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ERSTAUFLAGE/574: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2578 (SB)


Das mahnende Schauspiel

von Marc A. Herren

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2578


Alaska Saedelaere sucht weiter nach der geheimnisvollen Samburi Yura. Dazu stehen ihm ihr Raumschiff, der kobaltblaue Walzenraumer LEUCHTKRAFT mit dem Zentralrechner DAN, sowie die Zwergandroiden Eroin Blitzer, Fallun Vierauf und N'tur Lind zur Verfügung. Der unsterbliche Terraner hat seine zerbrochene Maske mit Klebeband zusammengefügt und befindet sich gerade im Enthonen-Reservat, da wird ihm in Form eines Rätsels mittels Spielkarten die Nachricht übermittelt, daß er sich von dem Kaninchen mit Frack den Weg zur Zentrale weisen möge.

Dort macht der Commo'Dyr Blitzer Alaska auf eine Merkwürdigkeit aufmerksam: An dem Schwarzen Loch, das sie suchten, habe sich etwas verankert. Es sei künstlich und stelle womöglich ein Riß im Zeitkontinuum dar.

Jene Hyperperforation, das Schwarze Loch und ein Sonnensystem mit einem Planeten und einem Stern vom G-Typ bilden ein gleichseitiges Dreieck. Die drei Androiden spüren eine unbekannte Strahlung, die von dem Planeten ausgeht und - was eigentlich unmöglich ist - die LEUCHTKRAFT beeinflußt; zudem läßt sie das Schwarze Loch mitschwingen. "Das Schwarze Loch, das singt", diese Aussage ist ein Teil der Informationen, die Alaska für seine Suche erhalten hat.

Aus dem Funkverkehr Hunderter Raumschiffe, die sich in jener mysteriösen Konstellation befinden, geht hervor, daß die Raumfahrer dem "Mahnenden Schauspiel vom See der Tränen" beiwohnen wollen. Alaska hat den Eindruck, daß die künstliche Konstellation von Sholoubwa geschaffen wurde, einem der Konstrukteure des BOTNETZES.

Obgleich die LEUCHTKRAFT getarnt ist, wird sie angefunkt. Eine dreiäugige, humanoide Frau, die sich als Sekretärin Evon vorstellt und übers ganze Gesicht strahlt, heißt sie im Namen der Theaterleitung willkommen. Die LEUCHTKRAFT werde als Ehrengast behandelt und dürfe ausnahmsweise auf dem nur für Privilegierte freigegebenen Planeten Tolmar landen.

Die Androiden spüren, daß etwas Unheimliches vor sich geht, zumal bestimmte Schiffsfunktionen wie das UHF-Fenster ausgefallen sind. Alaska hat ein komisches Bauchgefühl, beschließt aber, Tolmar anzufliegen und dem Schauspiel beizuwohnen. Seltsam auch, daß der Bordrechner DAN keinerlei Aufzeichnungen hat, jemals hier gewesen zu sein. Wie aber kommt es dann, daß die LEUCHTKRAFT erkannt wurde? Der nächste Anruf erfolgt durch Theaterdirektor Krenstorf. Auch er kennt das Raumschiff und begrüßt die Androiden als liebe gute Freunde.

Tolmar besteht zu einem großen Teil aus Hyperkristallen, von denen die gespürte Strahlung ausgeht. Mit dem Beiboot ROTOR-G fliegen Alaska und Eroin zu dem Planeten, die LEUCHTKRAFT wird unterdessen das Schwarze Loch und die Hyperperforation erforschen. Als sich die ROTOR-G Tolmar nähert, leuchtet das Cappin-Fragment in Alaskas Gesicht kräftig auf.

In der Theaterstadt werden die beiden von einer wunderschönen Frau terranischen Typs abgeholt. Alaska ist beeindruckt und beunruhigt zugleich. Vetri, so ihr Name, bringt sie zu ihrer Suite im Turm des Spiels. Unterwegs stellt Vetri ihnen die Schauspieler vor. Noser Netbura werde die Rolle des alten Königs spielen, Orsen Tafalla die des Kanzlers. Die schöne Arden Drabbuh gebe die Prinzessin und Gommrich Dranat den Hofnarren. Als fünftes und letztes trete Renyi Hemdebb als Bote der Hohen Mächte auf. Alaska erkundigt sich bei Vetri, ob ihr der Name Samburi Yura vertraut sei, was sie verneint.

Blitzer warnt Alaska, daß irgend etwas nicht stimme, aber der hört nicht auf ihn und behauptet, er werde nicht beeinflußt. Schließlich werden sie von Vetri zur Präsentation ins Theater abgeholt. Im Foyer entdeckt Alaska unter den zahlreichen Statuen eine, die einen hochgewachsenen Mann mit einer Maske, die von einem einfachen Band gehalten wird, zeigt. Diese Figur ähnelt ihm, aber darstellen soll sie ihn nicht, urteilt der Terraner.

Hier erfahren die beiden Gäste, daß das Schauspiel so angelegt ist, daß sie die Rollen regelrecht miterleben und nicht nur als Zuschauer betrachten. Mit Hilfe des Sontaron-Generators hinter der Bühne würden die Emotionen aufgenommen, intensiviert und an die Hyperkristalle Tolmars weitergeleitet. Diese verstärkten den Effekt noch und strahlten die Emotionen bis mehr als zwei Lichtjahre weit ab, erklärt Vetri. Das Stück sei eine persönliche Mahnung an die Völker aller Galaxien und erzähle vom Untergang des Reiches der Harmonie. Das sei ein Hort des Friedens gewesen, bis ein Bote der Hohen Mächte den König gebeten habe, das Reich in den Dienst einer Entität - deren Namen Vetri nicht preisgibt - zu stellen.

Der von der Entität geblendete Kanzler habe den zögerlichen König überredet, der Bitte nachzukommen. Alaska kennt nicht den Ausgang der Geschichte, aber treffsicher aufgrund eigener Erfahrung setzt er Vetris Erklärungen fort: Zwischen die Fronten der Hohen Mächte geratend sei das Reich der Harmonie untergegangen.

Wieder zurück in der Suite beschließt Alaska, sich in der Theaterstadt nach Sholoubwa sowie Samburi Yura und QIN SHI zu erkundigen. Unterwegs begegnen sie einem krötenartigen Wesen namens Martus der Kritiker, der nichts über diese Personen weiß, aber andeutet, auf seinem Raumschiff über Informationsspeicher zu verfügen, in denen man nachforschen könne.

Von Vetri, die Alaska in der Stadt aufspürt, erfährt er, daß die Stadt irgendwann von der Theaterdirektion übernommen wurde und daß das Konsortium die Aufgabe habe, das Schauspiel so vielen Völkern wie möglich zu zeigen.

In ihrer gemeinsamen Suite drängt Blitzer den Terraner, so schnell wie möglich zur LEUCHTKRAFT zurückzukehren, aber davon will er nichts wissen. Er hört nicht auf die Warnung, daß er sich ablenken lasse und seine ursprüngliche Aufgabe vergäße. Ein offizielles Treffen mit einigen Mimen verläuft für den Zwergandroiden unerfreulich. Er wird von dem Hofnarr-Darsteller Gommrich Dranat schwer beleidigt.

Die Geheimnisse werden nicht weniger, sondern mehr: Die vier Schauspieler und die Schauspielerin besitzen die gleiche Präsenz wie die sieben Mächtigen Ariolc, Kemoauc, Bardioc, Partoc, Lorvoc, Murcon und Ganerc.

Eroin Blitzer ist von der Begegnung mit dem Schauspieler so aufgebracht, daß Alaska in bittet, nicht an dem Schauspiel teilzunehmen und statt dessen mit der ROTOR-G Martus den Kritiker aufzusuchen und sich bei ihm nach Samburi Yura zu erkundigen.

Der Maskenträger wird von Vetri zu einer Einzelkapsel geführt. Die werde ihn ins All bringen, von wo aus er dem Schauspiel beiwohnen werde, erklärt sie. Je weiter sich Alaska vom Planeten entfernt, desto klarer wird ihm, daß er die ganze Zeit über beeinflußt worden war. Und er hat das ungute Gefühl, Eroin Blitzer nie mehr wiederzusehen. Dann taucht er in das Schauspiel ein ...

Der Zwergandroide entdeckt auf dem Raumschiff von Martus dem Kritiker dessen mumifizierte Leiche. Das Krötenwesen muß schon sehr, sehr lange tot sein.

14. Januar 2011