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SCHACH-SPHINX/05253: Die stummen Dinge um uns herum (SB)


Gelegenheiten sind zuweilen Zufälle auf des Glückes Hand, die sich dem Denker, Streiter, Lenker von ferne wie ein Blumenstrauß ausnehmen. Er wählt sie aus, ganz nach Belieben, bestimmt die Zeit, die Stunde und wähnt sich im allerengten Bunde mit Mächten, die ihm stets verborgen doch all' seine Gedanken horten. Er sieht sie nicht, so unsichtbar wie namenlos sind ihm ihr Wirken und ihr Wägen. Blind greift er nach dem Sterne, der über seinem Kopfe thront, doch was in seine Hände fällt, gleicht mehr der Asche als der Glut, so wie die Aussicht Heil versprach und doch zuletzt an ihrem Anspruch brach. Nun denn, mein Wanderer von Wort zu Wort, von Tat zu Tat, wir sind Begleiter, Gefährten der stummen Dinge um uns herum. Im heutigen Rätsel der Sphinx spürte Schwarz den Dorn an seiner Rosenhecke gleichwie ein Stich und Sturz, der ihn zu spät erst weckte.



SCHACH-SPHINX/05253: Die stummen Dinge um uns herum (SB)

Stanec - Wege
Aschach 1999

Auflösung letztes Sphinx-Rätsel:
Medinas Idee war folgende: Abtausch der Dame und dann Abfangen des gefährlichen schwarzen Freibauern. Tal hatte jedoch konkreter gedacht und gewann mit 1.Df2-f3 Dh1xf3+! 2.Ke2xf3 Sd5-e3!! und Weiß gab auf. Der Springer deckt das Feld g2, so daß gegen den Bauernvormarsch h3-h2- h1D nichts mehr zu erfinden war. Aus nämlichem Grunde durfte der Springer auch nicht geschlagen werden.


Erstveröffentlichung am 28. Oktober 2001

05. Oktober 2014





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