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AKTION/240: KettenReAktion am 24.4. - NAJU erprobt "Endlager" (NABU HH)


NABU Landesverband Hamburg - 21. April 2010

KettenReAktion
NABU ruft zur Teilnahme an größter Anti-Atom-Demo auf

NAJU erprobt neues "Endlager" für Atommüll - Motto "Atomkraft abschalten"


Der NABU Hamburg ruft gemeinsam mit vielen anderen Organisationen zu einer Menschen- und Aktionskette vom AKW Brunsbüttel über Hamburg bis zum AKW Krümmel auf. Auf dem Streckenabschnitt durch die Mönckebergstraße wird die Naturschutzjugend (NAJU) eine neue Art der Endlagerung für Atommüll testen. Mit der Aktion will die NAJU zusammen mit der Evangelische Jugend Hamburg und dem Kreisschülerrat Hamburg-Eimsbüttel auf die Probleme der Atomenergie-Nutzung aufmerksam machen. "Es gibt weltweit kein sicheres Endlager für den radioaktiven Müll, der eine Gefahr für Mensch und Natur darstellt", sagt Tobias Kusch, Landesjugendsprecher der NAJU. "Durch den Weiterbetrieb der AKWs fällt täglich neuer Atommüll an, den wir verantwortungslos den kommenden Generationen hinterlassen. Deshalb fordern wir den Ausstieg aus der Atomenergie und keine Verlängerung der AKW-Laufzeiten." Miriam Block, ehrenamtliche Koordinatorin der Menschenkette bei der NAJU ergänzt: "Wir wollen den Politikern unsere Meinung sagen - gerade jetzt vor den Wahlen in NRW und zwei Tage vor dem Jahrestag der Tschernobyl-Katastrophe."

Nach Ansicht des NABU und der NAJU sind die Gefahren der Atomkraft unkontrollierbar, auch im so genannten Normalbetrieb, wie die Pannen in Brunsbüttel und Krümmel zeigen. "Hier in Hamburg sind wir unmittelbar davon betroffen. Wir Jugendliche wollen Verantwortung für unsere Zukunft übernehmen. Deshalb müssen alle Atomanlagen endgültig stillgelegt und endlich eine konsequente ökologische Energiewende, basierend auf regenerativen Energieträgern, Energieeinsparung und - effizienz umgesetzt werden.", fordert Block. Und Alexander Porschke, Vorsitzender des NABU Hamburg meint: "Verantwortung für die Zukunft heißt Ausstieg aus der Atomenergie. Je schneller, desto besser!"

Aktion der Naturschutzjugend NAJU
24. April 2010, 13.30 Uhr
Mönckebergstraße / vor dem Vattenfall-Center
Alexander Porschke, Vorsitzender des NABU Hamburg
Tobias Kusch, Landesjugendsprecher NAJU Hamburg
Zahlreiche Aktive vom NABU und der NAJU


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Quelle:
Pressemitteilung Nr. 53, 21.04.2010
Herausgeber: Naturschutzbund Deutschland e.V.
NABU Hamburg
Osterstraße 58, 20259 Hamburg
Tel.: Tel. 040/69 70 89-12, Fax 040/69 70 89-12-19
E-Mail: NABU@NABU-Hamburg.de
Internet: www.NABU-Hamburg.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 23. April 2010