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ERSTAUFLAGE/801: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2805 (SB)


Michael Marcus Thurner

Para-Patrouille

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2805


Vor 20 Millionen Jahren hieß die Milchstraße Phariske-Erigon und das Solsystem Mitraia-System. Die Erde, damals Kerout genannt, wurde von intelligenten Wesen bevölkert, die von den heutigen Paläontologen als Chalicotherien bezeichnet und für tapir-ähnliche große Tiere gehalten werden.

Die Tiuphoren der TOIPOTAI sind auf Kerout gelandet und richten unter der Urbevölkerung und den Laren ein Massaker an. Poxvorr Karrok hat sich gegenüber seinen Kampfgefährten durchgesetzt und genießt nun deren Respekt. Er nimmt die larische Bürgermeisterin Rovshin-Aam gefangen, foltert sie und erfährt auf diese Weise, was es mit den Hütern der Zeiten auf sich hat, die seit fünf Jahren den Kodex von Phariske-Erigon über die Schiffsbewegungen der Tiuphoren informieren. Daß es die primitiven Eingeborenen von Kerout sind, die den Tiuphoren mehr Probleme bereiten als der gesamte Kodex von Phariske-Erigon, kann er kaum fassen.

Perry Rhodan, Gholdorodyn und Farye Sepheroa helfen mit Traktorstrahlen den Kerouten Oupeg und dessen Tochter Poungari aus dem Gefahrenbereich zu bringen, werden aber beschossen. Oupeg, der seine Tochter schützen will, wird getroffen und stirbt später in ihren Armen. Perry Rhodan, dessen Anwesenheit er auch trotz dessen Deflektors gespürt hat, muß ihm versprechen, auf sie Acht zu geben.

Während sich die meisten Tiuphoren in das eroberte rayonische Schiff zurückziehen, bleiben Poxvorr und sechs Freiwillige auf Kerout zurück, um im Deflektor-Schutz ihrer Brünnen zu beobachten, was mit den zukünftigen Hütern der Zeiten geschieht. Spionsonden informieren sie über das weitere Vorgehen der Laren.

Perry Rhodan ist klar, daß das Vorabkommando der Tiuphoren nur ein Vorgeschmack dessen ist, was kommen wird. Die Angreifer werden zurückkehren, um die Kerouten auszulöschen. Er muß das unbedingt verhindern, obwohl er vermutet, daß dieser Umstand erst die Bahn für den Aufstieg der Menschheit bereiten wird. Das interessiert ihn im Moment jedoch nicht. Für ihn zählt nur, den Kerouten beizustehen.

Poungari spürt, daß etwas Außergewöhnliches in ihr steckt, und ist bereit nach Zeedun zu reisen, um Hüterin der Zeiten zu werden. Perry Rhodan, Gholdorodyn und Farye Sepheroa sehen darin ihre Chance, nach Zeedun zu gelangen. Sie möchten sich dort umsehen und herausfinden, wie die Ausbildung zum Hüter vonstatten geht. Außerdem können sie so auch in die Nähe der LARHATOON gelangen, die von Avestry-Pasik dort zum SVE-Raumer umgerüstet wird. Farye weiß nicht, was sie von der Deportation der Kerouten halten soll. Einerseits tun die Laren ein gutes Werk für den Kodex, andererseits hat sie ein schlechtes Gefühl, wenn sie an die Naivität der Kerouten denkt. Mit dem Kran gelangen sie an Bord des Larenschiffes, mit dem Poungari nach Zeedun gebracht wird. Sie trägt einen Multikom bei sich, durch den sie für Rhodan jederzeit ortbar ist.

Die Rayonen wollen unverzüglich eine Purpur-Teufe errichten und so viele Kerouten wie möglich zu Hütern der Zeiten erwecken. Da Zeedun sich wegen seines PEW-Metalls von der Purpur-Teufe nicht versetzen läßt, sollen die frisch erweckten Hüter von Zeedun zum Planeten Sheheena gebracht werden, der dann mit ihnen das Mitraia-System durch die Purpur-Teufe verlassen wird. Sheheena hat Uran-Vorkommen. In Kavernen unter der Oberfläche werden natürliche Kernreaktionen ausgelöst. Das verhindert die Vereisung, auch wenn der Planet ohne Sonne auskommen muß.

Bei der Rekrutierung der Kerouten wird ihre Parafähigkeit gemessen und entschieden, wer nach Zeedun gebracht wird, um dort zum Hüter ausgebildet zu werden, und wer gleich nach Sheheena fliegt. Poungari wird als besonders begabt identifiziert.

Die Evakuierung der Kerouten muß innerhalb der nächsten zwei Tage erfolgen, denn man rechnet ständig mit einem Angriff der Tiuphoren. Doch es gibt viel zu wenig larische Schiffe. Die Laren sind in einer verzweifelten Situation. 50 Millionen Kerouten, von denen sich die meisten auch noch widerspenstig verhalten, sollen evakuiert werden. Die Xenopsychologen tun ihr Bestes, um die Kerouten zum Exodus zu überreden.

Niemand ahnt, daß Poxvorr und seine Kämpfer sich im Schutz ihrer Deflektoren an Bord eines Laren-Schiffes schleichen und mit nach Zeedun fliegen, wo sich nicht nur die ausgebildeten Hüter der Zeiten aufhalten, sondern auch die wichtigsten Anführer der Völker von Phariske-Erigon - eine fette Beute für das Banner der TOIPOTAI.

Die Kerouten müssen sich auf Zeedun zunächst einer Hypnoschulung unterziehen. Dann wird ihnen erklärt, daß sie bei der Erweckung zum Hüter auch verrückt werden oder sterben könnten. Die Rate der mißglückten Erweckungen liegt bei 1,5 Prozent. Dennoch wollen alle Kerouten in Poungaris Gruppe sich weiter ausbilden lassen. Ihnen wird versprochen, ein geistiges Stadium zu erreichen, das nur wenigen Wesen vergönnt ist. Dann werden sie in der Lage sein, eine Reise in Sphären anzutreten, die niemand sonst erreichen kann, obwohl diese nur in ihrem Kopf stattfindet. Den Kerouten wird eine winzige Menge PEW-Metall in die parasensible Struktur ihres Gehirns injiziert.

Nach Poungaris Erweckung, die von einem Eyleshion geleitet wurde und sehr schmerzhaft war, ist in ihr eine Stimme, die ihr Anweisungen gibt. Sie stammt von einer Maschine, der sogenannten Parapsychotronik, einem Hybrid aus einer Hochleistungspositronik und dem Parasilo, in dem die Bewußtseinsfraktionen bereits erweckter Kerouten gespeichert und koordiniert werden. Die Parapsychotronik wird in Zukunft mit den Kerouten zusammenarbeiten, sie instruieren und sie dabei unterstützen, wenn ihre Geister durch die Galaxis reisen, um tiuphorische Sterngewerke aufzuspüren.

Erst der Verbund von Parapsychotronik und erwecktem Spender-Bewußtsein stellt einen Hüter der Zeiten dar. Diese Struktur ähnelt dem Aufbau der tiuphorischen Sterngewerk-Banner. Diese Strukturanalogie ermöglicht es den Hütern, die Tiuphoren auszuhorchen. Poungari bereut jetzt schon, daß sie nicht in ihrer Heimat geblieben ist, um dort ein friedliches Leben zu führen. Sie fühlt nur grenzenlose Angst, als sie im Geistverbund loszieht, um in ein Sextadim-Banner einzudringen. Die Hüter können nur in großen Gruppen losziehen, quasi als Herde, in der einer den anderen unterstützt. Allein würden sie es überhaupt nicht aushalten, in ein Banner einzudringen, in dem ihnen nur Schmerz und Unerträglichkeit begegnet. Im Banner existieren Wesen und ihre Erinnerungen, die vielleicht Jahrtausende alt sind. Sie prallen immer wieder gegen Neuankömmlinge, müssen deren Schmerzen mitertragen und weiter ausharren. Es gibt nirgendwo einen Rückzugsort, wo sich die gefangenen Geister erholen könnten.

Bei ihrem ersten Vorstoß ins Banner der TOIPOTAI hat Poungari erfahren, daß die Tiuphoren zehn Sterngewerke in der Nähe des Mitraia-Systems versammelt haben, die in zwei Kerout-Tagen zuschlagen werden.

Auf Zeedun treffen sich Perry Rhodan, Gholdorodyn und Farye Sepheroa mit Gucky, Sichu Dorksteiger und zwei Mitgliedern der BJO BREISKOLL-Besatzung. Guckys Team hat inzwischen herausgefunden, wo sich die LARHATOON befindet, der man sich nur nähern kann, wenn man mentalstabilisiert ist. Die Telepathin der Proto-Hetosten Pey-Ceyan wacht über das Schiff. Avestry-Pasik hat dem rayonischen Systemadmiral weisgemacht, die LARHATOON sei ein larisches Experimentalschiff. Der Rayone greift im Kampf gegen die Tiuphoren nach jedem Strohhalm und unterstützt den Umbau der LARHATOON mit allen Mitteln.

Gucky teleportiert trotz der mehrfach gestaffelten Schutzschirme, die er umgehen muß, mit Perry Rhodan in Avestry-Pasiks Schiff. Sie wollen Kniiten, den Chefwissenschaftler der Proto-Hetosten, aufspüren und seine Arbeit sabotieren. Avestry-Pasik meint unmittelbar vor dem Erreichen all seiner Ziele zu stehen. Er will alle Rayonen und Terraner auslöschen, die Geschichte des larischen Volkes neu schreiben und mit Hilfe der zum SEW-Raumer umgewandelten LARHATOON eine veränderte Realität schaffen. Auch er läßt sich PEW-Metall ins Gehirn injizieren und weist Kniiten an, die Parapsychotronik zu manipulieren und während der langwierigen Vorbereitungen auf den Erweckungsvorgang mit larischen Daten und Informationen zu fluten.

Poxvorr entführt einen Eyleshion, der bei der Erweckung der Hüter assistiert hat, foltert ihn und erfährt so alles über die Hüter der Zeiten. Nun weiß er auch, daß die Kerouten nach einer Parapatrouille so erschöpft sind, daß sie drei mal so lange ausruhen müssen, wie sie unterwegs gewesen sind. Die Suche nach den Bannern der Tiuphoren stellt ein anstrengendes und zeitraubendes Unterfangen dar. Deswegen wechseln sich die Hüter in Großgruppen von 30 bis 50 Erweckten ab. Die verstärkte Offensive der Tiuphoren führt allerdings dazu, daß die meisten Parablöcke nicht einsatzfähig sind. Deshalb müssen die Eyleshioni auf unerfahrene Hüter zurückgreifen. Poxvorr braucht sich daher nur um die Anfänger zu kümmern, um zu verhindern, daß die Völker von Phariske-Erigon erfahren, wann genau der Angriff der Tiuphoren erfolgt. Er greift die Erweckungshalle an.

Perry Rhodan, der sich mit Gucky in der Erweckungshalle aufhält, schickt den Mausbiber ins Versteck zu Gholdordyn zurück. Er will sich allein um Avestry-Pasik kümmern und sich dann mit Hilfe eines Winkers, den Gholdorodyns Kran anpeilen kann, abholen lassen. Doch dabei kommt es zu Interferenzen mit dem in der Halle gelagerten aktivierten PEW-Metall. Perry Rhodan erhält einen mentalen Schlag und droht, den Verstand zu verlieren, da er glaubt, in die Abgründe des Sextadim-Raumes zu blicken. Der Kran kehrt ohne Rhodan zu Gholdorodyn zurück und muß erst einmal repariert werden. Unterdessen wird die Erweckungshalle von Poxvorr und seinen Leuten gestürmt, die ein Massaker unter den Kerouten, Eyleshioni, Rayonen und Laren anrichten. Perry Rhodan und seine Begleiter unterstützen aus der Unsichtbarkeit heraus den Abwehrkampf der völlig überforderten Rayonen. Die Tiuphoren töten alles, was ihnen vor die Waffen gerät. Perry Rhodan geht es nun nur noch darum, Poungari zu retten.

Poxvorr spürt die Anwesenheit von drei besonderen Laren, bei denen es sich um Avestry-Pasik, Kniiten und Pey-Ceyan handelt. Ihre Bewußtseine will er für das Banner der TOIPOTAI erbeuten. Gucky hört Pey-Ceyans telepathischen Hilfeschrei und rettet sie. Farye kann die völlig verstörte Poungari aufspüren und ebenfalls in Sicherheit bringen. Die Keroutin steht unter Schock. Sie hat noch nicht verarbeitet, was geschehen ist. Noch vor ein paar Tagen lebte sie geliebt und behütet auf Kerout. Dann wurde sie aus ihrem natürlichen Lebensraum gerissen, erhielt eine schwer verdauliche Hypno-Schulung, mußte sich einer schmerzhaften Prozedur unterziehen, die sie als Person veränderte und sah mehrere ihrer Kameraden sterben.

Avestry-Pasik und Kniiten werden von den Tiuphoren gefangen genommen. Dem Proto-Hetosten-Führer gelingt es gerade noch, seinen Leuten auf der LARHATOON den Befehl zu erteilen, das Schiff in Sicherheit zu bringen. Sie kann dem Inferno auf Zeedun entkommen.

Der Kommandant der TOIPOTAI erhält eine Nachricht von Caradocc Accoshai. Seinen Leuten sei es gelungen, einen Abschnitt des Zeitrisses, der Phariske-Erigon durchzieht, passierbar zu machen. Der erste Versuch zum Durchbruch steht unmittelbar bevor. Er persönlich werde den Sprung durch die Chronopforte zum anderen Zeitufer gemeinsam mit zwei anderen Sterngewerken unternehmen. Sie wollen von der anderen Seite aus die Passage stabilisieren, so daß die Tiuphoren künftig einen permanenten Zugang zu neuen Jagdgründen haben.

In Phariske-Erigon jedoch beginnt der Angriff auf das Mitraia-System.

29. Mai 2015


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