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VERKEHR/1379: Jahresrückblick - Fahrerassistenzsysteme im europäischen Verbraucherschutztest (DVR)


Der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR)
Pressemitteilung vom 10. Februar 2015

Jahresrückblick: Fahrerassistenzsysteme im europäischen Verbraucherschutztest

Auch in Kleinwagen werden mehr Fahrerassistenzsysteme angeboten


Sicherheit im Straßenverkehr wird, besonders durch das steigende Verkehrsaufkommen in Städten, immer wichtiger. Die Verbraucherschutzorganisation European New Car Assessment Programme (kurz: Euro NCAP) testet seit 1997 neue Fahrzeugmodelle bezüglich ihrer Sicherheit. Mit ihren Tests bietet Euro NCAP eine unabhängige Bewertungs- und Kaufgrundlage für den Autokäufer und schafft Transparenz. Letztes Jahr nahm die Organisation neue Bewertungskriterien in ihre Sicherheitsbewertung auf und bewertet nun weitere Fahrerassistenzsysteme (FAS). Neu im Bewertungskatalog sind der Spurhalte- und der Notbremsassistent.

Diese Erweiterung der Euro NCAP Teststandards um die Fahrerassistenzsysteme zeigt die hohe Bedeutung der Systeme im Straßenverkehr. Wer bei den Tests die Höchstpunktzahl von fünf Sternen erreichen möchte, muss eines der genannten FAS in neue Fahrzeugmodelle einbauen.

Im Verlauf letzten Jahres wurden 41 Fahrzeugmodelle getestet, davon erreichten 18 Fahrzeuge fünf Sterne, 14 vier Sterne und neun Pkw erhielten drei Sterne. Auch im Kleinwagensegment gab es einmal die maximale Punktzahl von fünf Sternen.

Die Geschäftsführerin des Deutschen Verkehrssicherheitsrates (DVR) Ute Hammer zu dieser Entwicklung: "Es ist zu begrüßen, dass Fahrerassistenzsysteme, die Unfälle verhindern oder in ihrer Schwere abmildern, in die Bewertung der Sicherheit von Fahrzeugen einfließen."

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) rechnet damit, dass fast die Hälfte aller Unfälle in Zukunft durch Notbremsassistenten zumindest positiv beeinflusst werden können.

Euro NCAP ist ein Konsortium, dessen elf Mitglieder sich aus Regierungsvertretern, Automobilclubs und Verbraucherschutzorganisationen zusammensetzen. Mit Hilfe von Crashtests und anderen Verfahren bewertet es die Sicherheit von Fahrzeugen.

Einen Überblick über die Funktionsweise von FAS bietet die Informationsplattform www.bester-beifahrer.de. Die Kampagne "bester beifahrer" des DVR und seiner Partner setzt sich für Sicherheit auf den Straßen durch den Einsatz von FAS ein.

Autofahrer finden auf der Webseite bundesweit die einzige Abfragedatenbank zur typengenauen Verfügbarkeit von FAS. Alle Informationen sind auch als App verfügbar:
http://app.bester-beifahrer.de/

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Quelle:
Pressemitteilung vom 10.02.2015
Herausgeber: Deutscher Verkehrssicherheitsrat e.V. (DVR)
Auguststraße 29, 53229 Bonn.
Telefon (02 28) 4 00 01-0
Telefax (02 28) 4 00 01-67
E-Mail: srademacher@dvr.de
http://www.dvr.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Februar 2015

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