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MELDUNG/022: Zollitsch trifft kirchen- und religionspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen (DBK)


Pressemitteilungen der Deutschen Bischofskonferenz vom 17.03.2010

Erzbischof Zollitsch trifft die kirchen- und religionspolitischen Sprecher der Bundestagsfraktionen


Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, ist heute in Berlin mit den kirchen- und religionspolitischen Sprechern der im Bundestag vertretenen Fraktionen zu einem Meinungsaustausch zusammengekommen. An dem Gespräch nahmen Siegmund Ehrmann (SPD), Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU), Dr. Stefan Ruppert (FDP) und Josef Winkler (Bündnis 90/Die Grünen) teil.

Bei der Begegnung ging es vor allem um die aktuelle Lage zum sexuellen Missbrauch an Minderjährigen. Übereinstimmend erklärten die Gesprächsteilnehmer, dass dieses Problem eine gesamtgesellschaftliche Herausforderung sei und nicht auf die katholische Kirche reduziert werden dürfe. Dabei unterstrich Erzbischof Zollitsch, dass die katholische Kirche alles tun werde, um eine lückenlose Aufklärung und vollständige Transparenz zu garantieren. Erst am vergangenen Freitag sei er in seinem Kurs als Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz von Papst Benedikt XVI. in Rom gestärkt worden. Alle Gesprächsteilnehmer betonten die Notwendigkeit, dass sich in der Gesellschaft noch stärker eine Kultur des aufmerksamen Hinschauens entwickeln müsse. Die Parlamentarier diskutierten mit Erzbischof Zollitsch über aktuelle Maßnahmen, die die Kirche im Umgang mit sexuellem Missbrauch ergreift. Sie ermutigten ihn, den eingeschlagenen Weg fortzusetzen. Positiv wurde die Tatsache bewertet, dass es künftig einen Runden Tisch zur Aufarbeitung des Problems sexuellen Missbrauch geben soll.


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 046 vom 17. März 2010
Herausgeber: P. Dr. Hans Langendörfer SJ,
Sekretär der Deutschen Bischofskonferenz
Deutsche Bischofskonferenz
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veröffentlicht im Schattenblick zum 18. März 2010