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MELDUNG/495: Treffen von EU-Handelskommissarin Malmström und Wirtschaftsminister Gabriel (BMWi)


Gemeinsame Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie und der Europäischen Kommission - Berlin, 10. November 2014

EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström und Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel tauschen sich zu aktuellen handelspolitischen Fragen aus



Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat heute die neue EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström zu einem Gespräch im BMWi getroffen. Beide tauschten sich über aktuelle handelspolitische Fragen aus und unterstrichen dabei den gemeinsamen Willen zu einer engen Zusammenarbeit. Schwerpunkt des Gesprächs waren die EU-Freihandelsabkommen mit Kanada (CETA) und den USA (TTIP).

Bundesminister Gabriel lobte die außerordentlich konstruktive Gesprächsatmosphäre: "Die neue EU-Kommissarin Cecilia Malmström sucht aktiv den Dialog mit den EU-Mitgliedsstaaten. Sie nimmt nach meinem Eindruck auch die Anliegen und Sorgen der Bürgerinnen und Bürger ernst - das ist der richtige Weg, um Vertrauen zu schaffen. Dazu gehört für mich auch, dass die Verhandlungen deutlich transparenter werden."

Zu CETA und TTIP fuhr er weiter fort: "Wir möchten beide einen erfolgreichen Abschluss dieser Abkommen und verfolgen das Ziel, moderne und ambitionierte Freihandelsabkommen abzuschließen. Solche Abkommen müssen im Interesse der Verbraucherinnen und Verbraucher in der EU eine ganze Reihe von Themen beinhalten. Auch wenn die Diskussionen zu verschiedenen Fragen wie dem Investitionsschutz noch nicht abgeschlossen sind, sind wir dazu entschlossen, bei der Suche nach gemeinsamen Lösungen zusammenzuarbeiten."

Handelskommissarin Malmström: "Ich freue mich sehr, dass mich meine erste Reise als Handelskommissarin nach Berlin führt. Minister Gabriel und ich hatten heute sehr konstruktive Gespräche. Was TTIP angeht, so wird meine erste Aufgabe als Kommissarin darin bestehen, mir im Detail anzusehen, wie wir als Kommission die Verhandlungen so transparent wie möglich gestalten können. Wir müssen die Bedenken, wie groß oder klein sie auch sind, ernst nehmen und erklären, dass wir auf keinen Fall unsere Standards herunterschrauben werden. Dabei dürfen wir aber nicht das große Ganze aus den Augen verlieren: Dieses Abkommen würde Europa Wachstum und Arbeitsplätze bringen, nicht zuletzt den kleinen und mittleren Unternehmen. Das gilt ganz besonders für Deutschland als große Exportnation."

Gabriel und Malmström vereinbarten, den Dialog in den kommenden Monaten fortzusetzen.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 10. November 2014
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
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E-Mail: info@bmwi.bund.de
Telefon: 030-186150


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. November 2014