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GEWERKSCHAFT/399: Telekom-Warnstreiks vor erneuter Ausweitung (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 7. März 2011

Telekom-Warnstreiks vor erneuter Ausweitung


Berlin, 07.03.2011 - In der Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Telekom kündigt die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) eine erneute Ausweitung der Arbeitsniederlegungen an. "Was wir jetzt brauchen, sind keine ollen Kamellen, sondern ein anständiges Angebot", sagte ver.di-Streikleiter Ado Wilhelm am Rosenmontag. Die vierte und letzte Verhandlungsrunde findet am Dienstag und Mittwoch in Königswinter statt.

An Warnstreiks beteiligten sich am Montag rund 2.000 Telekom-Beschäftigte mit Schwerpunkt in Norddeutschland. Arbeitsniederlegungen gab es auch in Niedersachsen/Bremen sowie in Südostdeutschland. Am morgigen Dienstag werden sich voraussichtlich 6.000 Telekom-Beschäftigte bundesweit an Warnstreiks beteiligen.

Dies sei ein unmissverständliches Zeichen an den Arbeitgeber: "Diese Verhandlungsrunde ist die letzte Gelegenheit für die Telekom, in den Verhandlungen ein faires Angebot vorzulegen, das die Leistungen der Beschäftigten angemessen würdigt. Ansonsten droht ein ernster Tarifkonflikt", stellte Wilhelm klar.

ver.di fordert eine Anhebung der Gehälter um 6,5 Prozent, zur Stärkung der unteren Einkommen um mindestens 170 Euro monatlich, bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Darüber hinaus sollen die Ausbildungsvergütungen um monatlich 70 bis 90 Euro angehoben werden. Beamtinnen und Beamte sollen einen Differenzausgleich zwischen der Tarifsteigerung und der Anhebung der Besoldung erhalten. Gleichzeitig fordert ver.di den Ausschluss betriebsbedingter Beendigungskündigungen für die Deutsche Telekom AG und die Telekom Deutschland GmbH.


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Quelle:
Presseinformation vom 07.03.2011
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 8. März 2011