Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

GEWERKSCHAFT/736: Umbau der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung - ver.di ruft zu Aktionen auf (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 13. Januar 2013

Umbau der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung: ver.di ruft zu Aktionen auf - Streiks möglich



Berlin, 13.01.2013 - Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft die Beschäftigten der Wasser-und Schifffahrtsverwaltungen (WSV) in der kommenden Woche bundesweit zu Aktionen auf. Die Gewerkschaft will damit der Forderung nach einem Tarifvertrag zur Absicherung der Beschäftigten im Zusammenhang mit der laufenden Reform der WSV Nachdruck verleihen. "Das Bundesinnenministerium reagiert bislang nicht auf unsere Aufforderungen zur Aufnahme von Tarifverhandlungen. Die Protestaktionen setzen ein klares Signal: Falls erforderlich, werden wir Verhandlungen mit Streiks erzwingen", stellte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp klar.

Die Reform der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung soll noch vor den Bundestagswahlen von einem massiven Umbau der Verwaltung und damit einhergehendem Stellenabbau begleitet werden. Insgesamt sollen von derzeit 12.000 Stellen etwa 25 Prozent, mindestens aber 2.500 Arbeitsplätze eingespart, Ämter zusammengelegt und eine neue Generaldirektion in Bonn geschaffen werden. Die WSV stellt bundesweit den reibungslosen Betrieb der Wasserstraßen sicher.

Im Zuge des Umbaus der WSV drohe den Beschäftigten eine massive Verschlechterung der Arbeitsbedingungen oder sogar der Verlust der Arbeitsplätze, betonte Meerkamp. ver.di gehe es bei den geforderten Tarifverhandlungen nicht nur um einen Erhalt der Arbeitsplätze, sondern insbesondere auch um die Absicherung der Beschäftigten. Mit den bevorstehenden Aktionen wolle ver.di auf deren besondere Lage aufmerksam machen und das zuständige Bundesinnenministerium an den Verhandlungstisch bewegen.

Aktionen der Beschäftigten werden am 15. Januar 2013 nördlich der Mainlinie an mindestens 11 Standorten und am 18. Januar 2103 südlich der Mainlinie an mindestens 14 weiteren Standorten stattfinden.

*

Quelle:
Presseinformation vom 13.01.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/6956-1011 und -1012, Fax: 030/6956-3001
E-Mail: pressestelle@verdi.de
Internet: www.verdi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Januar 2013