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ERSTAUFLAGE/686: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2690 (SB)


Marc A. Herren

Der fünfte Akt

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2690



Die Galaxis Escalian wird von QIN SHI und dessen Vasallenvölkern erobert. Sie bringen den milliardenfachen Tod. Eine Million bewohnter Planeten im Reich der Harmonie sind dem Untergang geweiht, sollte der Freßgier der negativen Superintelligenz niemand Einhalt gebieten können. Dies vermag auch nicht die positive Superintelligenz TANEDRAR, die sich vor langer Zeit aus den Entitäten TAFALLA, NETBURA, DRANAT und ARDEN gebildet hatte. Sie befindet sich auf der Flucht. Auf dem Planeten Pean wird die Vierfaltige von ihren parabegabten Paten, deren Aussehen an dickrindige Baumstämme erinnert, unter der Erdoberfläche versteckt.

Perry Rhodan, der Cappinfragmentträger Alaska Saedelaere, Mausbiber Gucky und der Hyperphysiker Nemo Partijan wollen TANEDRAR im Kampf gegen QIN SHI beistehen und sind auf der Suche nach ihr auf Pean gelandet. Eines der auf drei Ästen laufenden Baumstammwesen schenkt Alaska sein Vertrauen und verrät, daß sich ihr Patenkind in den Howalgonium-Höhlen vor dem Supermonster aus Chanda versteckt hält. Die vier Besucher werden in das tief unter der Erde liegende Labyrinth geführt. Dort geht alles sehr schnell. Aus den Körpern der vier Solaner wachsen pseudoorganische Geflechte hervor, die sich verbinden und in die Howalgoniumwände hineinwuchern. Ein Viererkonglomerat entsteht. Während ihre Körper in der Höhe liegen, werden vier TANEDRAR-Avatare, die sich ihrer solanischen Herkunft nur sporadisch zu erinnern vermögen, getrennt auf Missionen geschickt. Escalianer erkennen in ihnen TANEDRAR selbst oder eine ihrer Vierer-Entitäten.

Die Avatare von Perry Rhodan und Gucky geben in anderen Wirklichkeiten und anderen Orten ihr Bestes, doch sie scheitern auf ganzer Linie. QIN SHIS Einflußbereich dehnt sich daraufhin noch schneller aus. Als die beiden in der Kristallhöhle aufwachen, ist das aus ihren Körpern herauswuchernde Howalgonium-Geflecht, das sie in fremdartige Realitäten versetzte, bereits verdorrt. Nun sind von den vieren, die eins sind, nur zwei übrig.

Alaska und Partijan sind weiterhin mit TANEDRAR verbunden. Der Hyperphysiker, dessen Körper nicht wie bei den drei anderen Terranern von einem Zellaktivator gestärkt wird, schwebt wegen der fünfdimensionalen Kristallstrahlung am Rande des Todes. Seine Avatar-Wirklichkeit läßt ihn zunächst Szenen aus dem Mahnenden Schauspiel erleben. Sämtliche Rollen werden von TANEDRARS Avataren verkörpert. Kanzler Orsen Tafalla, Prinzessin Arden, Hofnarr Dranat, König Netbura und der Statthalter ergehen sich in intrigenreiche Verstrickungen. Die Prinzessin verführt den Boten und vergiftet ihn, vermag ihn aber nicht zu töten. Der zum König geeilte Bote teilt sich in zwei Hälften und ermordet den Kanzler. Der Pakt mit den Hohen Mächten besiegelt den Untergang des Reichs der Harmonie. Parallel spielen sich in der anderen Realität milliardenfach die blutigsten Dramen ab.

Fliegender Palast: Während im All die Raumschlacht tobt, arbeitet Riftia Juntos, eine rombinische Hydroponikerin, in den Gartenanlagen des gewaltigen Schiffs. Sämtliche Schutzschirme versagen, als starke Kräfte die Hülle des Raumers aufspalten. Ein Splitter ihrer Maske bohrt sich in Riftias Wange. Obwohl die Katastrophenautomatik sofort die Prallschirme aktiviert, entweicht die Atmosphäre in den Weltraum. Ein Techniker zieht die Hydroponikerin im letzten Moment aus dem Gefahrenbereich eines sich schließenden Schotts, das sie fast zerquetscht hätte. Die Medizinalabteilung ist unerreichbar. QIN SHIS Soldaten haben den Palast geentert und einen tödlichen biologischen Kampfstoff in die Lüftungsschächte gesprüht. Der Bioblocker, den Riftia sich zuvor verabreichte, verlangsamt die tödliche Wirkung des von ihr eingeatmeten Giftes. Sie durchtrennt ihrem sterbenden Retter die Halsschlagader und rennt los. Überall liegen Rombina in ihrem herausgewürgten Blut. Das Gift zerfrißt die Lungen. Riftia Juntos schafft es noch bis in ihre Kabine, in der sie gemeinsam mit ihrem Gatten erstickt.

Flaggschiff KAPPE - Dranats Verwaltungspalast: Unvermittelt steht der terranische Wissenschaftler an Bord eines Raumschiffs gleich neben Gommrich Dranat, dem Avatar der Entität DRANAT. Der Hofnarr und Trickser im Mahnenden Schauspiel probiert ständig neue Strategien im Kampf gegen die Zapfenraumer aus. Partijan versteht nicht viel von Raumschlachten, doch ist er über die Narreteien, die Dranat sogar für geniale Einfälle hält, erschrocken. Der beratungsresistente Avatar der Superintelligenz kommandiert viele seiner Schiffe in den Untergang, ohne einen strategischen Vorteil zu erringen. Doch gibt es kleine Erfolge. Durch Aufrißfelder in den Schutzschirmen der gegnerischen Zapfenraumer lenkt Dranat Funktorpedos, die die Hauptrechner der Feinde der Harmonie mit Viren infizieren können. Aber mit diesen Einzelaktionen kann die gewaltige Raumerarmada der Xylthen nicht aufgehalten werden. Peans Verteidiger geraten immer mehr in die Defensive. Partijan vermutet, daß die Peaner ihn in diese Situation gebracht haben, damit er etwas für sie tut. Er rät Dranat vergeblich zu Verhandlungen und gar zur Kapitulation.

Xylthen-Zapfenraumer KJUSSA: Istinfor, ein einfacher Raumlandesoldat, muß mit ansehen, wie der alte Kämpe Zermelor, den alle "den Unsterblichen" nennen, weil er mehr als 100 Einsätze überlebte, von einem der eigenen Kampfroboter erschossen wird. Als nächstes geht ein Chirurgenrobot mit Skalpellen auf sie los, bis das grüne Xylthenblut von den Wänden der Zentrale tropft. Xylthen-Raumer beschießen sich gegenseitig,

ELICON : Alaska materialisiert zusammen mit Prinzessin Arden Drabbuh in deren Flaggschiff ELICON. Alle in der Zentrale Anwesenden tragen Masken, nicht jedoch der weibliche Avatar der Superintelligenz ARDEN. Saedelaere vermutet, daß die Raumsoldaten sie dennoch als Maskenträgerin wahrnehmen, da ein unverhülltes Gesicht anzublicken als ungeheuerlicher Tabubruch gilt. Die Kommandantin hält eine Ansprache und ordnet die Kampftaktik an. Gegen Zehntausende dieser 1350 Meter langen Zapfenraumer der Xylthen treten die 1040 Meter langen Walzenraumer der VABIRA-Klasse sowie die mit 740 Meter Länge kleineren TAZUNS an. Dazu kommen die 32 Großen Kampfsäulen, jede von ihnen ein Konglomerat aus 18 aneinandergekoppelten VABIRA-Walzenraumern sowie die acht Verwaltungspaläste der Herzöge der Harmonie, einer davon die ELICON, mit der die Prinzessin an vorderster Frontlinie agiert und kaltblütig mehrere TAZUN-Raumerverbände für den Sieg opfert. QIN SHI erklärt sich zu Verhandlungen bereit.

DRANATS Flaggschiff - Verwaltungspalast KAPPE: Partijan scheitert mit seinen Versuchen, den Avatar der Entität DRANAT davon zu überzeugen, daß QIN SHI und dessen Vasallen den escalianischen Walzenraumern weit überlegen sind und es keinen anderen Ausweg gibt, als mit dem Superparasiten zu verhandeln. Der Hofnarr Dranat, der in bunter Kleidung mit glöckchenklingelnder Narrenkappe neben dem Terraner steht, schert sich keinen Deut um Partijans Friedensbemühungen und trifft stattdessen Entscheidungen, die seinen Soldaten zu Tausenden das Leben kosten.

Dranat, den die in der Zentrale anwesenden Offiziere sicherlich in angemessenerer Kleidung wahrnehmen, läßt ein Geschwader mit 500 Raumern Scheinangriffe fliegen und ärgert sich, weil seine Walzenraumer abgeschossen werden. Der Kommandeur mit dem nur für Partijan sichtbaren Narrenkäppchen setzt wieder einmal scheinbar geniale Strategien um, die allesamt nicht funktionieren und dazu führen, daß der fliegende Palast von 80 Zapfenraumern eingekesselt und vernichtet wird. Bevor Partijans Avatar von den Explosionen zerfetzt wird, blickt er auf ein dürres Wesen, das sich in Dranats Brust festbeißt. Schlangenartige Gebilde wachsen aus dem Körper des hungrigen Unheimlichen, an deren Enden Dutzende Mäuler gierig den Avatar des terranischen Wissenschaftlers in dessen letztem Augenblick angrinsen.

Alaska Saedelaere findet sich auf einer roten Sandebene wieder. Neben ihm steht die schöne Prinzessin Arden Drabbuh. Schon kommt QIN SHI in der Gestalt eines skeletthaft dürren Humanoiden auf sie zu. Die zu Dutzenden an schlangengleichen Gebilden herauswachsenden Mäuler schnappen nach allen Seiten. Dem Monster ist niemals eine Sättigung vergönnt, auch nicht, als er Fleischstücke aus dem Körper der Prinzessin herausbeißt. Die Wüstenebene schmilzt weiter, als Arden verschwindet. Der Anblick von Saedelaeres unverhülltem Cappinfragment, der allen Tod oder Wahnsinn bringt, macht auf den Herrn der Gesichter keinerlei Eindruck. Bevor die Freßmäuler den Avatar des terranischen Aktivatorträgers zu fassen bekommen, rennt dieser zur roten Sonne.

Howalgonium-Höhle: Die sich aus Alaskas und Partijans Körper herauslösenden hyperenergetischen Tentakel hinterlassen blutende Wunden. Die Peaner haben QIN SHI, der TANEDRAR verschlingen will, nur kurz aufhalten können. Nicht einer der vier Terraner weiß mehr weiter.

13. März 2013