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PRESSE/707: "Laßt die Kinder langsam wachsen" (Buddhismus aktuell)


Buddhismus aktuell, Ausgabe 3/2008
Zeitschrift der Deutschen Buddhistischen Union

"Lasst die Kinder langsam wachsen"

Interview mit Akong Rinpoche über Kindererziehung in Ost und West


Hinweis der Schattenblick-Redaktion:
Dem Artikel "Lasst die Kinder langsam wachsen" stellen wir das
Editorial der Ausgabe von Buddhismus aktuell 3/2008 voran.


Editorial von Buddhismus aktuell 3/2008

Liebe Leserin, lieber Leser,
immer mehr Familien leiden heute unter Stress und Ängsten. Eltern sind zunehmend ratlos, wie sie ihre Kinder erziehen sollen. Viele Kinder verbringen ihre Kindheit nicht mehr in der freien Natur, sondern isoliert am Computer. Und häufig erfolgt Erziehung heute durch das Internet oder das Fernsehen. Um überforderte Eltern zu unterstützen, hat Buddhismus aktuell buddhistische Lehrer aus Ost und West um ihre Meinung zur Kindererziehung befragt. Erstaunliche Einigkeit herrschte in einem Punkt: Alle Lehrer fanden es vor allem wichtig, dass Eltern unbedingt vorleben sollten, was sie vermitteln wollen. Kalu Rinpoche: "Was eure Kinder lernen müssen, ist das, was ihr darüber vermittelt, wer ihr seid. Wichtig ist nicht, dass ihr ihnen eine eigene spirituelle Praxis mitgebt, sondern, dass ihr eure eigene macht."

Mit Freude beobachte ich jedoch, wie viele Angebote für Familien-Retreats es heute gibt. Als meine Kinder klein waren, da mussten sie noch beim Papa zu Hause bleiben, wenn ich zum Meditieren ging. Heute beziehen viele Zentren die Kinder mit ein und die Mütter müssen Alltagsleben und spirituelles Leben nicht mehr trennen. Dazu der Zen-Meister Dorin Genpo Zenji: "Gerade daran, wie wir Buddhisten mit unseren eigenen Kindern, Jugendlichen und Alten umgehen, sollten wir gemessen werden." Aus diesem Grund veranstaltet die Deutsche Buddhistische Union (DBU) auch Ende Oktober unter dem Titel "Wege in die Zukunft" einen Kongress zum Thema "Familien, Kinder und Jugendliche im Buddhismus". In Buddhismus aktuell 1/09 werden wir ausführlich darüber berichten.

Ein weiterer Schwerpunkt in dieser Ausgabe ist der Besuch des Dalai Lama in Deutschland. Mehr als 20 000 Menschen jubelten ihm nach den Unruhen in Tibet auf einer Solidaritätskundgebung am Brandenburger Tor in Berlin zu. Sein Auftritt war für Praktizierende eine große Belehrung über Mitgefühl. Obwohl viele Politiker ihn zur Selbstdarstellung missbrauchten, ließ er sich von keiner Partei vereinnahmen. Die Journalistin Birgit Stratmann vom Tibetischen Zentrum Hamburg: "Der Dalai Lama ist mit seiner Politik des Mitgefühls ein Garant für eine faire Lösung des Tibetproblems." Lesen Sie dazu auch den Beitrag von dem Journalisten und Tibet-Kenner Andreas Hilmer.

Auch im nächsten Jahr haben wir die große Freude, Seine Heiligkeit, den XIV. Dalai Lama, in Deutschland begrüßen zu dürfen. Gemeinsam mit dem Tibethaus und der Pagode Phat Hue hat die DBU ihn nach Frankfurt eingeladen. Im Sommer 2009 wird er dort mehrtägige Unterweisungen zum Thema "Die Kunst des Lebens" geben (www.dalailama-frankfurt.de).

Viel Freude beim Lesen wünscht
Michaela Doepke
Chefredakteurin BUDDHISMUS


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"Lasst die Kinder langsam wachsen"

Interview mit Akong Rinpoche über Kindererziehung in Ost und West


Der bekannte buddhistische Lehrer Akong Rinpoche meint, dass Kinder im Westen weniger Respekt für ihre Eltern und Verbindung mit ihnen haben als asiatische Kinder. Marietta Schürholz führte in Nepal ein Gespräch mit ihm.

BUDDHISMUS AKTUELL: Glaubst Du, dass es einen wesentlichen Unterschied zwischen Kindern im Westen und im Osten gibt?

AKONG RINPOCHE: Ja, einen großen Unterschied. Teenager im Westen haben weniger Verbindung und weniger Kommunikation mit ihren Eltern. Sie werden von den Dingen der modernen Gesellschaft bestimmt und davongetragen. Und da gibt es niemanden, der sie diszipliniert, weder die Eltern noch die Gesellschaft. Alle Grenzen sind weich. Aus diesem Grund haben Kinder auch immer weniger Respekt für ihre Eltern und wenig Bereitschaft, Dinge zu tun. In Asien haben die Kinder ein viel nähere Verbindung mit ihren Eltern, weil sie viel mehr umsorgende Aufmerksamkeit bekommen. Entsprechend werden sie auch weniger von der Gesellschaft davongetragen. Sie sind disziplinierter, sowohl wenn sie klein sind als auch wenn sie erwachsen werden. Respekt für und Verbindung mit den Eltern, ich glaube dies ist der Unterschied.

BUDDHISMUS AKTUELL: In den buddhistischen Lehren wird der Respekt für die Eltern immer sehr betont. Glaubst Du, dass diese Lehren der Grund sind oder ist Respekt in allen traditionellen Gesellschaften fester verwurzelt?

AKONG RINPOCHE: Beides. Der Buddha hat in seinen Lehren vor allem die Liebende Güte betont. Und liebende Güte lernt man durch seine Eltern. Das fängt bei der Fürsorge der Mutter an, während du noch in ihrem Bauch wächst, geht über all die Entbehrungen, die sie nach der Geburt erträgt und all die Opfer, die sie für dich bringt. Die Zeit, in der sich Eltern um ihre Kinder kümmern, ist im Osten viel länger als in den entwickelten Ländern. Im Westen hört die enge Erziehung eines Kindes im Alter von zehn oder elf Jahren auf. In Tibet oder im Osten wird ein zehn- oder elfjähriges Kind noch als ein Baby betrachtet. Man kümmert sich um das Essen, die Kleider und die geistige Entwicklung eines Kindes bis es zwanzig ist. Erst dann wird es als erwachsen empfunden. Im Westen hat ein Kind schon viel früher sein eigenes Bett und seine eigene Zudecke. Die Mutter sitzt im Nebenzimmer und hört das Atmen ihres Kindes nicht. In Asien schläft man mit den Eltern bis zum elften oder zwölften Lebensjahr unter einer Decke, in einem Zimmer. Und sie glauben nicht, dass das eine schlechte Sache ist. Im Gegenteil,

wenn man sein Kind in ein anderes Zimmer, in ein anderes Bett legt, dann hält das im Osten jeder für sehr schlecht. Also ich glaube, dass wir unterschiedliche Ansichten haben.

BUDDHISMUS AKTUELL: Was sind deiner Ansicht nach die größten Probleme der Jugendlichen im Westen?

AKONG RINPOCHE: Ich glaube, Disziplin - die richtige Form von Disziplin. Jugendliche machen, was sie wollen. Ich habe über vierzig Jahre im Westen gelebt und habe deshalb ein gewisses Verständnis vom westlichen Denken. Eltern im Westen wünschen sich für ihr Kind vor allem Freiheit. So wird das Kind ständig zur Selbstständigkeit gedrängt. Kinder sollen sich nicht auf die Eltern verlassen. Sie sollen sich auf gar nichts verlassen, sondern ihre eigene Unabhängigkeit entwickeln. So bekommst du Taschengeld und hast mit vier Jahren dein eigenes Bankkonto. Eltern drängen ihre Kinder ständig weg von sich, in die Freiheit, in die Selbstständigkeit. Wenn Kinder etwas ausgeben wollen, dann soll dieses Geld von ihnen selbst kommen. So bekommen Kinder Geld fürs Geschirrspülen oder Autowaschen. 'Hier dieses Geld bekommst du, weil du den Rasen gemäht hast.' So werden Kinder von den Eltern weg gedrängt und gezwungen, ihre eigene Identität zu entwickeln. Aber weil sie nicht reif genug sind, machen sie viele Fehler. Und wir helfen ihnen auch nicht, Fehler nicht zu machen. Im fernen Osten sind die Eltern dafür verantwortlich, sich um ihre Kinder zu kümmern. Dieses 'Wasch meinen Teller, wasch mein Auto ... und du bekommst Geld' - das gibt es nicht. Eltern überlegen sich nicht, wie ein Kind früh selbstständig werden kann, es sei denn, dass das Kind es selber will. Wenn du als Kind diesen Drang entwickelst, dann ist es deine Wahl.

BUDDHISMUS AKTUELL: Es scheint, dass im Westen "Kindheit" immer kürzer wird, weil alles so früh anfängt ... Glaubst Du dass es wichtig ist "Kindheit" zu haben?

AKONG RINPOCHE: Unsere Leben werden durch den medizinischen Fortschritt immer länger. Alt nennt man heute jemanden, der über achtzig ist. In Europa geben Menschen ihren Beruf mit fünfundsechzig, siebzig oder fünfundsiebzig auf. Teilt man dieses Leben in vier gleich wichtige Abschnitte - Kindheit, Jugend, das Leben der Erwerbstätigkeit und das Alter -, dann sollte die Kindheit und Jugend mindestens bis zum zwanzigsten Lebensjahr gehen. Aber wir reduzieren diese Phasen im Westen auf zehn Jahre. Dass es dadurch Probleme gibt, ist natürlich. Der physische Körper wächst nicht richtig, der Geist ist nicht ausreichend gereift. Alles wächst aufgrund des Essens heute viel schneller, und wenn man dann das Gefühl hat, unreif zu sein, nimmt man Hormone. Aber dadurch entwickelt sich keine physische Stärke, und auch das Denken entwickelt sich nicht.

BUDDHISMUS AKTUELL: Die Kindheit ist ja auch eine Zeit, in der man die Welt in einer viel umfassenderen Weise wahrnimmt und begreift. Man bezieht sich auf die Blumen und die Tiere und spricht mit ihnen.

AKONG RINPOCHE: Ja, das ist richtig, besonders, wenn man in einer natürlichen Umgebung aufwächst. Die Natur lehrt uns. Aber die meisten von uns haben ein künstliches Leben. Die meisten Kinder wissen nicht, ob Milch von einer Kuh oder vom Supermarkt kommt. Sie wissen nicht, ob Eier vom Huhn oder aus der Schachtel kommen. Durch das fehlende Erfahren von Zusammenhängen gibt es große und weitreichende Probleme.

BUDDHISMUS AKTUELL: Eines der größten Probleme ist die wachsende Gewalttätigkeit unter Jugendlichen. Dagegen versucht man strengere Gesetze zu erlassen. Sind härtere Gesetze wirklich eine Lösung oder geht es um mehr Mitgefühl und Kommunikation?

AKONG RINPOCHE: Ich glaube, Gewalt kann nur mit Verständnis und Mitgefühl entgegnet werden. Wer auf Gewalt mit Härte reagiert, wird mehr Gewalt ernten. Wer Gewalt mit Mitgefühl begegnet, gibt der Entstehung weiterer Gewalt keine Chance. Mitgefühl baut bereits existierende Gewalt ab. Es ist sehr notwendig, Mitgefühl zu entfalten. Kinder sind gewalttätig, weil sie die falschen Bilder sehen. Alle Cartoons basieren auf Gewalt ... wie man tötet, wie man mit Maschinengewehren zerschmettert ... Wie häufig erschießen Kinder in den USA ihre Lehrer?! Natürlich sehen diese Kinder die falschen Filme ... James Bond usw. Man hat herausgefunden, dass es eine Verbindung zu den gesehenen Bildern gibt. Die Erziehung der Kinder entsteht nicht durch eine mitfühlende Quelle, sondern durch diese Bilder der Gewalt. Heute haben Kinder im Westen fast nur noch Umgang mit Computern. Die ganze Erziehung kommt durch das Internet. Wenn Kinder ihre Hausaufgaben nicht machen können, dann sagen die Eltern 'Schau ins Internet'. Man sagt nicht 'Frag mal diesen oder jenen', weil es zu teuer ist, Erziehung durch Menschen zu bekommen. "Erziehung" durch das Internet ist das Billigste. Aus diesem Grund sind die Kinder vom Computer abhängig.

BUDDHISMUS AKTUELL: Du glaubst also, dass Medienbilder der Hauptgrund der Gewalt sind und nicht die Gewalt in Familien?

AKONG RINPOCHE: Ja. Auch die familiäre Gewalt hat mit den Medien zu tun, mit der generellen Propagierung des Falschen und mangelndem Verstehen. Dazu gehört auch die Propaganda für alle möglichen Drogen. Es wird soviel Schlechtes durch die Medien ermutigt.

BUDDHISMUS AKTUELL: Kann der Buddhismus jedoch eine spezielle Inspiration für eine Erziehung zum Frieden bieten?

AKONG RINPOCHE: Alle Religionen haben Frieden und Mitgefühl als ihre Basis, aber in einem unterschiedlichen Maße.

BUDDHISMUS AKTUELL: Glaubst du, dass es wichtig wäre Buddhismus an deutschen Schulen zu lehren?

AKONG RINPOCHE: Ich glaube, dass es wichtig ist, Mitgefühl und liebende Güte zu lehren. Ob man diese durch den Buddhismus oder eine andere Religion oder gar keine Religion lehrt, das spielt keine Rolle. Aber was wir an den Schulen vermissen, ist die Lehre von Mitgefühl und Toleranz.

BUDDHISMUS AKTUELL: In Deutschland gibt es mehr und mehr alleinerziehende Elternteile, besonders Mütter. Hast du einen Rat für deren spezielle Schwierigkeiten?

AKONG RINPOCHE: Seid gütig. Ihr habt mehr Probleme, weil ihr Hausarbeit und Erwerbsarbeit machen müsst. Dadurch entsteht mehr Druck. Gebt diesen Druck nicht an Eure Kinder weiter. Doch diese Schwierigkeiten tauchen auch in Ehen auf. Wer immer sich unter besonderem Druck oder unterlegen fühlt, hat die Tendenz, dieses Gefühl an ein anderes Wesen weiterzugeben. Wenn man zornig ist, dann schlägt man z. B. seinen Hund, seine Katze oder sein Kind. Das gilt für alle Eltern: Versucht nicht, aufgebauten Ärger bei einer schwächeren Person zu entladen.

BUDDHISMUS AKTUELL: Viele Eltern sehen sich mit den hohen Ansprüchen ihrer Kinder konfrontiert, welche z. B. die neuesten Modelle von Computern und Telefonen wollen. Lassen sich anstelle der Erfüllung dieser Wünsche neue Werte einführen?

AKONG RINPOCHE: Das ist, glaube ich, sehr schwer; denn Kinder vergleichen sich, sobald sie in die Schule gehen. Wenn in einer Klasse zwanzig Kinder sind, von denen neunzehn mobile Telefone haben, wie soll dann dein Kind, das zwanzigste, verstehen, dass dein Einkommen nicht ausreicht? Das versteht es erst, wenn es dein Alter hat. Aus diesem Grund hat es ständige Forderungen. Wenn die Kinder klein sind und du dir Zeit nimmst, dann kannst du versuchen, Dinge zu finden, die nicht so teuer sind. Aber sobald sie in der Schule sind, werden sie vergleichen und sehen, was teurer und billiger ist. Sie werden nicht verstehen, warum Eltern das nicht kaufen. Aber das ist ein universelles Problem, das durch die Technisierung entstanden ist.

BUDDHISMUS AKTUELL: Auf der einen Seite haben wir also den Wettstreit, der viel mit der kapitalistischen Gesellschaft zu tun hat. Auf der anderen Seite gibt es den Wert des Mitgefühls. Wie können diese beiden Werte in der Schule zusammen gelehrt werden?

AKONG RINPOCHE: Ich glaube, dass das fordernde Denken abnimmt, je mehr Mitgefühl in der Schule gelehrt wird. Aber es hat keinen Sinn, dies nur einem Kind beizubringen. Man muss es alle Kinder zugleich lehren. Wetteifer wird es immer geben. Wer Doktor ist, muss ein bestimmtes Auto haben. Das sind von uns gesetzte Werte, die die ganze Gesellschaft durchziehen. Wenn jemand Anwalt ist und in einer kleinen Wohnung wohnt, dann werden die Leute fragen: 'Wie kann das sein? Du bist Anwalt und wohnst in so einer armseligen Wohnung?' Die Ansprüche sind allgemein in den jeweils herrschenden Werten der Gesellschaft begründet.

BUDDHISMUS AKTUELL: Die Schule ist ein System des Wettstreits. Wie kann man da den Wert des Mitgefühls einführen?

AKONG RINPOCHE: Zuerst muss man die Lehrer erziehen. Sie müssen auch differenzieren, welches Kind was besonders gut kann. Nicht jeder hat dieselben Fähigkeiten und Stärken.

BUDDHISMUS AKTUELL: Wo kannst du einen Rat geben?

AKONG RINPOCHE: Ich glaube, der Hauptfehler ist, dass wir nicht gut zuhören, wenn es um die Probleme unserer Kinder geht. Da wir unsere eigenen Probleme mit uns herumtragen und Kinder ihre Gefühle nicht so gut ausdrücken und wir uns nicht die Zeit nehmen zuzuhören, deshalb übertragen wir unsere eigenen Vorstellungen auf die Situation, in der Hoffnung, dass es das ist, was die Kinder sagen. Wir hören das, was wir glauben und nicht das, wonach ein Kind fragt. So wird die Kluft im Nichtverstehen jeden Tag größer. Die größte Schwierigkeit ist, dass wir nicht zuhören und deshalb nicht die Schwierigkeiten verstehen, welche unsere Kinder erleben.

BUDDHISMUS AKTUELL: Wie können wir unsere Kinder auf die beste Weise fördern?

AKONG RINPOCHE: Dränge sie nicht, wenn sie zu jung sind. Lass sie langsam wachsen. Sei gütig und freundlich. Dränge sie auch nicht aus deinem Leben, aus dem Bett, aus dem Zimmer ... sei mit ihnen und nimm sie mit, wo immer du hingehst. Schau dir die armen indischen Familien an. Sie nehmen ihre Kinder mit in die Felder, wenn sie arbeiten und lassen sie nicht zuhause.

BUDDHISMUS AKTUELL: Wie können praktizierende Buddhisten-Eltern ihre Kinder in ihre Praxis und ihre Gemeinschaft einbinden?

AKONG RINPOCHE: Mir scheint es sinnvoll, dass jede Gemeinschaft auch ein Kinderzimmer hat, in dem eine Person auf die Kinder aufpasst und z. B. buddhistische Geschichten vorliest, während die anderen Erwachsenen ungestört im Nebenraum ihre Praxis machen können ...


Das Interview wurde im Rahmen einer von Marietta Schürholz geleiteten Pilgerreise im Gästehaus der Tararokpa-Schule in Boudha,Kathmandu geführt. Infos: www.kunstfeste.de


Kurzbiografie: Akong Tulku Rinpoche

Dr. Akong Tulku Rinpoche ist ein tibetischer Meister der Meditation und Mediziner. Er wurde 1939 in Tibet geboren. Als Flüchtling kam er 1960 in den Westen. Er ist u. a. Mitbegründer des Samye Ling Tibetan Center in Schottland. Gemeinsam mit Lea Wyler gründete er in Boudha Kathmandu eine Schule für Bedürftige und eine Armenküche. Dr. Akong Rinpoche hat sein Leben denen gewidmet, die Hilfe brauchen, ohne Rücksicht auf Nationalität oder Religion. Er lehrt die Technik der Meditation in mehr als 30 Meditationszentren weltweit und bildet Menschen im Bereich der Psychotherapie und der Gesundung des Geistes aus. Er ist Gründer und Präsident von ROKPA INTERNATIONAL, einer Wohltätigkeitsorganisation mit Standorten in Tibet und Nepal, die auch andere Länder unterstützt.

Weitere Infos: www.rokpa.org


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Quelle:
Buddhismus aktuell, Ausgabe 3/2008, S. 26-29
Herausgeberin: Deutsche Buddhistische Union (DBU)
Buddhistische Religionsgemeinschaft e.V.
www.dharma.de
www.buddhismus-deutschland.de

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"Buddhismus aktuell" erscheint vierteljährlich.
Einzelheft 8,00 Euro, Probeexemplar 4,00 Euro
Jahresabonnement: 32,00 Euro


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Juli 2008