:
Angebot in Höhe und Laufzeit nicht akzeptabel


Berlin - Die zweite Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen zwischen ver.di und dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) für die rund 100.000 Beschäftigten der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie ist am Dienstag (20.11.) mit einem ersten Angebot der Arbeitgeberseite zu Ende gegangen.

"Dieses Lohnangebot liegt weit weg von den Tarifabschlüssen in vergleichbaren Branchen. Die Leistung unserer Kolleginnen und Kollegen wird nicht gewürdigt noch berücksichtigt das Angebot die Inflationsrate - das können wir nicht akzeptieren", sagte ver.di-Verhandlungsführer Frank Werneke.

Zuvor hatten die Arbeitgeber bei fünf Nullmonaten eine Erhöhung der Löhne zum 1. April 2019 um 2,1 Prozent und zum 1. April 2020 um weitere 1,9 Prozent angeboten. Die Ausbildungsvergütungen sollten um 90 Euro brutto monatlich steigen. Im Gegenzug fordern die Arbeitgeber tarifvertragliche Öffnungsklauseln, um von den angebotenen Lohnerhöhungen betrieblich abweichen zu können.

Das Arbeitgeberangebot liegt nach Gewerkschaftsangaben noch unter der erwarteten Inflationsrate für 2019. Durch die Nullmonate bedeute die erste Erhöhungsstufe lediglich eine Erhöhung von rund 1,5 Prozent.

Die Verhandlungen werden am 13. Dezember in Berlin fortgesetzt.

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Quelle:
Presseinformation vom 21.11.2018
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bundesvorstand, Pressestelle
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Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. November 2018

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