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ERSTAUFLAGE/385: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2389 (SB)


Die Opal-Station

von Uwe Anton

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2389


Trotz intensiver Bemühungen ist es Mondra Diamond bislang nicht gelungen, das in ihr verborgene Wissen des Architekten Kintradim Crux abzurufen. Dieser war der Kommandant des Chaotenders ZENTAPHER und besaß überragende geistige Fähigkeiten. Dieses Wissen, sofern vorhanden, könnte für die von den Mächten des Chaos bedrohte Milchstraße von großer Bedeutung sein.

Mondra Diamond hat sich dem Friedensfahrer Alaska Saedelaere angeschlossen, der mit seinem Raumschiff FORSCHER am Rande der Galaxis Hangay manövriert und beobachtet hat, wie dort eine klauenartige, rund zwanzig Kilometer durchmessende Raumstation, die eine opalisierende Oberfläche besitzt, havariert ist. Anscheinend sollte die Station im Sektor D-MODA materialisieren, wurde aber von dem Leuchtfeuer des Kosmischen Messengers abgelenkt, der gleichzeitig versuchte, einen Weg nach Hangay zu finden.

Alaska und weitere Friedensfahrer dringen in die Station ein. Im Innern wird ihnen der Weg immer wieder durch Gänge verwehrt, die offenbar überdimensionaler Natur sind und als schlierenartiges Wabern erscheinen. An einer Stelle treffen Alaska und Mondra auf einen toten Mor'Daer, an einer anderen auf ein totes, 40 Zentimeter kleines Wesen, das in einem Tragegestell kauert.

Als Mondra das Wesen erblickt, dringen Erinnerungen des Bewußtseinssplitters Kintradim Crux' an die Oberfläche. Es handelt sich um einen Preaggor namens Armalschu, Kommandant der Chaotarchenstation ZEUDIR. Mondra erinnert sich, daß ein Preaggor einst den Auftrag besaß, Kintradim Crux in jene Negasphäre zu bringen, die sich nach dem Sprung des Kosmonukleotids TRIICLE-9 gebildet hatte. Dort sollte Kintradim das Kommando über einen Chaotender erhalten. Armalschu hatte sich jedoch Hoffnungen gemacht, selber diesen Job zu übernehmen, und hegte abgrundtiefen Hass gegenüber seinem Gast.

Da die Kosmokraten zu der Zeit eine Großoffensive starteten, war die Station ZEUDIR gezwungen, Funkstille zu wahren und sich auch sonst unauffällig zu verhalten. Dem widersprach Armalschus Verhalten. Kintradim, der vom Volk der Spinkaahn und einziger Absolvent der Elite-Ausbildungsstätte Harcoy-Maranesh war, fand heraus, daß sich der Kommandant mit einem Beiboot abgesetzt und aufgrund der dabei entstehenden Emissionen die Kosmokraten angelockt hatte. Verrat! Offenbar wollte der Preaggor ihn auf diese Weise loswerden.

Tatsächlich wurde die ZEUDIR umzingelt und vernichtet. Kintradim Crux hatte sich jedoch rechtzeitig mit einem Beiboot, das allerdings manövrierunfähig geschossen wurde, abgesetzt und war der Spur seines Widersachers in Richtung Negasphäre gefolgt. Dort wurde Kintradim, der einen Notruf ausgesandt hatte, von den Chaostruppen geborgen und auf eine klauenartige, rund zwanzig Kilometer durchmessenden Station mit der Kennzeichnung eMOX-3370 gebracht. Dort traf Kintradim Crux auf Armalschu, brach ihm das Genick und schleuderte ihn in einen der vielen Dimensionstunnel.

Während Mondra von den Erinnerungen schier überwältigt wird, findet ein anderes Friedensfahrer-Team unter Leitung Kantirans die Zentrale der Raumstation, die, wie Mondra nun weiß, ein Raum-Zeit-Router der Chaotarchen ist und die Eigenschaft besitzt, selbst unter den bizarren physikalischen Bedingungen einer Negasphäre manövrieren zu können.

In der Zentrale befindet sich ein Schaltpult, das durch einen undurchdringlichen, transparenten Schutzschirm gesichert ist. Erst als der Bewußtseinssplitter Kintradim Crux' die Kontrolle übernimmt, vermag Mondra den Schutzschirm zu durchdringen. Anschließend stirbt der Splitter ab. Mondra taumelt, will zurückkehren, wird aber vom Prallfeld abgehalten. Sie stützt sich auf einen Hebel, der unter ihren Händen nachgibt und abbricht. Da fällt Mondra durch eine Tür in der Schalttafel und verschwindet.

Die Friedensfahrer verfolgen das Geschehen mit Entsetzen, können Mondra aber nicht zu Hilfe eilen. Alaska läßt sich gerade die Aufzeichnungen, die zeigen, daß Mondra womöglich recht gezielt zu dem Schalthebel gegriffen hat, kurz bevor sie verschwunden ist, abspielen, da meldet der Friedensfahrer Polm Ombar, daß ihr Brückenkopf angegriffen werde.

4. Juni 2007