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SCHACH-SPHINX/03496: Abwicklung mit ungeahnten Folgen (SB)


Im Einwickeln seiner Kontrahenten sagt man dem deutschen Großmeister Jörg Hickl großes Geschick nach. Er bevorzugt Igelpositionen, aus denen heraus er zum rechten Zeitpunkt ein starkes Gegenspiel organisiert. Schwer ist ihm beizukommen gegen diese Strategie, zumal er so etwas wie einen siebten Sinn besitzt für drohende Gefahren. Dieser schien ihm 1996 in Jakarta freilich abhanden gekommen zu sein. Nachdem er gegen Portisch, Adianto und Torre die Hälfte der möglichen Punkte erzielte, konnte er gegen seine restlichen sieben Kontrahenten nur ein einziges Remis bewerkstelligen. Ganz besonders verließ ihn sein warnender Sinn im heutigen Rätsel der Sphinx. Ahnungslos ließ er sich nun auf die Abwicklung mit 1...Dc7xa5? ein und wurde prompt selbst eingesponnen, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/03496: Abwicklung mit ungeahnten Folgen (SB)

Krasenkov - Hickl
Jakarta 1996

Auflösung des letzten Sphinx-Rätsels:
Und Karpow steckte seinen Kopf in die Schlinge und bekam ihn nicht mehr rechtzeitig heraus: 1...Tb2xd2! 2.Td1xd2 Tc8-c1+ 3.Da4-d1 - 3.Td2- d1 Le5-c3# - 3...Dd6-a3 4.Ld5-c4 Tc1xd1+ 5.Ke1xd1 Da3-f3+ 6.Kd1-c2 Df3- c3+ 7.Kc2-d1 Dc3-a1+ und Weiß gab auf.


Erstveröffentlichung am 27. Januar 2000

25. November 2010