Schattenblick → INFOPOOL → UNTERHALTUNG → PERRY-RHODAN


ERSTAUFLAGE/823: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2829 (SB)


Michelle Stern

Im Land der Technophagen

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2829


1. Februar 2271 NGZ, Ringplanet Andrabasch

Die Pflanzen-Hybrid-Wesen, von denen Atlan und seine Begleiter seit ihrer Ankunft auf Andrabasch mehrfach angegriffen worden sind, stürmen in der Technoklamm ein Lager der Cüünen und richten unter den Kyberwesen, die den biologischen Torso eines großen Laufvogels haben, der sich auf Rollkugeln vorwärtsbewegt, ein Massaker an.

Einer der Technophagen, wie die Pflanzen-Hybriden von Cüünen genannt werden, entdeckt Atlan und stürzt auf ihn zu, doch Atlan befiehlt Shukard Ziellos, sich ganz ruhig zu verhalten. Und tatsächlich bleiben die beiden unbehelligt. Die Technophagen, die Atlan überall sonst auf Andrabasch aufgespürt haben, erkennen ihn nicht. Offenbar versagen die Fähigkeiten der Pflanzenwesen, ihn und Shukard in der Klamm anzumessen, weil dort ohnehin sämtliche Technik von einer Störstrahlung, die von der havarierten WEYD'SHAN ausgeht, beeinträchtigt wird.

Die Cüünen setzen sich zur Wehr. Innerhalb ihrer Siedlung können sie das überall wuchernde Technogeflecht dirigieren und als Waffe gebrauchen. Dennoch haben sie gegen die Technophagen keine Chance.

Atlan befürchtet, daß er an diesem Massaker Schuld ist. Die Technophagen wollen vermutlich verhindern, daß er die WEYD'SHAN erreicht. Deshalb töten sie diejenigen, die ihn zu dem Richterschiff führen können.

Atlan und Shukard versuchen, den Cüünen zu helfen. Sie schleppen einen Schwerverletzten in eine Nische, die sich im Technogeflecht auftut, doch der Cüüne erliegt dort seinen Verletzungen. Die beiden bleiben so lange versteckt, bis der Kampf vorbei ist. Danach suchen sie nach Überlebenden, finden jedoch nur einen - Gosgad Hehrer von Trynn. Shukard hat ein gutes Gespür für die kybernetische Technik und kann ihm helfen.

Gosgad Hehrer von Trynn bezeichnet die Technophagen als Antikörper der WEYD'SHAN, die alles angreifen, was die WEYD'SHAN bedroht. Der Cüüne versteht nur nicht, was den Pensor so erzürnt hat, daß er zu solchen Maßnahmen greift. Er weiß nicht, daß die WEYD'SHAN erst seit der Ankunft Atlans auf Andrabasch Aktivitäten zeigt. Seitdem entstehen aus dem Technogeflecht um das Richterschiff herum Technophagen, die Atlan aufhalten sollen.

Atlan und Shukard begleiten Gosgad Hehrer von Trynn zu einer benachbarten Siedlung der Cüünen. Diese mißtrauen Atlan jedoch, als er mit dem schwerverletzten Gosgad ankommt. Als sie dann aber erfahren, daß er derjenige ist, der den Geschichten-Wettbewerb im Lusthaus der Fabeln gewonnen hat, ist Amtum Hehre von Orbagosd, eine Freundin Gosgads, bereit, ihm zu helfen. Sie und Gosgad sind nach dessen Genesung bereit, ihn und Shukard zum Wrack des Richterschiffes zu führen, obwohl sie schon sehr lange nicht mehr in den Technoverband vorgestoßen sind. Und schon gar nicht bis in die Tiefen, wo das Wrack der WEYD'SHAN lauert. Gosgad hilft Atlan nicht nur, weil er ihm sein Leben verdankt, sondern vor allem, weil er herausfinden will, warum der Pensor gegen die Cünnen vorgeht.

Die Cüünen kennen vier Legenden darüber, wie es zur Havarie der WEYD'SHAN gekommen ist. Amtum Hehre von Orbagosd, die Wahrerin der Cüünen, sagt, alle vier seien wahr. Der ersten zufolge sei das Schiff einfach abgestürzt und habe Andrabasch so stark beschädigt, daß der Planet drohte auseinanderzubrechen. Die Fauthen, ein Volk aus den Jenzeitigen Landen, hätten den Planeten dann aus seinen Trümmern rekonstruiert und die WEYD'SHAN dabei als verbindendes Element mit in diese Konstruktion eingebaut. Ohne das nun verkapselte havarierte Richterschiff würden die Trümmerteile nicht zusammenhalten.

Gosgad Hehrer von Trynn erklärt, daß die Fauthen, die sich nun nur noch in den Jenzeitigen Landen aufhalten, aus den Vögten der Ländereien von Thez hervorgegangen sind. Sie sind die Verteidiger der Jenzeitigen Lande in der Atopie und ernennen die Atopischen Richter und deren Gehilfen. Sie sind es auch, die die Gemeinschaft zwischen Atopischem Richter und ihrem Schiff stiften.

Eine andere Legende besagt, die WEYD'SHAN wäre von den Fauthen ausgeschickt worden, um einen Widerstand zu ersticken. Ein namenloser Feind hätte die Synchronie angegriffen, die WEYD'SHAN hätte ihn aufgehalten, wäre dabei aber zu stark beschädigt worden, so daß die Fauthen Andrabasch erschaffen hätten, um das Richterschiff zu retten.

Die dritte Legende erzählt davon, wie die WEYD'SHAN von einem Feind voll Haß attackiert und schwer beschädigt wurde. Dennoch war es ihr möglich gewesen, den Feind in die Flucht zu schlagen. Sie habe danach auf Andrabasch Schutz gesucht und gefunden und würde seitdem im Innern des Planeten ruhen.

In der vierten Legende heißt es, die WEYD'SHAN wäre erst vor kurzer Zeit aufgrund von Sabotage abgestürzt und hätte sich in den Planeten gegraben. Der Technoverband hätte die Wunde verbunden und die Absturzstelle versiegelt.

Der über hundert Kilometer tiefe Einschlagskrater der WEYD'SHAN wurde tatsächlich mit Technoverband aufgefüllt, ein Geflecht das mit seinen Ausläufern und Abspaltungen bis in die Lager der Cüünen reicht. Die Technophagen sind Teile des Technoverbands aus dem direkten Einschlagsbereich rund um das Richterschiff. Dort wird das Technogeflecht vom Pensor manipuliert. Im Siedlungsbereich der Cüünen, sind die Cünnen es, die Einfluß auf das Technogeflecht haben, weil es dort nicht an den Verband gebunden ist.

Im Technoverband können sich nur Hybridwesen wie die Technophagen und die Cüünen problemlos orientieren. Rein biologische Wesen wie Atlan und Shukard, aber auch die Tesquiren, haben mit Wahrnehmungsirritationen zu kämpfen, die mit Schwindel, Kopfschmerzen und Übelkeit einhergehen. Jedes Lebewesen, das sich in den Verband verirrt, taumelt orientierungslos umher, es sei denn, es schlägt einen Weg ein, der es von der WEYD'SHAN wegführt. Nur die Cüünen können zur WEYD'SHAN gelangen. Sie besitzen, ähnlich wie die Haluter, ein zweites Gehirn, mit dessen Hilfe sie sich orientieren können. Dieses Konflikthirn übernimmt im Bereich des Technoverbands die Regie. Da sich in den Kyber-Körpern der Cüünen in geringem Maße tt-Progenitoren befinden, können sie eine Verbindung mit dem Technoverband eingehen.

Atlan, Shukard, Gosgad Hehrer von Trynn und Amtum Hehre von Orbagosd dringen gemeinsam in den Technoverband vor und stehen plötzlich einem Wesen gegenüber, das genauso aussieht wie Shukard. Es ist ein Technophage, der die Gestalt des Jung-Geniferen angenommen hat. Auch Atlan wird nachgebildet.

Es kommt zum Kampf. Die Cüünen haben einen wehrhaften Körper. Ihr Kyberkorpus verfügt über ein Wehrsekret, das sie über eine Drüse in der Schulter produzieren. Ihre Arme bergen einen Sammelschlauch, in dem sie zwei Chemikalien mischen, das Gemisch wird in den Explosionsschlauch gespritzt, wo im richtigen Moment zwei Enzyme hinzugefügt werden, damit die Reaktion beschleunigt wird. Die Explosion schießt dann einen Bolzen aus dem Arm.

Doch die Technophagen werden mehr und mehr und kommen immer näher. Atlan, Shukard und den Cüünen bleibt letztlich nur die Flucht, sie setzen ihren Weg zur WEYD'SHAN jedoch fort.

Unterwegs begegnen ihnen die beiden Tesquiren und der Balg. Sie werden von zwei anderen Cüünen geführt, die eine sogenannte Luke suchen, die in die Tiefe zur WEYD'SHAN führen soll. Veyqen hat ihnen für ihre Hilfe Zellaktivatoren versprochen. Die Luke hat sich allerdings stärker verschoben, als erwartet. Jedenfalls ist sie nicht auffindbar und Veyqens Ärger darüber wächst. Elmtroc, sein Cousin, weist ihn darauf hin, daß er sich unter dem Einfluß des Balgs verändert. Veyqen wird immer zorniger und kann seine Gefühle nicht mehr beherrschen. Das ist eines Fürsprechers des Tribunals unwürdig.

Gosgad und Amtum nehmen über die Klirrsprache - indem sie über das Eis Klopfgeräusche verbreiten - Kontakt zu den beiden anderen Cüünen auf und erfahren, daß diese ebenfalls Schutzbefohlende führen. Diese Nachricht erfreut Atlan nicht gerade. Er hofft, daß Gosgad und Amtum ihn und Shukard heimlich an den anderen vorbei zur WEYD'SHAN leiten können.

Während sie sich noch beraten, hat Shukard die Idee, die tt-Progenitoren, die sich in seinem und Atlans Multifunktions-Armband befinden, dazu zu benutzen, auf den Technoverbund einzuwirken. Dazu muß er aber die tt-Progenitoren dazu bringen, mobile Mikroeinheiten zu bilden, die er dann außerhalb des Armbands einsetzen kann. Er arbeitet fieberhaft daran.

Veycen und Elmtroc werden plötzlich von Technophagen angegriffen, die Atlans Aussehen haben. Das hält sie jedoch nur kurz auf. Der Balg kann die Technophagen vernichten, er labt sich geradezu an ihnen, wenn sie zu Staub zerfallen und kehrt dann zu Veyqen zurück. Der spürt selbst die Veränderung an sich, wenn der Balg derart genährt zu ihm zurückkehrt. Dennoch tut er nichts dagegen. Im Gegenteil, er will Atlan um jeden Preis gefangen nehmen. Dafür ist er auch bereit, seine eigenen Führer zu hintergehen, Shukard zu töten und Atlan eine Falle zu stellen.

Mit Hilfe der mobilen Mikroeinheiten kann Shukard beobachten, wie Amtum sich heimlich vom Lager entfernt. Läuft die Atlan gegenüber stets sehr skeptische Cüüne etwa zu den Tesquiren über? Shukard informiert Atlan und dieser Gosgad. Sie stellen den Tesquiren ihrerseits eine Falle. Als die Tesquiren Atlans Lager angreifen, stürzt sich der Balg auf einen vermeintlich Schlafenden, attackiert jedoch einen leeren Schlafsack, der zudem durch Shukards Mikroeinheiten so präpariert ist, daß er den Balg festhält und nicht mehr losläßt.

Als Amtum erkennt, daß Gosgad sich den Tesquiren in den Weg stellt, schießt sie auf ihn. Er bricht getroffen zusammen. Doch der Schuß auf Gosgad war nur eine Finte. Amtums Tat ermöglicht es ihr, sich den Tesquiren zu nähern, um sie zu überwältigen. Ein Kampf entbrennt, in dessen Verlauf Atlan Elmtroc aus Notwehr tötet und Veyqen schwer verletzt wird.

Veyqen wird gefangen genommen. Atlan gestattet ihm, sich von dem Balg verarzten zu lassen. Dann machen sie sich zu fünft - die beiden Cüünen, die Veyqen geführt haben, werden zurückgelassen - auf die Suche nach der Luke und finden sie. Es handelt sich um einen altertümlichen Kabinenaufzug, der in die Tiefe führt.

19. November 2015


Zur Tagesausgabe / Zum Seitenanfang