Schattenblick →INFOPOOL →POLITIK → WIRTSCHAFT

MESSE/3757: Biotechnica 2011 - Themenservice aktuell, Folge 2 (DMAG)


Deutsche Messe AG - Pressemitteilung vom 12. Oktober 2011

BIOTECHNICA 2011 (11. bis 13.10.2011)

Themenservice aktuell - Folge 2
Produktneuheiten auf der BIOTECHNICA 2011 - Europas Branchentreff Nr. 1 für Biotechnologie und Life Sciences


Mediziner lernen vom Lurch

Bei einigen Tieren wachsen geschädigte Körperteile einfach nach. Menschen können von solch einem Reparaturmechanismus bisher nur träumen. Allerdings könnten Stammzelltherapien in Zukunft helfen, auch bei uns defekte Gewebe und Organe naturgetreu wiederherzustellen. Das DFG-Forschungszentrum und Exzellenzcluster für Regenerative Therapien Dresden (CRTD) stellt auf der BIOTECHNICA 2011 in Hannover seine spannenden Forschungen dazu vor.

Tiere wie der mexikanische Schwanzlurch oder der Zebrafisch dienen den Grundlagenforschern dabei als Modellorganismen, um regenerative Prozesse auf zellulärem und molekularem Niveau zu verstehen und daraus möglichst Prinzipien für neue regenerative Therapien abzuleiten.

Technische Universität Dresden CRTD / DFG-Forschungszentrum für Regenerative Therapien Dresden
Tatzberg 47-49
D-01307 Dresden
Tel.: +49 351 46340109
Fax: +49 351 46340016
www.crt-dresden.de

Ansprechpartnerin auf der BIOTECHNICA 2011:
Birte Urban-Eicheler
Halle 9, Stand F18
E-Mail: birte.urban-eicheler@crt-dresden.de


*


Neuer Test gibt Auskunft über die Nierenfunktion

Nur einen Mikroliter Urin benötigt ein neuer Test, den die Febikon Labortechnik auf der BIOTECHNICA 2011 präsentiert, um aussagekräftige Ergebnisse über die Nierenfunktion zu liefern.

Die so genannte "Urin-Mikro-Elektrophorese" ist eine einfach durchzuführende Gel-Elektrophorese des Urins im Mikromaßstab. Der Schwerpunkt des Einsatzes liegt im Bereich der die Nierenheilkunde betreffenden Basisdiagnostik. Als zusätzlicher Untersuchungsbefund gelingt mit der Neuentwicklung aber auch eine Differenzierung der Proteine im Urin, wodurch sich genaue Aussagen zu der Art einer Nierenschädigung treffen lassen. Dies lässt sich zwar prinzipiell auch mit anderen Methoden erreichen, aber die Urin-Mikro-Elektropherese liefert bereits einen diagnostischen Hinweis, wenn andere Methoden noch keine signifikanten Ergebnisse ergeben.

Febikon Labortechnik GmbH
Hilgener Str. 5
D-42929 Wermelskirchen
Tel.: +49 2193 53389-0
Fax: +49 2193 53389-9
www.febikon.de

Ansprechpartner auf der BIOTECHNICA 2011:
Sven Paas
Halle 9, Stand E18, Partner bei: BIO.NRW
E-Mail: info@febikon.de


*


Dem Schimmel schnell auf der Spur

microFLUID heißt das Highlight des Instituts für Mikrotechnik Mainz (IMM) auf der BIOTECHNICA 2011. Mit der Neuentwicklung lassen sich Schimmelpilzgifte in Tierfutter optisch aufspüren.

Hintergrund: Für Menschen stellen die zum Teil krebserregenden Mykotoxine ein großes Gesundheitsrisiko dar. Diese gesundheitsschädlichen Stoffwechselprodukte bestimmter Schimmelpilze gelangen entweder direkt über kontaminierte pflanzliche Nahrung oder indirekt durch Verzehr von Fleisch oder andere Tierprodukte in die Nahrungskette des Menschen. Mit dem Polymerchip-basierten microFLUID bekommen Produzenten und Einkäufer nun ein System an die Hand, mit dem sie Tierfutter einfach vor Ort testen können. Das vollautomatische System mit integriertem Schredder ermöglicht eine direkte Prüfung von Rohmaterialien wie Mais, Körnern oder Pellets.

IMM Institut für Mikrotechnik Mainz GmbH
Carl-Zeiss-Str. 18-20
D-55129 Mainz
Tel.: +49 6131 990-0
Fax: +49 6131 990-205
www.imm-mainz.de

Ansprechpartner auf der BIOTECHNICA 2011:
Dr. Stefan Kiesewalter
Halle 9, Stand A33
E-Mail: Kiesewalter@imm-mainz.de


*


Wie viel Wasser ist im Fleisch?

Bei der Verarbeitung von Hühner- oder Putenbrust wird eine Vielzahl von wasserbindenden Zusatzstoffen benutzt. Ziel ist es dabei u. a., Tropfsaftverluste beim Auftauen zu verringern. Damit weiterverarbeitende Betriebe optimal produzieren können, brauchen sie aber detaillierte Informationen über die Qualität, insbesondere den Wassergehalt des Fleisches. Die Bestimmung von Fremdwasser mit herkömmlichen Methoden ist allerdings zeit- und kostenintensiv. Außerdem lassen sich damit bestimmte wasserbindende Stoffe nicht erkennen. Eine Lösung dieses Problems stellt jetzt die SEQUID GmbH mit ihrem RFQ-Scan auf der BIOTECHNICA 2011 vor.

Funktionsweise der Neuentwicklung: Das RFQ-Scan detektiert zugesetztes Wasser im Fleisch anhand geänderter dielektrischer Eigenschaften auf. Dabei ist es unerheblich, ob Phosphate, Citrate, Carbonate oder Hydrolysate für die Wasserbindung eingesetzt wurden. Das objektive Ergebnis steht innerhalb von Sekunden zur Verfügung.

SEQUID GmbH
Anne-Conway-Str. 9
D-28359 Bremen
Tel.: +49 421 276569-0
Fax: +49 421 276569-20
www.sequid.com

Ansprechpartnerin auf der BIOTECHNICA 2011:
Kirsten Schönfeld
Halle 9, Stand G55, Partner bei: Bremen - Bremerhaven
E-Mail: schoenfeld@sequid.com


*


Neues Testverfahren bringt Mikroorganismen in der Luft zum Leuchten

Wenn Bakterien oder Pilzsporen in der Luft gehäuft auftreten, kann jeder Atemzug krank machen. In bestimmten Bereichen, etwa in Krankenhäusern, ist es wichtig, die Konzentration dieser Mikroorganismen in der Luft zu bestimmen, um im Falle von zu hohen Konzentrationen möglichst schnell einschreiten zu können. Der Haken dabei: Bisherige Verfahren dauern lange und sind ungenau. Wie es besser geht, zeigt das Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie der Tierärztlichen Hochschule Hannover auf der BIOTECHNICA 2011.

Die Forscher haben ein neues Verfahren entwickelt, das effizientes Sammeln von Partikeln und Mikroorganismen in der Luft und deren anschließende Anfärbung mit Fluoreszenzfarbstoffen oder Antikörpern auf speziellen Silikonoberflächen ermöglicht. Die gefärbten Mikroorganismen können bereits wenige Minuten nach der Sammlung mit Hilfe eines Fluoreszenzmikroskops direkt vor Ort betrachtet und bewertet werden. Das automatisierte Verfahren besitzt außerdem eine integrierte computergestützte Bildauswertung, wodurch eine kontinuierlichen Messung der Konzentration von Mikroorganismen in der Luft möglich wird.

Stiftung Tierärztliche Hochschule Hannover
Institut für Tierhygiene, Tierschutz und Nutztierethologie
Bünteweg 2
D-30559 Hannover
Tel.: +49 511 953-60
Fax: +49 511 953-8050
www.tiho-hannover.de

Ansprechpartner auf der BIOTECHNICA 2011:
Dr. Marcus Clauß
Halle 9, Stand D16, Partner bei: Gemeinschaftsstand / Land Niedersachsen
E-Mail: marcus.clauss@tiho-hannover.de


*


DNA kann man einfach sammeln und konservieren ¿

¿ das gelingt zumindest, wenn man den neuen SalivaGene Collector anwendet, den STRATEC Molecular zur BIOTECHNICA 2011 präsentiert. Damit lassen sich große Mengen DNA aus dem Speichel sammeln und konservieren. Der SalivaGene Collector besteht aus einem Röhrchen, das mit einem DNA-Stabilisierungspuffer gefüllt ist, und einem Trichteraufsatz für die leichte und sichere Probenabgabe. Das System ist besonders für die Selbstanwendung geeignet. Die Speichelproben benötigen keine spezielle Handhabung oder Kühlung, weil die DNA bis zu zwölf Monate bei Raumtemperatur im DNA-Stabilisierungspuffer intakt bleibt. Der Speichel stellt eine zuverlässige DNA-Quelle dar und kann die Blutentnahme bei bestimmten Anwendungen ersetzen.

STRATEC Molecular
Robert-Rössle-Str. 10
D-13125 Berlin
Tel.: +49 30 94892908
Fax: +49 30 94893795
www.invitek.de

Ansprechpartnerin auf der BIOTECHNICA 2011:
Sonja Farhangi
Halle 9, Stand B19
E-Mail: s.farhangi@stratec.com


*


Mini-Labor spürt Pflanzenkrankheiten auf

Forscher des Fraunhofer IME zeigen auf der BIOTECHNICA 2011 ein Schnelltestverfahren, das Landwirten eine kostengünstige Analyse der Gesundheit ihrer Pflanzen direkt auf dem Feld ermöglichen soll. Herzstück der Innovation für den Acker ist ein neu entwickelter Magnetreader. Funktionsweise des Gerätes: Es verfügt über mehrere Anregungs- und Detektionsspulen, die jeweils paarweise angeordnet sind. Die Anregungsspulen erzeugen ein hoch- und ein niederfrequentes Magnetfeld, die Detektionsspulen messen das daraus resultierende Mischfeld. Dringen nun Magnetpartikel in das Feld ein, ändert sich das Messsignal. Um auf diese Weise Viren zu erkennen, werden die Magnetpartikel mit speziellen Antikörpern bestückt, mit denen sie an die Krankheitserreger andocken.

Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie IME
Forckenbeckstr. 6
D-52074 Aachen
Tel.: +49 241 6085-0
Fax: +49 241 6085-10000
www.ime.fraunhofer.de

Ansprechpartner auf der BIOTECHNICA 2011:
Dr. rer. nat. Florian Schröper
Halle 9, Stand D10
E-Mail: florian.schroeper@ime.fraunhofer.de


*


Gentechnik als Kunstobjekt

Die LGC GmbH stellt auf der BIOTECHNICA 2011 einen neuen Service vor, der sicher nicht nur Fachleute begeistern wird: Sie bietet die Erstellung individueller DNA-Porträts für Privatkunden oder Firmen an. Hierbei wird die eigene DNA sichtbar gemacht und als Bild in unterschiedlichsten Formaten, Farb- bzw. Druckdesigns wie z. B. Poster, Keilrahmen, Acryl-Glas etc. dargestellt.

Die Bilder sind so einzigartig wie die individuelle DNA. Sichtbar gemacht werden dabei unterschiedliche Bereiche aus dem menschlichen Erbgut. Kunden können beispielsweise ihr "Kaffee-Gen", das "Nikotin-Gen", das "Alkohol-Gen" oder auch Geschmacks-Gene als Banden auf ihrem persönlichen DNA-Porträt bekommen. Der Weg zur eigenen DNA an der Wand ist ganz einfach: Aus einem Wangenabstrich wird DNA isoliert. Die Entnahme kann zu Hause geschehen. Entsprechende Entnahmesets und eine Anleitung können bei dem Aussteller neutral oder als Geschenkbox bestellt werden. Nach Eingang des Abstrichs wird die individuelle DNA mit Hilfe einer speziellen Labortechnik auf einem Gel sichtbar gemacht. Das fertige Produkt wird fotografiert, anschließend in dem gewünschten Format bzw. Design gedruckt und dem Auftraggeber oder aber dem Beschenkten übersandt.

Auch mit der DNA von Tieren können solche einzigartigen Porträts erstellt werden. Es stehen bereits Verfahren für Hunde, Katzen, Nymphensittiche, Großpapageien oder Schildkröten zur Verfügung. Die Analyse von weiteren Tierarten ist bereits in Bearbeitung. Auch hier ist die Entnahme von Material, wie zum Beispiel Mundschleimhaut, Federkiele, Krallen etc., denkbar einfach und schmerzfrei.

LGC Genomics GmbH
Ostendstr. 25
D-12459 Berlin
Tel.: +49 30 530422-00
Fax: +49 30 530422-01
www.ifb-lgc.com

Ansprechpartnerin auf der BIOTECHNICA 2011:
Dr. Iris Schulz
Halle 9, Stand B46
E-Mail: iris.schulz@ifb-lgc.com


*


Quelle:
Pressemitteilung vom 12. Oktober 2011
Herausgeber:
Deutsche Messe AG, Hannover
Messegelände · D-30521 Hannover
Tel.: (0511) 89-0 · Fax (0511) 89-366 94
Internet: http://www.messe.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 13. Oktober 2011