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ERSTAUFLAGE/432: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2436 (SB)


Die Teletrans-Weiche

von Uwe Anton

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2436


Der terranische Chefwissenschaftler Dr. Baldwin Carapol erkundet gerade das Innere der Sonne, da wird sein Kreuzer von mehreren heftigen Schlägen getroffen. Eine unbekannte Instanz zieht Hyperenergie aus der Sonne und projiziert sie auf einen leeren Raumbereich nahe der Saturnbahn.

Kaum haben LFT-Verteidigungsminister Reginald Bull und seine Frau Fran Imrith in einer TANKSTELLE einen Angriff der Kolonne TRAITOR auf den Kristallschirm miterlebt und überstanden, erreicht Bull die Meldung, in der Nähe der Sonne sei ein ungeklärtes hyperphysikalisches Ereignis eingetreten.

Plötzlich entsteht im Leerraum nahe der Saturnbahn eine Öffnung im All, durch die eine mehrere Meter durchmessende Silberkugel ins Solsystem eindringt. Zur Erleichterung der Terraner handelt es sich um keinen Gegner, sondern um Lotho Keraete, den Boten von ES. Er bringt Bully die Nachricht, daß ES eine Teletrans-Weiche gebildet hat, die 88 Tage aufrechterhalten werden kann und durch die die Bewohner des Solsystems an einen sicheren Ort fliehen können. Die neue Heimat befände sich an einem weit entfernten Ort im Universum und werde Stardust-System genannt.

Bully braust zunächst zornig auf, denn er hatte Hilfe von ES erwartet und nicht angenommen, daß die Superintelligenz den Menschen zur Flucht rät. Aber dann beruhigt er sich, und schließlich wird eine Expedition vorbereitet, die das neue System erkunden soll.

Die Teletrans-Weiche weist allerdings einige Nachteile auf. Beispielsweise ist die Passage für Lotho Keraete riskant, weshalb er auch nicht an der Expedition teilnehmen wird. Er wird die Teletrans-Weiche nur noch ein einziges Mal, und zwar in 88 Tagen, benutzen. Eine weitere Eigenschaft der Weiche besteht darin, daß sie bei der Passage eines Raumschiffs den größten Teil der Hyperkristalle an Bord zerstören wird.

Deshalb arbeitet Bully, der die Expedition persönlich leiten wird, mit mehrfacher Redundanz. Es werden zehn SKARABÄUS-Kombos vorbereitet. Die SKARABÄEN-Begleitschiffe sind sowieso mit einfacher, robuster Technologie ausgestattet. Nun werden aus Sicherheitsgründen jeweils zwei SKARABÄEN miteinander kombiniert. Außerdem sollen unbemannte Tresore mit Hyperkristallen durch die Teletrans-Weiche geschickt werden, damit sich die zehn Raumschiff-Kombos am anderen Ende wieder neu ausstatten können.

Der Flug durch die Weiche verläuft reibungslos, sieht man von den Strangeness-Effekten ab, die heftiger ausfallen, als es sich die Besatzungsmitglieder nach den Schilderungen Keraetes vorgestellt hatten. Allerdings hat man sich darauf eingestellt, denn es waren Besatzungen ausgesucht worden, die von ihrer Natur her besser mit den Strangeness-Belastungen zurechtkommen.

Als die zehn Kombos das Stardustsystem erreichen, ist Bully nicht mehr bei Bewußtsein. Seine physiologischen Werte sind in Ordnung, sie bieten keinen Hinweis auf die Ursache der Bewußtlosigkeit. Fran und die anderen Expeditionsmitglieder sind in Sorge, denn sie wissen nicht, daß Bullys Bewußtsein auf dem Planeten Wanderer, dem Stammsitz von ES, weilt. Dort werden ihm zwei Visionen gezeigt. In einer bewegt er sich fliegend über einen von Terranern besiedelten, wunderbaren Planeten, in einer zweiten, diesmal furchtbaren Vision erlebt er die Zerstörung der Erde durch ein Großaufgebot von Traitanks und anderen Kampfeinheiten der Kolonne TRAITOR.

An der Botschaft dieser Visionen besteht kein Zweifel, ES möchte Reginald Bull dafür gewinnen, die Menschen umzusiedeln. Bei jenem paradiesischen Planeten aus der ersten Vision, auf dem sich sogar eine Statue des legendären Raumschiffs STARDUST, mit der Bully und Perry einst als erste Menschen zum Mond geflogen waren, befindet, handelt es sich um Aveda, wie Bully bei einem Erkundungsflug mit einem SKARABÄUS-Raumschiff feststellt.

28. April 2008