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SCHACH-SPHINX/03043: Korrektur ins Remis (SB)


Einer der charmantesten Aspekte des Turnierlebens betrifft die Verbesserung von Vorgängerpartien. Es ist dies ein notwendiges Korrekturbehelf, um die Eröffnungstheorie innovativ zu halten. Die Stellung im heutigen Rätsel der Sphinx stammt aus der Partie Gligoric gegen Nicevski, gespielt in Zagreb 1970. Weiß hat die Qualität gewonnen, was jedoch kein Grund zur Freude gewesen wäre, wenn Schwarz besonnen und richtig fortgesetzt hätte. Nicevski zog jedoch 1...Le5xh2+? 2.Kg1-h1 Dd8-h4 und mußte sich nach 3.Lc1-g5! Dh4xg5 4.Le2xg4 mit einer Verluststellung begnügen. Zwei Jahre später auf der Bulgarischen Meisterschaft tauchte die Position noch einmal auf. In der Zwischenzeit hatte Spassov freilich das schwarze Spiel insofern verstärkt, daß ein Remis durch Dauerschach möglich wurde, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03043: Korrektur ins Remis (SB)

Popov - Spassov
Bulgarien 1972

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Velimirovic hatte sich seinen Plan hübsch zurechtgelegt, freilich übersah er nach 1.Ld2-a5! Le6xc4 2.La5xd8 Lc4xe2 den vernichtenden Zwischenzug 3.d6-d7! Danach war die Partie rasch zu Ende nach 3...Te8- e6 4.Dd1xe2, denn 4...Se4-g3+ 5.h2xg3 Te6xe2 6.Ld8-c7 Te2-d2 7.Ta1-d1 kostete zuviel Material.


Erstveröffentlichung am 07. September 1999

26. Juni 2010