Schattenblick →INFOPOOL →UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN

ERSTAUFLAGE/672: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2676 (SB)


Christian Montillon

Der Chalkada-Schrein

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2676



Anomalie, Doppelgalaxis Chanda: Gucky verdächtigt den Oracca Högborn Trumeri, Gruppenführer im Verzweifelten Widerstand, beim Kampf gegen die parasitäre Superintelligenz QIN eigene, dunkle Ziele zu verfolgen. Deshalb teleportiert der Mausbiber zusammen mit dem Hyperphysiker und Qintadim-Topologen Nemo Partijan dem skeletthaften Kuttenträger Trumeri und dessen Assistenten Terrig Neari heimlich auf den Planeten Esithai hinterher.

Die beiden Galaktiker folgen den beiden dürren Gestalten in ein Höhlenlabyrinth. Sie beobachten, wie Trumeri den Chalkada-Schrein findet und das Kodewort für die Aktivierung nennt. Sofort baut sich das Hologramm eines Oraccameos auf. Sein Name: Wörgut Goswart, ein Vorfahre der heutige lebenden Oracca, der einst Ramoz in seine ursprüngliche Raubkatzengestalt zurückverwandelt und in Stasis versetzt hatte, die 300.000 Jahre andauern sollte, bis Perry Rhodans Lebensgefährtin Mondra Diamond das Wesen zufällig in einem Museum fand. Ramoz wurde aus der Stasis geholt und von Mondra als Haustier adoptiert.

Als QIN SHI die BASIS kaperte und das gesamte Solsystem in ein anormales Universum versetzt, verschlug es den Obeliskraumer MIKRU-JON in die Doppelgalaxis Chanda. Dort verwandelte sich Ramoz wieder in den humanoiden Chalkada-Starpiloten, der mit Hilfe seines zwölf Zentimeter weit aus seinem Auge ragenden implantierten Dorns hyperphysikalische Energien zu nutzen vermag. Vor drei Jahrhunderttausenden hatte Ramoz gelernt, eine ganze Armada von Raumschiffen gleichzeitig zu steuern. Die Galaktiker fanden 650.000 Oraccameo-Sternenraumer in einem sogenannten Versteckten Raum. Als dieser kollabiert und sichtbar wird, löst dies hyperphysikalische Strukturerschütterungen im Gebiet der Materiebrücke Do-Chan-Za, die Chandas Teilgalaxien verbindet, aus.

Dies alles erfährt die Holo-Gestalt, als er die zwei Oracca scannt. Deren Gedanken und Erinnerungen werden so gnadenlos seziert, daß Neari stirbt. Trumeri überlebt und wird für würdig befunden, die Interessen dieses wohl längst gestorbenen Oraccameo zu vertreten. Der kleine Oracca erhält von seinem hochgewachsenen Vorfahren, dessen Holo so täuschend echt seine tatsächliche Anwesenheit suggeriert, eine kleine Kugel, mit der Ramoz wieder in ein Luchstier zurückverwandelt werden kann. Sowohl Trumeri als auch Wörgut Goswart betrachten den Zasa-Starpiloten als Gegner.

Xylthen-Flaggschiff RADONJU, Privatkabine des Kommandanten: Protektor Kaowen der sich im eiskalten Wasser der Bodenmulde zu entspannen versucht, schämt sich einzugestehen, daß sein neuer Klonkörper ihn Angst fühlen läßt. Ein Lagerungsfehler? Dazu noch will der Kommandant der Superintelligenz nie mehr als Knecht dienen. Da die parasitäre Entität die Doppelgalaxis verlassen hat, nutzen etliche Chanda-Völker deren Abwesenheit zu Revolten, die es niederzuschlagen gilt. Daraus ergeben sich Gelegenheiten, Angst und Schrecken zu verbreiten. Der brutale Glatzkopf bastelt an einem Plan, wie er Alleinherrscher Chandas werden kann. Gelingt dies, wäre für ihn ein neuer Titel nur angemessen.

Sternenraumerflaggschiff ZASA: Die Gruppenführer des Verzweifelten Widerstands und deren Anführer, der Iothone Regius, verstricken sich in der als Besprechungsraum dienenden leeren Lagerhalle im Kompetenzgerangel. Perry Rhodan hat lediglich Gaststatus bei der Frage, wie QIN SHI am wirksamsten bekämpft werden kann. Von den 650.000 im Versteckten Raum vorgefundenen Schiffen sind 300.000 völlig zerstört. Lediglich 150.000 werden als einsatzbereit gemeldet, bei weiteren 100.000 arbeiten die Selbstreparaturmechanismen noch auf Hochtouren. Ramoz, der einstige Chalkada-Starpilot, vermag bereits 75.000 Sternenschiffe synchron durch die hyperphysikalisch brodelnden Regionen der Anomalie zu steuern.

Während Rhodan zwischen Ramoz und Regius zu vermitteln versucht, gibt der Avatar der MIKRU-JON Alarm. Mikru, die Hologramm-Frauengestalt, meldet einen anfliegenden xylthischen Zapfenraumer. Ramoz kann es nicht mehr abwarten und fliegt dem Xylthenraumer mit 1.046 seiner Sechszacksternenschiffe entgegen, doch er kommt nicht weit. Die Panik-Ausstrahlung der an Bord des Xylthen-Zapfens befindlichen Dosanthi macht den Zasa handlungsunfähig, ebenso Gucky. Avatar Mikru, dem die Angstausstrahlungen nichts anhaben können, zerstört mit seinen MIKRU-JON-Bordwaffen den Feindraumer, kann aber nicht verhindern, daß der Xylthen-Kommandant noch eine Funkwarnung an die RADONJU schicken kann.

Damit die Panikwellen auf keinen Fall noch einmal Ramoz und damit die Tausende von ihm gesteuerten Schiffe handlungsunfähig machen können, wird Nemo Partijan beauftragt, einen wirksamen Schutz zu entwickeln. Zur gleichen Zeit geht eine anonyme Hyperfunkbenachrichtigung an den Verzweifelten Widerstand ein. Ein als Undercover-Agent der Besatzung eines Xylthenschiffs angehörender Dosanthi nennt den Raumsektor, in dem die mondgroße Weltengeißel - QIN SHIS Freßanker - soeben ihren Massenmord an der Bevölkerung eines namenlosen Planeten durchführt, ein 72 Stunden andauernder Freßzyklus, der die Bewohner entstofflicht und deren Lebensenergie einsaugt. Die MIKRU-JON mit Rhodan, Mondra Diamond, Regius und Gucky kommt eher als Ramoz und dessen 50.000 Sternenraumer am Tatort an. Zu spät. Die Weltengeißel ist bereits durch diese hyperenergetisch brodelnde Galaxis weitergezogen.

RADONJU: Als Kaowen die Daten, die das von Mikru vernichtete Beobachterschiff noch absetzen konnte, erhält, weiß der wütende Protektor, daß da wieder dieser Rhodan mitmischt. Doch zunächst steht eine Strafexpedition an. Kaowen statuiert auf einem nahegelegenen Planeten an den vogelartigen Storaliden, die gegen die Herrschaft der Xylthen rebellieren, ein Exempel. Dann, endlich einmal ist dem Protektor ein wenig Glück hold, entdeckt er Rhodans MIKRU-JON. Der Kommandant läßt sofort auf den Raumer seines Erzfeindes feuern. Die Energieschüsse überlasten die Schutzschirme des Obeliskenraumers um 300 Prozent, dennoch kann das Galaktikerschiff durch Einflug in den Hyperraum entkommen.

Kaowen, dessen Offiziere sich hüten, ein falsches Wort zu sagen oder eine mißzuverstehende Geste zu machen, befiehlt nach diesem erneuten Mißerfolg wutschnaubend, das von einem seiner Spähschiffe entdeckte Hauptquartier des Verzweifelten Widerstands anzusteuern. Seine sämtlichen Schiffe, etwa 52.000, ordert er zu diesen Koordinaten, von denen sie einen Flugtag entfernt sind - davon, daß Gucky zusammen mit Perrys Lebensgefährtin während des Schußwechsels durch eine Energiestrukturlücke in seine RADONJU teleportieren konnte, ahnt der grausame Kommandant der QIN-SHI-Garde nichts.

ZASA/ORA: Endlich kehrt Ramoz mit seinen Sternenraumer zurück und befindet sich ganz in der Nähe von Högborn Trumeris Schiff. Der Oracca aktiviert die von dem Holo des Oraccameos Wörgut erhaltene Kugel. Diese funktioniert. Der grauenhafte Prozeß der Rückverwandlung in ein Luchstier setzt bei Ramoz schmerzhaft ein. Nie wieder will er die Tiergestalt annehmen. Ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich dem Oracca zu unterwerfen.

11. Dezember 2012