Schattenblick →INFOPOOL →UMWELT → INDUSTRIE

FORSCHUNG/351: Wärmevorkommen im tiefen Sedimentgestein erschließen (idw)


Fachinformationszentrum Karlsruhe - 20.05.2010

Wärmevorkommen im tiefen Sedimentgestein erschließen

Demonstrationsprojekt in Hannover hat begonnen


In vielen Regionen Deutschlands besteht der tiefe Untergrund aus Sedimentgesteinen. Oft bieten diese zwar auch für eine energetische Nutzung interessante Wärmevorkommen, konnten aber bislang wegen ihrer überwiegenden Wasserundurchlässigkeit nicht genutzt werden. Im Rahmen des Forschungsprojekts GeneSys wurden das norddeutsche Becken als typisches Sedimentbecken geowissenschaftlich untersucht und Konzepte zur Erschließung von geothermischen Ressourcen entwickelt. Das jetzt erschienene BINE-Projektinfo "Geothermische Energie aus Sedimentgesteinen" (05/10) stellt die grundlegenden Untersuchungen an einer ehemaligen Erdgasbohrung in der Südheide und das 2009 gestartete Demonstrationsprojekt zur Wärmeversorgung eines Bürokomplexes in Hannover vor.

In der Nähe von Uelzen wurde eine vorhandene Bohrung zur Forschungsanlage umgerüstet. Hier wurden mit hohem Wasserdruck künstliche Risse im Bereich des Mittleren Buntsandsteins erzeugt und Erschließungskonzepte entwickelt. Zwei Konzepte haben sich unter den dortigen geologischen Bedingungen bewährt und lassen sich zur geothermischen Wärmeversorgung einsetzen. Dabei erfolgt die Erschließung der Geowärme über eine einzige Bohrung, durch die sowohl das geförderte Warmwasser als auch das zurückgeleitete ausgekühlte Wasser transportiert werden. In der zweiten Projektphase wird zukünftig eines dieser Erschließungskonzepte zur geothermischen Wärmeversorgung des Geozentrums Hannover eingesetzt werden. Auf deren Gelände hat Ende 2009 die Bohrung erfolgreich die vorgesehene Tiefe von 3.900 m erreicht.

Zu den bereits bekannten Erschließungskonzepten für kristallines Gestein sind damit auch Konzepte für Sedimentgesteine hinzugekommen. Damit ist es in nahezu allen Regionen Deutschlands möglich, die Wärme des Tiefengesteins für eine geothermische Energieversorgung zu nutzen. Das BINE-Projektinfo "Geothermische Energie aus Sedimentgesteinen" (05/10) ist kostenfrei beim BINE Informationsdienst von FIZ Karlsruhe erhältlich - im Internet unter http://www.bine.info oder telefonisch unter 0228 92379-0.

Pressekontakt

BINE Informationsdienst
Uwe Milles
Tel. 0228/9 23 79-26
Fax 0228/9 23 79-29
E-Mail presse@bine.info
Kaiserstraße 185-197
53113 Bonn
http://www.bine.info

Hinweis für Redaktionen

Diesen Pressetext, eine PDF-Datei der Broschüre und eine druckfähige Grafik-Datei des Covers finden Sie unter http://www.bine.info in unserem Pressebereich. Bitte senden Sie uns bei Verwendung ein Belegexemplar.

BINE Informationsdienst ist ein Service von FIZ Karlsruhe und wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie (BMWi) gefördert. FIZ Karlsruhe ist Dienstleister und Servicepartner für das Informationsmanagement und den Wissenstransfer in Wissenschaft und Wirtschaft. Schwerpunkte sind die weltweit einzigartige Datenbankkollektion von STN International und die Entwicklung von e-Science-Lösungen. Weitere Informationen unter http://www.fiz- karlsruhe.de

Arten der Pressemitteilung:
Forschungsergebnisse
Forschungsprojekte

Sachgebiete:
Energie
Geowissenschaften
Umwelt / Ökologie

Weitere Informationen finden Sie unter http://www.bine.info/topnavigation/presse/pressemitteilung/waermevorkommen- im-tiefen-sedimentgestein-erschliessen/ - Pressemitteilung und Downloadmöglichkeit zum BINE-Projektinfo "Geothermische Energie aus Sedimentgesteinen" (05/10) http://www.bine.info - Homepage BINE Informationsdienst http://www.bine.info/topnavigation/presse/bine-pressedienst/ - Abonnieren Sie die Pressenews von BINE Informationsdienst

Zu dieser Mitteilung finden Sie Bilder unter der WWW-Adresse: http://idw-online.de/pages/de/image116279 Cover des BINE-Projektinfo "Geothermische Energie aus Sedimentgesteinen" (05/10)

Die gesamte Pressemitteilung inkl. Bilder erhalten Sie unter: http://idw-online.de/pages/de/news370351

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung stehen unter: http://idw-online.de/pages/de/institution228


*


Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Fachinformationszentrum Karlsruhe, Rüdiger Mack, 20.05.2010
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. Mai 2010