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GEWERKSCHAFT/865: Wasser- und Schifffahrtsverwaltung - bundesweite Streiks ab Montag (ver.di)


ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft - Presseinformation vom 5. September 2013

Wasser- und Schifffahrtsverwaltung: bundesweite Streiks ab Montag



Berlin, 05.09.2013 - In der Tarifauseinandersetzung um die Absicherung der Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung (WSV) wird die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) den Druck auf den Bund erheblich erhöhen. Seit Wochen warteten die Beschäftigten vergeblich auf eine verbindliche Zusage der Bundesregierung für eine tarifvertragliche Vereinbarung. "Es gibt keine Einigung, es gibt kein Ergebnis - deshalb werden die Streiks jetzt ausgeweitet", kündigte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Achim Meerkamp an. "Wenn sich die beteiligten Ministerien nicht verständigen können, muss sich die Bundeskanzlerin einschalten."

Die bundesweiten Arbeitsniederlegungen im Bereich der Wasserstraßen werden am Montag, den 9. September 2013 mit der Frühschicht beginnen und sollen am darauf folgenden Sonntag mit der Spät- bzw. Nachtschicht beendet werden. Im Verlauf des siebentägigen Streiks muss mit erheblichen Beeinträchtigungen des Schiffsverkehrs auf Flüssen und Kanälen gerechnet werden.

Es sei unverständlich, dass der Bund den WSV-Beschäftigten weiterhin eine Absicherung vorenthalte. "Die Hängepartie muss ein Ende haben. Die Ausweitung des Streiks unterstreicht, wie wichtig den Beschäftigten eine verbindliche tarifvertragliche Vereinbarung ist", betonte Meerkamp. ver.di sei jederzeit verhandlungsbereit und die Streiks könnten im Falle einer Einigung umgehend beendet werden.

Die Beschäftigten der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung und weiterer Einrichtungen kämpfen um einen Schutz vor den Folgen des Umbaus der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung. Nach den Plänen des Bundes ist von 12.000 Stellen mittelfristig ein Viertel von Abbau bedroht.

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Quelle:
Presseinformation vom 05.09.2013
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Jan Jurczyk - ver.di-Bundesvorstand
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2013