Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. - Pressemitteilung vom 11. Juni 2015
Änderungssperre nicht nur für Gorleben? BI kommentiert Bundesratsinitiative
Der Bundesrat will vorschlagen, dass die umstrittene Veränderungssperre nicht nur für den Salzstock Gorleben, sondern auch für weitere Regionen, die für ein Atommüllendlager in Betracht kommen, verfügt wird. Befristet würden eine Rohstoffförderung oder andere Nutzungen unterbunden werden, um eine "frühzeitige Sicherung von Standortregionen oder Planungsgebieten für potenzielle Endlagerstandorte" zu ermöglichen, heißt es in Agenturmeldungen.
"Damit wird zwar die Fixierung auf Gorleben etwas gelockert, unsere Proteste zeigen Wirkung. Aber der Standort bleibt Favorit bei der Endlagersuche", kommentiert die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V. (BI).
BI-Sprecher Wolfgang Ehmke verweist in diesem Zusammenhang darauf, dass der Bund gerade plant, neben der Veränderungssperre sich auch die Salzrechte unter Tage sogar bis ins Jahr 2035 vertraglich zu sichern.
Ehmke: "Wir arbeiten beharrlich an der Korrektur des Standortauswahlgesetzes, denn solange Gorleben als einziger Standort in dem Gesetz gesetzt bleibt, wird es keinen wirklichen Neustart der Endlagersuche geben."
weiterlesen:
Nießbrauchrechte Gorleben bis 2035: BI vermutet taktisches
Täuschungsmanöver
http://www.bi-luechow-dannenberg.de/?p=14379
07.06.2015 - Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
(BI) kritisiert die geplante Verlängerung der Nießbrauchverträge bis
zum Jahr 2035. Ihr Sprecher Wolfgang Ehmke resümiert: "Jetzt wird
klar, der Neustart der Endlagersuche ist ein taktisches Manöver, um
den Salzstock Gorleben am Ende eines `Auswahlverfahrens´ als
Atommüllendlager für hochradioaktive Abfälle zu präsentieren,
vorzugsweise sogar durch Teilnahme der Kritiker an den Sitzungen der
Endlagerkommission. Der Bund schafft dafür die rechtlichen
Rahmenbedingungen."
Veränderungssperre: Endlagerkommission bäumt sich auf
http://www.bi-luechow-dannenberg.de/?p=13872
19.04.2015 - Doch so oder so: es bleibt bei Gorleben - nur gefälliger.
Die Endlagerkommission bäumt sich auf, so scheint es auf den ersten
Blick. Eine Veränderungssperre nur für Gorleben und auch noch für die
nächsten 10 Jahre deckt zu plump auf, dass die angeblich neue
Endlagersuche nur ein Ziel hat: Mit der Zustimmung dieses
"pluralistischen" Gremiums dafür zu sorgen, dass Gorleben trotz der
bekannten geologischen Ausschlussgründe das Rennen macht.
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Quelle:
Pressemitteilung, 11.06.2015
Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg e.V.
Rosenstr. 20, 29439 Lüchow
Tel. 05841/46 84, Fax: 05841/31 97
E-Mail: buero[at]bi-luechow-dannenberg.de
Internet: www.bi-luechow-dannenberg.de
veröffentlicht im Schattenblick zum 16. Juni 2015
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