Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → ARTENSCHUTZ

PFLANZEN/134: Kakteen-Gesellschaften wählten Prachtblüher zum Kaktus des Jahres (DER RABE RALF)


DER RABE RALF
Nr. 163 - August/September 2011
Die Berliner Umweltzeitung

Mein kleiner, grüner Kaktus...
Kakteen-Gesellschaften wählten Prachtblüher

von Christoph Vinz


Die Kakteen-Gesellschaften Deutschlands, Österreichs und der Schweiz riefen den sogenannten "Blattkaktus" (Epicactus) zum Kaktus des Jahres 2011 aus.

Epikakteen, in unseren Breiten auch gern "Phyllokakteen" genannt, finden sich seit Jahrzehnten in vielen Haushalten auf Terrassen oder in Gärten, wo sie ihre stolzen Besitzer alljährlich durch eine reiche Blütenpracht in fast allen Farben erfreuen.

Ursprünglich stammen die beliebten Pflanzen aus Urwaldgebieten beziehungsweise Regenwäldern von Mexiko bis Brasilien, in denen sie als "Aufsitzer" (Epiphyten) auf und mit Bäumen lebten.

Erst im 19. Jahrhundert sorgten zwei findige Sachsen, die Herren Nikolai und Knebel, durch Züchtung und wissenschaftliche Dokumentation für die bis heute andauernde große Beliebtheit dieser prächtig blühenden und dennoch anspruchslosen Pflanze.

Die umgangssprachliche Bezeichnung "Blattkaktus" bürgert sich im deutschen Sprachraum ein, weil die Sprossen der Pflanze im hiesigen Klima eine abgeflachte, blattähnliche Form annehmen. Und aus den Einkerbungen dieser Flachtriebe entwickeln sich Blüten in vielen Farben - ein Hauptgrund für die große Beliebtheit bei vielen Pflanzenfreunden.

Sicher wird die Ausrufung zum "Kaktus des Jahres 2011" die Popularität der dankbaren Pflanze weiter steigern.


*


Quelle:
DER RABE RALF - 22. Jahrgang, Nr. 163 - August/September 2011, S. 22
Herausgeber:
GRÜNE LIGA Berlin e.V. - Netzwerk ökologischer Bewegungen
Prenzlauer Allee 230, 10405 Berlin-Prenzlauer Berg
Redaktion DER RABE RALF:
Tel.: 030/44 33 91-47, Fax: 030/44 33 91-33
E-mail: raberalf@grueneliga.de
Internet: www.raberalf.grueneliga-berlin.de

Erscheinen: zu Beginn gerader Monate
Abonnement: 10 Euro/halbes Jahr


veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Oktober 2011