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UNTERNEHMEN/2308: Rösler - Mit dem Mittelstand den Dialog über IT-Sicherheit intensivieren (BMWi)


Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie - Berlin, 12. November 2012

Rösler: Mit der mittelständischen Wirtschaft den Dialog über IT-Sicherheit intensivieren



Der Bundesminister für Wirtschaft und Technologie, Dr. Philipp Rösler, zu den Ergebnissen der Studie zum IT-Sicherheitsniveau kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) in Deutschland, die im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums (BMWi) erstellt wurde:

"Mit der Studie ist deutlich geworden, dass kleine und mittlere Unternehmen beim Thema IT-Sicherheit noch Nachholbedarf haben. Sie hat zudem gezeigt, dass staatliche Unterstützung in diesem Bereich nötig und sinnvoll ist. Angesichts der Schnelllebigkeit der technischen Entwicklungen im IKT-Sektor und der zunehmenden Professionalisierung von Hackerangriffen ist IT-Sicherheit dabei eine Daueraufgabe, die einen permanenten Dialog mit den maßgeblichen Akteuren erfordert. Das BMWi wird die Ergebnisse der Studie eingehend analysieren und in die Aktivitäten unserer Task Force "IT-Sicherheit in der Wirtschaft" einfließen lassen. Mit der Task Force leistet das BMWi einen wichtigen Beitrag, damit die mittelständische Wirtschaft in Deutschland im Cyberraum sicherer agieren kann."

Die Studie hat folgende Ergebnisse gebracht: 99,7 % aller KMU in Deutschland nutzen für ihre Geschäftsprozesse IT-Systeme, 88 % arbeiten bereits mit mobilen Endgeräten. 93 % der befragten Unternehmen gaben an, Erfahrungen mit IT-Sicherheitsproblemen gesammelt zu haben; Ausfall der Technik, Malware, Spam und Datenverlust bilden dabei die größten Probleme. Dennoch messen nur 69 % dem Thema IT-Sicherheit eine hohe bzw. sehr hohe Bedeutung zu. Gängige technische Lösungen, wie Virenscanner (99 %) und Firewalls (98 %) sind zwar nahezu flächendeckend im Einsatz. Bei der Verschlüsselung von Daten oder beim Management mobiler Endgeräte hingegen besteht noch Nachholbedarf. Sie werden von nur etwa 40 % der Unternehmen genutzt. Mehr als die Hälfte aller Unternehmen haben beispielsweise keine Notfallpläne für Sicherheitsvorfälle. Etwa 30 % der Unternehmen bieten ihren Beschäftigten IT-Sicherheitsschulungen an.

Im Rahmen der Studie, die von der Unternehmensberatung WIK-Consult GmbH durchgeführt wurde, wurden etwa 1.000 repräsentativ ausgewählte Unternehmen befragt, so dass erstmals ein umfassendes Bild rund um die verschiedenen Aspekte der IT-Sicherheit gewonnen wurde.

Die Studie können Sie zeitnah auf der Internetseite des
Bundeswirtschaftsministeriums einsehen.

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Quelle:
BMWi-Pressemitteilung vom 12. November 2012
Herausgeber: Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie
Pressestelle des BMWi
Telefon: 03018-615-6121 oder -6131
E-Mail: pressestelle@bmwi.bund.de
Internet: http://www.bmwi.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 14. November 2012