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PRESSE/957: Die Dharmas (DMW)


Der Mittlere Weg - Nr. 1, Januar - April 2013
Zeitschrift des Buddhistischen Bundes Hannover e.V.

Die Dharmas

von Axel Rodeck



Der frühvedische Pluralismus

Der im Lebenskampf stehende Mensch mußte sich schon immer Gedanken darüber machen, welche Ursachen zu welchen Wirkungen führen. Soweit ihm die Zusammenhänge unbegreiflich blieben, nahm er das Handeln überirdischer Mächte an, seine Kausalitätsvorstellung ist also von magischen Ideen beherrscht.

Auch im alten Indien stellte sich der Mensch die Frage nach den letzten Dingen, dem Urgrund aller Phänomene. Dabei führte er jedes Phänomen auf eine diesem entsprechende Wesenheit zurück. Das Feuer ist danach eine Teilerscheinung des Feuergottes und das Fieber ist eine des Fieberdämons. Die (mit der Zunge vorgebrachte) Rede ist ein Teil des (züngelnden) Feuers und der Atem ist ein Teil des göttlichen Windes. Man bezeichnet diese vedische Vorstellung als "Pluralismus": Es gibt eine Vielheit von lebendigen Substanzen, die miteinander agieren, nicht aber gibt es Entitäten wie Atome. Unendlich viele, sich gegenseitig beeinflussende Wesenheiten bestimmen den Weltprozeß. Der Brahmanismus geht davon aus, daß der uns umgebenden empirischen Wirklichkeit eine Vielzahl von ewigen Substanzen zu Grunde liegt. Dem als feinstoffliche Substanz gedachten Makrokosmos entspricht ein Mikrokosmos mit lebendigen Substanzen.

In der Aufbruchszeit vor 2500 Jahren machte man sich dann tiefergehende Gedanken darüber, woraus die Welt und man selber besteht. So unterschieden die Jainas deutlich zwischen Belebtem und Unbelebtem, zu letzterem gehört die aus nicht weiter zerlegbaren Atomen gebildete Materie. Auch andere Lehrer vertraten atomistische Vorstellungen, von denen die von den "Dharmas" sicherlich am tiefgründigsten ist.


Die Dharmas der Buddhisten

Als "Dharma" bezeichnen die indischen Religionen das höchste unpersönliche Prinzip des Universums, in welchem unsere Begriffe von Naturgesetz und sittlicher Weltordnung zusammenfallen. Der Ausdruck beruht auf dem Wortstamm dhar = "halten, tragen", was bereits die "tragende Bedeutung" dieses Begriffs deutlich macht. Der Dharma ist der "Träger" des Weltgeschehens und drückt sich aus in einer unendlichen Vielheit von Kräften, die von den Buddhisten ebenfalls als "Träger" (dharmas) bezeichnet werden. Diese "Dharmas" sind also nicht zufällig und grundlos da, sondern sie sind Ausdrucksformen des Weltgesetzes.

Die Lehre von den Dharmas, den "Daseinsfaktoren", gehört zum Kern buddhistischer Dogmatik und es ist anzunehmen, daß der Buddha selber dieses Fundament geschaffen hat. Dabei folgte er zwar den metaphysischen Ansichten vorangegangener Schulen, erhob aber anders als diese den Anspruch, eine durch eigene Erfahrung bestätigte Erlösungslehre zu vertreten. Allerdings verzichtete er als Erlösungspragmatiker darauf, eine detaillierte Theorie von den Dharmas zu entwickeln, was dann nach seinem Tode von eifrigen Bhikkhus (Mönchen) nachgeholt wurde. Diese entwickelten die Dharma-Theorie aus dem Lehrsatz Buddhas vom Entstehen in Abhängigkeit (Konditionalnexus) heraus.

Zwar hatten auch schon die alten vedischen Anschauungen eine unbeschränkte Vielzahl von Daseinsfaktoren angenommen, die Dharmas der Buddhisten tragen aber einen völlig anderen Charakter als die lebendigen Substanzen der vedischen Zeit. Denn Dharmas sind Elemente, die unbelebt sind. Der alte vedische Pluralismus wird sozusagen durch den Pluralismus der buddhistischen Dharma-Theorie auf einer höheren Ebene fortgesetzt.

Der Buddha wie auch später die Scholastiker gehen davon aus, daß die Welt nicht ein einheitliches Ganzes darstellt, sondern aus zahllosen Dharmas als Einzelbestandteilen besteht. Es handelt sich um insubstantielle abstrakte Qualitäten, die sich zu Konglomeraten zusammenschließen und dadurch die Welt bilden. Alle Lebewesen bis hinauf zu den Göttern sind Kombinationen solcher Dharmas, d.h. das Le ben ist eine bloße zusammengesetzte Erscheinung. Diese Komponenten sind aber nicht unvergängliche letzte Realitäten, die sich dann zu einer vergänglichen Erscheinung zusammenfügen, sondern selber nur Elemente von kürzester Dauer und vorübergehender Existenz. Über die Dauer der Existenz wurde viel spekuliert und zunächst den körperbildenden Dharmas eine längere Dauer gegeben als denen des Bewußtseins. Später berechneten die Scholastiker die Dauer auf das Tausendstel eines Augenzuckens, jedenfalls so kurz, daß wir den Wechsel nicht bemerken.

Diese vergänglichen Dharmas entstehen, nachdem sie vorher nicht da waren, und vergehen wieder, wenn ihre Wirkung erschöpft ist. Dabei entstehen sie nicht durch Zufall oder von selbst, sondern stets in funktioneller Abhängigkeit von anderen Dharmas. Der Buddha setzt also die Lehre von einem ursächlichen Zusammenhang aller Dinge (Konditionismus) an die Stelle der kausalen Weltansicht der Upanishaden. Konsequenterweise leugnet er auch das vom Brahmanismus behauptete Vorhandensein ewiger Geistmonaden, die dann von Geburt zu Geburt wandern. Vielmehr beruht auch das ganze geistige Leben nur auf der gesetzmäßigen Kooperation flüchtiger Faktoren.

Die Vorstellung von Dharmas als nicht mehr reduzierbaren Realitäten geht weiter als unsere Vorstellung von Atomen. Denn sie umfaßt nicht nur Faktoren, die uns dann als materielle Erscheinungen entgegentreten, sondern einen großen Kreis von Erscheinungen, die wir ganz verschiedenen Denkkategorien zuordnen würden, wie z.B. Sinnesfähigkeiten, Schlaf, Hunger, Ruhm, Gesetzmäßigkeiten und andere Abstrakta. Zwischen objektiven (z.B. Tönen) und subjektiven (z.B. Empfindungen) Dharmas besteht kein Unterschied. Der Begriff Dharmas schließt logischerweise alle empirischen Dinge aus, da diese ja nur die Kombinationen von Dharmas sind, also bloße Kunstprodukte.

Der Buddhismus kennt also - im Gegensatz zu allen anderen Religionen, aber in Einklang mit der modernen Naturwissenschaft - keine ewigen materiellen oder geistigen Substanzen, aus denen alles besteht. Statt dessen ist das ganze Universum und alles, was in ihm ist, eine rein gesetzmäßige Folge von dynamischen Prozessen, ein Kräftespiel von Dharmas. Die Welt ist nicht, sondern sie geschieht, es gibt kein Sein, sondern nur ein Werden. Jede Einzelerscheinung entsteht in funktioneller Abhängigkeit, d.h. nur eine Vielheit von Faktoren kann einen neuen Faktor hervorbringen. Dabei lassen Dharmas immer nur gleichartige Dharmas hervorbringen: Aus Liebe entsteht Liebe und Haß aus Haß. Nirgends existieren isolierte Faktoren: Das Weltgesetz manifestiert sich als ein durchgehender und unverbrüchlicher Konditionismus.


Die Skandhas

Die Menschen und insbesondere auch die Inder neigen zum Systematisieren, und so lag es nahe, daß die Vielzahl von Dharmas in verschiedene Gruppen aufgeteilt wurde. Die von allen buddhistischen Schulen akzeptierten fünf Gruppen ("skandhas") sind die fünf "Aneignungsgruppen" (upadanaskandhas). Sie heißen so, weil jedes unerlöste Wesen sie sich bei der Wiedergeburt als neue Persönlichkeit aneignet.

Die fünf Skandhas umfassen alle sich in einer Person manifestierenden Dharmas, sie umfassen den Menschen selber wie auch all seinen denkbaren Besitz. Sie sind die Bestandteile der Persönlichkeit, so wie sie erscheint. Was uns mit unserer unkundigen Wahrnehmung als einheitliches Wesen erscheint, ist in Wirklichkeit eine aus fünf Konstituenten bestehende Masse, ein Konglomerat verschiedener Teile, das mit einem Namensschild versehen wurde. Wir erfinden ein "Selbst", welches diesen fünf Haufen übergeordnet ist, und geraten so in den irrigen Glauben an eine individuelle Persönlichkeit. Diese will sich dann der Dinge der Welt bemächtigen und gerät dadurch in die zum Leiden führenden Konflikte.

Die Meditation über die Skandhas zielt darauf ab, den Glauben an ein "Ich" zu zerstören. Denn wenn erkannt wird, daß alle Skandhas dem Zerfall unterliegen, wird der Glaube an ein den Tod überdauerndes Etwas im Menschen aufgegeben, wird die Illusion einer ewigen Seele entlarvt.

Die fünf Skandhas und ihr Zusammenhang sind wie folgt:

1. Die erste Gruppe besteht aus den (auch alles andere Materielle bildenden) Elementen und bildet den Körper (rupa), also den physischen Leib des Menschen. Er ist der Träger der als "Name" (nama) bezeichneten anderen vier nichtphysischen Gruppen.

2. Empfindungen sind die sinnlichen Eindrücke, die im Kopf zu

3. Wahrnehmungen werden, aus denen die

4. Geistesregungen (sankharas) entstehen, nämlich Begierden und Absichten. Sie sind Anstifter zu karmischem Tun.

5. Das Bewußtsein schließlich ergibt sich aus Empfindungen, Wahrnehmungen und Geistesregungen und bestimmt unsere Existenz.

Nun ist es in der heutigen Zeit, wo Kinder oft mit austauschbaren Modenamen versehen werden, nicht leicht, sich die Bedeutung eines "Namens" (als Terminus für das Geistige) in alten Kulturen vorzustellen. Im alten Indien trat der "Name" eines Wesens als selbständige Potenz neben der äußeren Gestalt auf, "Name und Körper" (nama-rupa) sind das, was einen Menschen in der Welt kenntlich macht. Das Aufhören des individuellen Seins stellt sich daher sowohl in der brahmanischen als auch der buddhistischen Denkweise als Aufhören von "Name und Körper" dar. Es ist daher verständlich, daß Buddha die das nama-rupa bildenden Skandhas einer eingehenden Analyse unterzog.

Alle diese Skandhas unterliegen aber, wie leicht einzusehen ist, dem Zerfall, können also nicht die Seele sein, da diese ja laut Definition zeitlos und ewig sein müßte. Es gibt keine Seelen-Entität, die den Tod überdauert und der Seelenwanderung unterliegt, es gibt kein "Ich". Dann können aber Elend, Kummer und Leid "mich" nicht mehr treffen, da sie immer Wertungen in Bezug auf ein Subjekt sind.

Der Buddhismus deckt sich mit heutiger wissenschaftlicher Erkenntnis, daß das Ich nur ein Bündel verschiedener Perzeptionen ist, die einander mit unbegreiflicher Schnelligkeit folgen und ständig in Fluß und Bewegung sind. Die scheinbare Beständigkeit des Ich besteht nur in der Kontinuität. Und dieses Kontinuum von Daseinsfaktoren findet nach buddhistischer Überzeugung gemäß der Wiedergeburtslehre kein definitives Ende durch den Tod. Denn an den letzten Moment des Sterbenden schließt sich unmittelbar (nach anderer Ansicht auch später) der erste Moment eines neu entstehenden Wesens an.


Die Entwicklungen der Dharmatheorie

a) Hinayana

Hatte der Buddha noch in kluger Selbstbeschränkung darauf verzichtet, eine detaillierte Theorie der Dharmas zu entwerfen, so griffen nach seinem Tod die Scholastiker eifrig das Thema auf. Sie stellten die Dharmas listenmäßig zusammen und schufen gar einen Buddhismus, in dem der Mensch kaum noch als fühlendes Wesen, sondern lediglich als ein Dharma-Konglomerat erscheint.

aa. Der alte Buddhismus hatte die Dharmas als letzte, nicht mehr reduzierbare Wirklichkeiten angesehen, die zwar nur flüchtig, aber doch wenigstens real waren. Alle darüber hinausgehenden Spekulationen über eine transzendente Natur der Dharmas wurden noch unterlassen. Im dritten Teil der kanonischen Lehren, dem Abidharma, gingen die Scholastiker einen Schritt weiter und fächerten die in den Sutras genannten Begriffe immer weiter auf. Ihr Hang zur Zahlenspielerei ließ sie Kategorien von Dharmas aufstellen und dabei zwischen bedingten und nicht bedingten Dharmas unterscheiden: Der Bereich der Wirklichkeit, der durch karmisches Tun bedingt ist, wird durch "bedingte" Dharmas gebildet, es ist der leidvolle Samsara (Kreislauf der Wiedergeburten). Dagegen steht als der karmisch nicht bedingte Bereich der des leidfreien Nirvana, er besteht - je nach Schule - aus einem oder mehreren "nichtbedingten" Dharmas. Dies führte dazu, daß das bislang als "Verwehen" angesehene Nirvana nun zu einem Zustand wurde.

Die Dogmatiker änderten die bisherige Einteilung in fünf Skandhas nunmehr ab und setzten an deren Stelle eine Dreiteilung:

1. Rupa, also der Körper, besteht aus 28 Dharmas, welche wiederum in primäre Dharmas (= die vier Elemente Feuer, Wasser, Erde, Luft) und sekundäre Dharmas (Sinneswahrnehmungen usw.) unterschieden wurden.

2. Weitere 52 Dharmas als psychische Faktoren, welche Gegenstände des Bewußtseins sein können, wiederum aufgeteilt in die Kategorien heilsam, unheilsam und neutral.

3. Citta, das Bewußtsein als reines Erkennen ohne Inhalt.

- Zu diesen 81 bedingten Dharmas kam dann das Nirvana als nichtbedingter Dharma.

bb. Die Sarvastivadins (3. Jh. v. Chr.) lehnten die theravadische Auffassung, ein Dharma entstehe erst in funktioneller Abhängigkeit von anderen Dharmas und verschwinde dann wieder, ab. Nach ihrer Ansicht ist ein Dharma in Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft stets vorhanden, tritt aber nur unter besonderen Umständen aus der Latenz heraus in Erscheinung. Das Wesen der Dharmas liegt also außerhalb der empirischen Erfahrung, sie sind transzendent. Natürlich erstellten auch die Sarvastivadins eine ausführliche Dharma-Liste, die auf insgesamt 75 Dharmas kam: 11 der Gruppe Rupa, 46 psychische Faktoren, 14 Faktoren des Bewußtseinsstroms, das Bewußtsein (citta) als nicht gruppenzugehöriger Dharma, und nunmehr 3 nichtbedingte Dharmas. Die Dharmaliste der Sarvastivadins ist logischer als die der Theravadins und stellt einen philosophischen Fortschritt dar.

cc. Die Sautrantikas wiederum folgten der alten theravadischen Ansicht und lehnten transzendente Dharmas ab. Nach ihrer Meinung hat ein Dharma nur eine kürzeste Dauer und ist längst wieder verschwunden, ehe er wahrgenommen werden kann. Folglich erhalten wir - ähnlich dem Licht von möglicherweise längst vergangenen Sternen - in unserem Bewußtsein immer nur ein Bild, welches uns veranlaßt, an die gegenwärtige Existenz eines tatsächlich schon vergangenen Ereignisses zu glauben. Hier deuten sich schon Gedankengänge des Mahayana an.


b) Mahayana

Mit der Scholastik des Abidharma hatte die Lehre des Hinayana ihren Endpunkt erreicht, ihr folgten die Schulen des Mahayana. Diese brachen mit der Auffassung, daß die Dharmas, so kurzfristig ihre Existenz auch sei, doch reale Wirklichkeiten sind. Wie schon die Sarvastivadins nehmen auch die Mahayanins an, daß die Dharmas nicht irgendwie entstehen, sondern stets latent vorhanden sind und lediglich kurzfristig aus der Latenz in die Aktivität und wieder zurück wechseln. Sie sind damit überzeitlich und zeitlos, weder entstanden noch vergangen. (Man wird hier an die virtuellen Teilchen der heutigen Physik erinnert!) Die Prajnaparamita-Sutras als älteste Mahayanaschriften legen dar, daß die Dharmas, weil ohne Eigensein, einem Trug gleichkommen.

Die Leerheitslehre (Sunyatavada) geht über die Auffassung der Theravadins, nur die durch bedingte Dharmas gebildete Welt sei "leer", hinaus und gesteht auch dem nichtbedingten Nirvana zu, daß es leer ist. Somit ist alles leer und damit die Leerheit das allem immanente Absolute. War das Nirvana für die Theravadins ein nach Überwindung von Gier, Haß und Unwissenheit eintretender Zustand, so ist es nun eine Gegebenheit, die man in sich selber entdecken kann. Welt und Nirvana sind nicht mehr Gegensätze, sondern nur verschiedene Aspekte der Leerheit.

Die Bewußtseinslehre (Yogacara) sieht alle Dharmas als bloße Erscheinungen des Bewußtseins an, auf ihrer Liste finden sich 94 bedingte und 6 nichtbedingte Dharmas. Die Bewußtseinslehre geht davon aus, daß die Welt für jeden erst dann existiert, wenn sie Inhalt seines Bewußtseins geworden ist. Mit anderen Worten: Sie ist nur Geist (cittamatra). Der Geist ist - wie im Sunyatavada die Leerheit - die empirische Wirklichkeit ebenso wie das Absolute. Die Welt ist ein Traum, und auch die Träumer sind nur geträumt.

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Quelle:
Der Mittlere Weg - majjhima-patipada
45. Jahrgang, Januar - April 2013/2556, Nr. 1, Seite 12-15
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. Januar 2013