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STELLUNGNAHME/494: Menschliches Leid und Heimatverlust lassen sich nicht monetarisieren (SFV)


Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV) - Rundmail vom 27. Juni 2018

FÖS-Studie: Kohleausstieg würde jährlich Milliarden einsparen

SFV: Menschliches Leid und Heimatverlust lassen sich nicht monetarisieren


Durch einen schnellen Braunkohleausstieg in Deutschland ließen sich jährlich 27,9 Milliarden Euro für Schäden und Zusatzkosten vermeiden. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Forums Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft (FÖS) im Auftrag des Ökoenergieanbieters Greenpeace Energy.

An der Spitze stehen Klimaschäden in Höhe von 23,2 Milliarden Euro jährlich. Durch die Braunkohle verursachte Gesundheitsschäden kosteten die Bürgerinnen und Bürger circa 3,1 Milliarden Euro. Braunkohle setzt erhebliche Mengen an Schadstoffen wie Quecksilber, Feinstaub und Stickoxid frei. Sie können Atemwegs-, Herz-Kreislauf- sowie neurologische Erkrankungen wie Alzheimer verursachen. Subventionen und staatliche Vergünstigungen für die Braunkohle schlagen mit circa zwei Milliarden Euro jährlich zu Buche, so das Ergebnis der FÖS-Studie.

Die Ergebnisse der Studie sollten bei den Sitzungen der Kohlekommission ohne Frage als Gesprächsgrundlage dienen. Bei allem Respekt vor dem Zusammentragen des umfassenden und bedrückenden Zahlenmaterials möchten wir allerdings daran erinnern, dass menschliches Leid und Heimatverlust nicht zu monetarisieren sind.


Studie unter
http://www.foes.de/pdf/2018-06-25-GPE-Studie-Braunkohle.pdf

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Telefonische Beratung: Mo-Fr 8.30 - 12.30 Uhr

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Quelle:
Pressemitteilung vom 27.06.2018
Herausgeber:
Solarenergie-Förderverein Deutschland e.V. (SFV)
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veröffentlicht im Schattenblick zum 29. Juni 2018

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