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MELDUNG/014: Pionierstudie zum interkulturellen Dialog (idw)


Universität Luzern - 20.09.2010

Pionierstudie zum interkulturellen Dialog


Dr. Jürgen Endres hat am Zentrum Religionsforschung der Universität Luzern untersucht, wie das Konzept des interkulturellen Dialogs bei Europarat, EU und UNESCO verankert ist. Die Studie wurde vom Staatssekretariat für Bildung und Forschung finanziell gefördert.

Seit der Minarettabstimmung wird von vielen Seiten ein verstärkter interreligiöser oder interkultureller Dialog (IKD) empfohlen. Auch für andere Zusammenhänge von Integration bis zur Terrorismusbekämpfung wird ein solcher Dialog seit einigen Jahren als Mittel genannt. EU, Europarat und UNESCO haben den IKD in wichtigen Erklärungen verankert, entsprechende Stellen geschaffen und Kampagnen lanciert.

Doch was verstehen die Akteure eigentlich unter interkulturellem Dialog? Was kann er leisten, was nicht? Was hat er gebracht? Wo ist er kritisch zu hinterfragen? Diesen Fragen geht der Politik- und Islamwissenschaftler Dr. Jürgen Endres in einer Studie nach, die 2009-2010 am Zentrum Religionsforschung der Universität Luzern entstanden ist: «Das Konzept des "interkulturellen Dialogs" bei Europarat, Europäischer Union und UNESCO: eine Bestandsaufnahme». Die Studie wurde vom Staatssekretariat für Bildung und Forschung (SBF) finanziell gefördert.

Zu der Studie finden Sie im angehängten Dokument als erste Orientierung eine Zusammenfassung. Die gedruckte deutsche oder französische Vollversion der Studie (ca. 53 resp. 52 Seiten) kann beim SBF entweder heruntergeladen oder gratis bezogen werden (info@sbf.admin.ch).

Downloadadressen:
www.sbf.admin.ch/htm/dokumentation/publikationen/bildung/IK-Dialog_de.pdf
www.sbf.admin.ch/htm/dokumentation/publikationen/bildung/IK-Dialog_fr.pdf

Die September-Ausgabe von SBF NEWS SER, des Informationsorgans des SBF, enthält ein Interview mit Dr. Endres und stellt die Studie kurz vor (als Download verfügbar:
www.sbf.admin.ch/htm/dokumentation/news_de.html

Die Studie kann als Pionierleistung in einem Gebiet gelten, das wissenschaftlich bisher praktisch nicht erforscht worden ist. Um die Resultate vor interessierten Fachpersonen aus Verwaltungen, nationalen und internationalen NGOs sowie aus der Wissenschaft zu erläutern und zur Diskussion zu stellen, ist für den Spätherbst 2010 ein Workshop geplant. Interessierte können sich schon jetzt unverbindlich melden beim Zentrum Religionsforschung (projekt-zrf@unilu.ch).

Weitere Informationen unter:
http://www.unilu.ch/deu/71182news_611964.html

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/pages/de/institution1220


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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Universität Luzern, Dr. Erich Aschwanden, 20.09.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 22. September 2010