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SCHACH-SPHINX/03219: Entwicklungsland USA (SB)


In den USA spielt das Schach eine recht unterbelichtete Rolle. Die Medien reißen sich nicht darum, Neuigkeiten aus der Schachwelt zu verbreiten. Blättert man eine US-Zeitung durch und forscht nach dem Sportteil, so trifft man in den Artikeln auf Spielergrößen aus dem Football und dem Baseball, selbst dem Golf wird ein größerer Platz eingeräumt. Der amerikanische Zeitungsleser weiß, daß es ein Schachspiel gibt, aber er verbindet es immer und ausschließlich mit Rußland. Was nicht verwundert, denn ein gut Teil der führenden US- Schachspieler stammt tatsächlich von dort. Noch hat sich der Denksport in den USA keinen festen Platz sichern können. Wenn große Meisterschaften stattfinden, wie jüngst in Las Vegas, tauchen zwar hin und wieder einige US-Journalisten auf, aber das allgemeine Interesse ist doch lau. So gibt der amerikanische Schachverband eine Mitgliederzahl von 80.000 Akteuren an. Gemessen an der Größe der Population sehr bescheiden. Nun denn, im heutigen Rätsel der Sphinx konnte sich der US-Großmeister Larry Christiansen gegen seinen Landsmann Alex Yermolinsky durchsetzen. Weiß, der über zwei Mehrbauern verfügte, brach den schwarzen Widerstand mit seinem nächsten Zug, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03219: Entwicklungsland USA (SB)

Christiansen - Yermolinsky
USA 1997

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Rochieren soll man lieber zu früh als zu spät, aber immer zur rechten Zeit. Hier war 1...0-0? ein gänzlicher Reinfall: 2.Lc2xh7+! Kg8xh7 3.Sf3-g5+ Kh7-g6 - zäher war 3...Kh7-h6, aber nicht 3...Kh7-g8 4.De2- h5 - 4.De2-e4+ Kg6-h6 - 4...f7-f5 5.e5xf6+ - 5.De4-h7+! Kh6xg5 6.Lb2- c1+ und Schwarz gab auf.


Erstveröffentlichung am 31. Oktober 1999

25. August 2010