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ERSTAUFLAGE/373: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2377 (SB)


ESCHER

von Christian Montillon

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2377


Am 21. Januar 1346 NGZ erhält Perry Rhodan in der Solaren Residenz Besuch von dem offenbar schwer angeschlagenen Leiter des Geheimprojekts ESCHER, Dr. Laurence Savoire. Dieser berichtet ihm mit matten Worten, daß ESCHER außer Kontrolle geraten sei.

Der Kybernetiker Savoire war vor sechs Jahren von dem Hyperphysiker Baldwin Carapol auf das Geheimprojekt aufmerksam gemacht worden, hat sich beworben und wurde angenommen. Sein Vorgesetzter Rodin Kowa ist ein Misanthrop, wie er im Buch steht. Doch der einäugige Savoire, der von der entlegenen Kolonialwelt Diakat stammt, ist von dem Projekt ESCHER hellauf begeistert und läßt sich auch durch die düstere Stimmung im ESCHER-Gebäude an der Thora Road 2216 nicht abschrecken.

In dem Projekt ESCHER wird versucht, eine Mensch-Maschine-Verbindung herzustellen. Aber nicht wie bei einer SERT-Haube, bei der die Gedanken speziell befähigter und ausgebildeter Piloten abgelesen werden und ein rasches Manövrieren von Raumschiffen erlauben. Vielmehr bemühen sich 64 Personen, Prozessoren genannt, die in der "Gedankenkammer" mit gestreckten Armen in sogenannten Kreuzkokons liegen, zu einem Verbund zu verschmelzen, der nicht einfach nur durch das geistige Potential der Summe der Einzelbewußtseine, sondern durch die Potenz der Gehirne gebildet werden soll.

Die Wissenschaftler erhoffen sich von ihrem Projekt die Entwicklung einer Para-Positronik. Falls ESCHER verwirklicht wird, soll eine Technologie zur Verfügung stehen, die noch über den Stand der Syntronik hinausgeht. Historisch knüpft das "Projekt Gedankenturm" an ähnlich gelagerte, aber gescheiterte Versuche der Meister der Insel an.

Selbstverständlich darf von diesem Projekt nichts nach außen dringen. Die Sicherheitsmaßnahmen werden sogar noch verschärft, als die Warnung vor den Koda Ariel der Terminalen Kolonne eingeht. Mit diesem Begriff kann Laurence Savoire nichts anfangen, und Rodin Kowa verrät mal wieder nichts.

Der Kybernetiker entdeckt, daß Kowa heimlich selbst die Gedankenkammer aufsucht, was strickt untersagt ist. Ein Wissenschaftler muß Distanz zu seinem Forschungsobjekt bewahren. Später findet Savoire heraus, daß sein Vorgesetzter Kontakt zu einer Art Glühwürmchenwolke in der Gedankenkammer herstellt, aber die Aufzeichnungen über diesen Vorgang löscht. Schließlich interessiert sich sogar der Nukleus der Monochrommutanten für das Projekt ESCHER und möchte die "Genese" der Parapositronik vorantreiben.

Perry Rhodan setzt sich persönlich dafür ein, daß ESCHER mehr finanzielle Mittel zur Verfügung stehen. Prompt stellen sich Erfolge ein, dennoch gerät das Projekt aus dem Ruder. Savoire, der über leichte telepathische Fähigkeiten verfügt, bemerkt an sich, daß ihm jemand einen Hypnoblock verpaßt hat. Prozessoren verschwinden, und als eines Tages selbst Rodin Kowa nicht mehr im ESCHER-Gebäude verweilt, es aber auch nicht verlassen hat, durchsucht Savoire dessen Privaträume und findet im Schlafzimmer einen Zettel mit der Nachricht, daß er, Rodin Kowa, seiner Geliebten folgen werde.

Dabei handelt es sich, wie Savoire weiß, um die Prozessorin Vanika Hoog. Der Kybernetiker war von niemandem benachrichtigt worden, daß sie verstorben ist. Und nicht nur sie. Auch seine beiden Freunde Sybel Bytter und ihr Partner Wilbuntir Gilead und rund drei Dutzend Prozessoren mehr. Savoire ist entsetzt und sucht Perry Rhodan auf, um ihm davon zu berichten.

9. März 2007