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GEWERKSCHAFT/777: 6,1 Prozent mehr Geld für Beschäftigte des Helios-Konzerns (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 15. März 2013

6,1 Prozent mehr Geld für Beschäftigte des Helios-Konzerns



Berlin, 15.03.2013 - Die rund 21.000 betroffenen Beschäftigten in 37 Kliniken des Helios-Konzerns erhalten in zwei Erhöhungsschritten insgesamt 6,1 Prozent mehr Gehalt. Vom 1. März 2013 an werden die Gehälter tabellenwirksam um 3,15 Prozent angehoben. Ab (korrigiert) 1. März 2014 steigen die Gehälter abermals um 2,95 Prozent. Sollte in der Tarifrunde im Öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen im Jahre 2014 ein höherer Abschluss erzielt werden, werden die Gehälter bei Helios um den Differenzbetrag angehoben. Darauf haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und der Helios-Konzern in der 3. Runde der Tarifverhandlungen in der Nacht zum Freitag geeinigt.

"Dieser Tarifabschluss kann sich sehen lassen. Der Einsatz für bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen zahlt sich aus", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Sylvia Bühler. Allerdings sei es nicht gelungen, eine zukunftsweisende Regelung für die Praxisausbilder zu verankern, die die Ausbildungssituation nachhaltig verbessert. Dieses Ziel werde ver.di aber künftig mit Nachdruck weiter verfolgen, stellte Bühler klar.

Außer den Tarifbeschäftigten profitieren auch die Auszubildenden. Ihre Vergütungen steigen in zwei Schritten um 50 Euro sowie um 41,50 Euro. Außerdem werden sie nach ihrer Ausbildung für mindestens ein Jahr befristet übernommen.

Darüber hinaus sieht der Tarifabschluss die Verlängerung des Kinderbetreuungszuschusses vor. Zudem gilt künftig die mit den kommunalen Arbeitgebern vereinbarte Urlaubsregelung mit 29 Urlaubstagen für alle, einem Zusatztag ab 55 Jahren sowie einer Besitzstandsregelung, für diejenigen mit 30 Tagen Urlaub. Auszubildende erhalten einheitlich 27 Tage Urlaub. 70 Prozent der Helios-Beschäftigten kommen zudem in den Genuss eines weiteren Urlaubstages, der Nichtrauchern gewährt wird.

Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2014.

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Quelle:
Presseinformation vom 15.03.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. März 2013