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STATISTIK/3925: Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im April 2013 (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 6. Juni 2013

Entwicklung des Auftragseingangs in der Industrie im April 2013



Die Auftragseingänge in der Industrie schwächten sich im April vorläufigen Angaben zufolge [1] preis-, kalender- und saisonbereinigt [2] gegenüber dem Vormonat um 2,3 % ab. Im März waren sie leicht aufwärts revidiert um 2,3 % gestiegen. Der Umfang an Großaufträgen war im April unterdurchschnittlich. Die Bestellungen aus dem Inland gingen mit -3,2 % stärker zurück als die aus dem Ausland mit -1,5 %. Die Hersteller von Investitionsgütern verzeichneten mit -3,6 % einen größeren Rückgang als die Produzenten von Vorleistungen mit -1,9 %. Die Nachfrage nach Konsumgütern stieg demgegenüber sprunghaft um 7,5 %.

Im aussagekräftigeren Zweimonatsvergleich März/April gegenüber Januar/Februar erhöhte sich das Ordervolumen in der Industrie um 2,3 %. Die Auftragseingänge aus dem Inland nahmen um 1,4 %, die Auslandsbestellungen um 3,0 % zu. Die Hersteller von Vorleistungs- und Konsumgütern verzeichneten Nachfragezuwächse um 2,9 % und die Produzenten von Investitionsgütern um 1,9 %.

Ihr Vorjahresniveau unterschritten die Auftragseingänge in der Industrie im März/April arbeitstäglich bereinigt geringfügig um 0,4 %. Die Inlandsbestellungen lagen um 1,9 % unter und die Auslandsbestellungen um 1,0 % über ihrem Stand vor einem Jahr.

Der Umfang der Bestellungen entsprach im April etwa dem Niveau des ersten Quartals. Bereinigt um Großaufträge, die in der Regel über einen längeren Zeitraum produktionswirksam werden, nahmen die Auftragseingänge saisonbereinigt im laufenden Jahr von Monat zu Monat zu. Dies spricht dafür, dass die deutsche Industrie allmählich ihre Schwächephase überwindet.

[1]Quellen: Statistisches Bundesamt, Deutsche Bundesbank.
[2] Verfahren Census X-12-ARIMA.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 6. Juni 2013
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Juni 2013