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STATISTIK/038: Umweltsektor beschäftigt mehr Menschen als bedenkliche Industriezweige (DNR EU)


Deutscher Naturschutzring (DNR)
Dachverband der deutschen Natur- und Umweltschutzverbände

EU-Koordination - 18.06.2009

WWF: Umweltsektor beschäftigt mehr Menschen als bedenkliche Industriezweige


Die EU-Staats- und Regierungsschefs sollen durch Emissionsreduktionen weiter Arbeitspätze schaffen. Es müsse langfristige Weichenstellungen zur Umwandlung der Wirtschaft in eine kohlenstoffarme Ökonomie geben, um Zukunftstechnologien zu fördern und den Klimawandel aufzuhalten. Das ist die politische Essenz aus einer neuen WWF-Studie, in der die Zahl der Beschäftigten in umweltfreundlichen und umweltfeindlichen Industriezweigen untersucht wird. Demnach waren im Bezugsjahr 2005 2,8 Millionen Menschen in tendenziell umweltverschmutzenden Industrien beschäftigt - und 3,4 Millionen im grünen Sektor. Davon 0,4 Millionen waren für Erneuerbare Energien tätig, 2,1 Millionen in nachhaltigem Verkehrswesen und 0,9 Millionen als Dienstleister für Energieeffizienz. Zusätzlich zu diesen direkt zuzuordnenden Arbeitsplätzen gebe es weitere 5 Millionen indirekt zu den Umweltjobes zählende Stellen. Der WWF argumentiert, dass die potenziellen Zugewinne in umweltfreundlichen Arbeitsbereichen den Jobverlust durch grüne Entscheidungen ohne Probleme ausgleichen können. Ohnehin würden die meisten Arbeitsplätze in den konventionellen Industriebetrieben durch Automatisierung verloren gehen. [jg]

WWF-Studie Low Carbon Jobs for Europe - Current Opportunities and Future Prospects
http://assets.panda.org/downloads/low_carbon_jobs_final.pdf


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Quelle:
Newsletter zur EU-Umweltpolitik
Nr. 22/09, 18.06.2009
Deutscher Naturschutzring e.V. (DNR)
EU-Koordination, 18.06.2009
Marienstraße 19-20, 10117 Berlin
E-Mail: eu-info@dnr.de
Internet: www.eu-koordination.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Juni 2009