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KIRCHE/749: Brief der Bischofskonferenzen an die Staats- und Regierungschefs der G-8-Staaten (DBK)


Pressemitteilungen der Deutschen Bischofskonferenz vom 24.06.2009

Gemeinsamer Brief der Bischofskonferenzen

an die Staats- und Regierungschefs der G-8-Staaten


Angesichts der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise appellieren die Vorsitzenden der Bischofskonferenzen aus den G-8-Staaten an die Teilnehmer des bevorstehenden G-8-Gipfels in Italien, im Kampf gegen die Armut nicht nachzulassen und alles zu tun, um den Klimawandel zu stoppen. Die Bischöfe aus den Vereinigten Staaten, Kanada, Japan, Russland, England und Wales, Schottland, Frankreich, Italien und Deutschland betonen in einem Gemeinsamen Brief an die Staats- und Regierungschefs, die armen Länder hätten "am wenigsten zur derzeitigen globalen Wirtschaftskrise beigetragen, werden aber am meisten von ihren negativen Auswirkungen betroffen sein". Die Politiker müssten deshalb "ihrer Verantwortung gerecht werden und den Dialog mit anderen Wirtschaftsmächten zur Verhinderung zukünftiger Wirtschaftskrisen fördern."

Die katholischen Bischöfe fordern zum Erreichen der Milleniumsziele, dass die "Verpflichtung zur Erhöhung der Offiziellen Entwicklungshilfe" erfüllt werden müsse. Dies erfordere intensivere Partnerschaften mit Entwicklungsländern. Außerdem sollten Maßnahmen zur Friedenssicherung verstärkt werden.

Mit Blick auf den Klimawandel stellen die Bischöfe fest: "Der Schutz der Armen und der Schutz unseres Planeten stehen nicht im Gegensatz zueinander, sondern bilden eine moralische Priorität für alle Menscher dieser Welt." Es sollten Mechanismen geschaffen werden, um den globalen Klimawandel abzuschwächen und arme Menschen und Entwicklungsländer bei der Anpassung an die negativen Auswirkungen zu unterstützen. Dafür sollten "angemessene Technologien für eine dauerhafte Entwicklung" angewendet werden, so die Bischöfe.


Den Gemeinsamen Brief der Bischofskonferenzen an die Staats- und Regierungschefs der G-8-Staaten finden Sie im Wortlaut im Internet unter:
www.dbk.de


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 082 vom 24. Juni 2009
Herausgeber: P. Dr. Hans Langendörfer SJ,
Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz
Deutsche Bischofskonferenz
Kaiserstraße 161, 53113 Bonn
Postanschrift: Postfach 29 62, 53019 Bonn
Telefon: 0228/103-0, Fax: 0228/103-254
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Internet: www.dbk.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 25. Juni 2009