Zu jener Schar vornehmlich englischer Spieler, die in den Siebziger Jahren für eine gewisse Renaissance der Drachenvariante in der Sizilianischen Verteidigung gesorgt hatte, gehörte auch Tony Miles. In Turnierpartien und Lehrbüchern belebte er den längst totgeglaubten Drachen, der insbesondere durch den amerikanischen Großmeister Bobby Fischer in den Sechziger Jahren arg ramponiert worden war. Miles bewies die Spielbarkeit dieses Systems in vielen Wettkämpfen, und ihm ist es wohl auch zu verdanken, daß die Variante heutzutage zwar selten, aber doch mit einer beharrlichen Repräsentanz angewandt wird. Im heutigen Rätsel der Sphinx unterstrich Miles diesen Anspruch, indem er nun mit einer dreifachen Opferkombination Drachenfeuer über die weiße Stellung schickte, Wanderer.
Haag - Miles
Birmingham 1975
Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Der FIDE-Weltmeister Anatoli Karpow setzte mit 1.Sf4xg6+! f7xg6 2.Th1- h7+ Ke7-d8 3.Dd1xd6 Df2-d4 4.Dd6-e7+! zum K.o.-Schlag an. Schwarz gab auf, da er nach 4...Kd8-c7 5.Sc3-b5+ die Dame verloren hätte.
Erstveröffentlichung am 26. Juli 1999
18. Mai 2010