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VERBRAUCHERSCHUTZ/458: Neue Ombudsstelle ermöglicht kostenlose Streitschlichtung bei Investmentfonds (BMELV)


Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressemitteilung Nr. 173 vom 1. September 2011

Neue Ombudsstelle ermöglicht kostenlose Streitschlichtung bei Investmentfonds
Bundesministerin Aigner: Wichtiger Schritt für den Verbraucherschutz


Die Ombudsstelle für Investmentfonds hat am 1. September 2011 ihre Arbeit aufgenommen. Sie kann von Verbrauchern kostenlos eingeschaltet werden, wenn sie der Ansicht sind, dass eine Fondsgesellschaft gegen Vorschriften des Investmentgesetzes verstoßen hat.


"Wer Probleme mit seinem Investmentfonds hat, war in der Vergangenheit darauf angewiesen, die Gerichte anzurufen und das damit verbundene Prozesskostenrisiko einzugehen. Ab jetzt haben Verbraucherinnen und Verbraucher die Möglichkeit, ihre Probleme der neuen Ombudsstelle für Investmentfonds vorzulegen und einen kostenlosen Schlichtungsvorschlag des unabhängigen Ombudsmanns herbeizuführen. Die Ombudsstelle ist für den Verbraucherschutz von großer Bedeutung", erklärte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner am Donnerstag in Berlin. Verbraucher gehen dabei kein finanzielles Risiko ein. Wenn sie mit dem Schlichtungsvorschlag nicht einverstanden sind, steht ihnen weiterhin der Rechtsweg offen.

Die Ombudsstelle für Investmentfonds wird vom "Bundesverband Investment und Asset Management" (BVI) getragen. Die Ombudsmänner sind unabhängig und dürfen in den letzten drei Jahren vor ihrer Bestellung weder dem BVI noch einer der Ombudsstelle angeschlossenen Fondsgesellschaft angehört haben. Das Bundesverbraucherministerium hat außerdem besonderen Wert darauf gelegt, dass auch die Mitarbeiter des Büros der Ombudsstelle in Bezug auf die Schlichtung keinen fachlichen Weisungen des BVI unterliegen.


Die Ombudsstelle ist unter folgender Anschrift zu erreichen:

Ombudsstelle für Investmentfonds
Unter den Linden 42
10117 Berlin

Für Fondsgesellschaften, die nicht der Ombudsstelle für Investmentfonds angeschlossen sind, ist die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), Graurheindorfer Str. 108, 53117 Bonn, zuständig.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 173 vom 01.09.2011
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz
Pressestelle, Hausanschriften:
Rochusstraße 1, 53123 Bonn
Wilhelmstraße 54, 10117 Berlin
Telefon: 030/18 529-3172
Fax: 030/18 529-3277
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Internet: www.bmelv.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 3. September 2011