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SCHACH-SPHINX/05146: Es kann nur einen geben (SB)


Viswanathan Anand auf dem Thron der FIDE - dabei darf man nicht vergessen, daß der Inder in den echten Herausforderungen 1995 in New York gegen Garry Kasparow und 1998 in Lausanne gegen Anatoli Karpow den kürzeren gezogen hat. Erst mit der Einführung des Knock-out- Systems gelang ihm der Durchbruch in Teheran 2000 gegen Alexej Schirow. Aber da herrschte eben auch ein anderer Modus vor. In der traditionellen Linie der Weltmeisterschaftskämpfe von Wilhelm Steinitz an, die immer und ausschließlich in Form eines Zweikampfs ausgefochten wurden, also zwischen dem Titelträger und seinem Herausforderer, kommt Anand nicht vor, wohl aber Wladimir Kramnik, so daß es in der Frage, wer im Augenblick der "richtige" Weltmeister ist, nur eine Antwort geben kann. Im heutigen Rätsel der Sphinx fand diese auch Anatoli Karpow mit den weißen Steinen, als er einer großen Versuchung widerstand und auf dem Pfad ins Remis sicher wandelte, Wanderer.



SCHACH-SPHINX/05146: Es kann nur einen geben (SB)

Karpow - Anand
Wijk aan Zee 1998

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
Kasparow übersah den taktischen Floh 1.Sb5-c7! Der Springer wandert auf das Feld e6 und damit ist die schwarze Stellung verloren, zumal 1...Df7xc7 an 2.Dh3xh6+! und Matt im nächsten Zug scheitert. Weiter geschah 1...Ta6xa4 2.Lc1xf4 und Kasparow gab auf, ohne sich 2...Le5xf4 3.Sc7-e6 Tf8-g8 4.Tf3xf4 Tg8xg1+ 5.Kh1xg1 Df7-g6+ 6.Tf4-g4 zeigen zu lassen.


Erstveröffentlichung am 14. Juli 2001

20. Juni 2014





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