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VÖGEL/804: Gartenrotschwanz-Kartierung - Höchste Dichte in Kleingartenkolonien (Naturschutz heute)


NATURSCHUTZ heute - Heft 1/12
Mitgliedermagazin des Naturschutzbundes (NABU) e.V.

Gartenrotschwanz-Kartierung

Höchste Dichte in Kleingartenkolonien


Der Gartenrotschwanz gehört zu den Vogelarten, bei denen auch Ornithologen schnell ins Schwärmen geraten. Denn wo er vorkommt, da dürfte die "Welt" noch ziemlich intakt sein. Deshalb wird die Entwicklung seines Bestandes auch herangezogen, um den offiziellen Nachhaltigkeitsindikator für die Artenvielfalt zu beziffern.

Der Gartenrotschwanz als "Vogel des Jahres 2011" bot auch dem NABU Gelegenheit, dessen Vorkommen und Lebensräume etwas genauer zu untersuchen. Dabei konnten Daten aus 162 Untersuchungsgebieten ausgewertet werden. Rund die Hälfte aller Reviere fanden die Kartierer auf Streuobstwiesen, etwa ein Fünftel in Kleingartenanlagen. Diese Biotope bildeten auch den Schwerpunkt der bearbeiteten gebiete.

Die höchste Siedlungsdichte wurde mit 2,2 Brutpaaren je zehn Hektar in Kleingartenanlagen festgestellt. In Streuobstwiesen waren es im Mittel 1,7 Brutpaare auf zehn Hektar.

Auf manchen Teilflächen von Kleingartenanlagen fanden sich mehr als zehn Brutpaare auf zehn Hektar. Viele Kleingartenvereine haben sich inzwischen dem schonenden Umgang mit der Natur verschrieben und setzen zum Beispiel auf biologische Schädlingsbekampfung. Entsprechend attraktiv werden solche Flächen für den Gartenrotschwanz.

Der NABU wird die Ergebnisse der bundesweiten Kartierung auch dem Bundesverband Deutscher Gartenfreunde zur Verfügung stellen, mit dem im Jahr des Gartenrotschwanzes eine engere Kooperation vereinbart wurde. Denn von gemeinsamen Aktionen sollen der Gartenrotschwanz und andere gefährdete Arten auch über das Jahr hinaus profitieren.

(weitere Informationen unter www.nabu.de)


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Quelle:
Naturschutz heute - Heft 1/12, S. 46
Verlag: Naturschutz heute, 10108 Berlin
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"Naturschutz heute" ist das Mitgliedermagazin
des Naturschutzbundes Deutschland (NABU) e.V.
und erscheint vierteljährlich. Für Mitglieder
ist der Bezug im Jahresbeitrag enthalten.


veröffentlicht im Schattenblick zum 19. März 2012