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ERSTAUFLAGE/880: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2886 (SB)


Michael Marcus Thurner

Der Schwarze Sternensturm

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2886


16. September 1522 NGZ - Im Lichfahnesystem wütet noch immer eine ungleiche Schlacht zwischen Tiuphoren- und Gyanlischiffen. Die Gyanli sind weitaus überlegen und vernichten alle noch einsatzfähigen Schiffe der Tiuphoren. Als die RAS TSCHUBAI, die sich aus dem Ortungsschutz der Sonne gelöst hat, in den Kampf eingreift, ziehen sich die Gyanli zunächst zurück. Die Terraner können zahlreiche schiffbrüchige Tiuphoren bergen und versorgen. Doch dann kehren die Gyanli zurück und können bei einem Angriff sogar eine Space-Jet zerstören. Gegen die RAS TSCHUBAI selbst kommen sie allerdings nicht an. Sie ziehen sich ein weiteres Mal zurück und hecken einen perfiden Plan aus.

Sergio Kakulkan, der Kommandant der RAS TSCHUBAI, läßt ein wrackgeschossenes Gyanlischiff entern und bringt die gefangengenommene Besatzung im Hangar unter. Kurz darauf kommt es dort aber zu einer gewaltigen Explosion, bei der der ganze Hangar zerfetzt wird und etliche Terraner in den Tod gerissen werden. Die Gyanli kommen seltsamerweise unverletzt davon und fliehen ins Innere des Schiffes. Untersuchungen ergeben, daß es ihnen gelungen sein muß, ein winziges Schwarzes Loch zu erzeugen. Wenig später ereignen sich an vielen Stellen des Schiffes ähnliche Katastrophen mit vielen Todesopfern. Gucky nennt diese verheerende Waffe "Schwarzer Sternensturm".

Der Urururenkel Ras Tschubais, Col Tschubai, ist Medienwart auf der RAS TSCHUBAI. Er überlebt die Explosion im Hangar. Da er den Auftrag bekommt, den soziokulturellen Hintergrund der Gyanli zu ergründen, untersucht er die persönlichen Ausrüstungsgegenstände der Gefangenen. Dabei stößt er auf das Kriegs- und Traumtagebuch eines Gyanli namens Shuramorv und erfährt aus dem Inhalt, daß es einen besonderen Gyanli gibt, der noch über dem Kriegs-Operator Yeemburc steht. Seine Name lautet Onodaurd. Was er nicht wissen kann, ist, daß es sich dabei um ein Wesen wie Klavtaud handelt, einen Maschinisten des Pavvat.

Den sich an Bord befindlichen Gyanli gelingt es, die Schutzschirme der RAS TSCHUBAI zusammenbrechen zu lassen. Noch bevor sie erneut hochgefahren werden können, dringen mehrere Hundertschaften Gyanli-Kampftruppen ein - angeführt von Onodaurd. Sie werden von Robotern begleitet, die sogar TARAS in Bedrängnis bringen können. Transmitterportale werden aufgebaut, über die weitere Gyanli ins Schiff eindringen. Sie schlagen überall zu und verschwinden gleich wieder. Von außen greifen zur selben Zeit 30 gyane Kriegsschiffe an.

Col Tschubai unterrichtet ANANSI über das, was er in dem Tagebuch entdeckt hat. Gucky, der an vorderster Front gegen die Gyanli kämpft, wird von ANANSI an Col Tschubai verwiesen, um mehr über die Angreifer zu erfahren. Col erzählt ihm, daß er das Gefühl habe, es gehe den Gyanli hauptsächlich darum, an ANANSI heranzukommen. Um seinen Leuten die Chance zu geben, sich auf die Suche nach der Semitronik zu machen und ihre Schwachstellen zu erkunden, sei Onodaurd sogar bereit, Hunderte seiner Leute zu opfern, damit genug Chaos entsteht und die Terraner keine Zeit haben nachzudenken.

Gucky nimmt diese Mutmaßungen ernst und will nun den Spieß umdrehen. Er will den Gyanli eine Falle stellen. Er weiß nicht, daß Onodaurd bereits damit begonnen hat, ANANSI zu manipulieren. Die Semitronik nennt Gucky das Ziel, an dem sie am angreifbarsten ist - das Würfelmodul der Unterkünfte, wo Toja Zanabazar und Vetulon Culsander, ihre Pfleger und Ansprechpartner, ihre Quartiere haben. Hier soll die Falle zuschnappen. Stattdessen wird es zur Falle für Gucky und seine Begleiter. Viel zu spät erkennt Col Tschubai, daß ihm das Tagebuch bewußt in die Hände gespielt worden ist. Gucky und dessen Einsatzkräfte rennen ins offene Messer. Col, der den Befehl bekam, zurückzubleiben, kann nur noch die Schreie der Opfer hören. Sein Versuch, Gucky zu erreichen, scheitert. Es herrscht nur noch Totenstille.

Onodaurd hat Toja Zanabazar und Vetulon Culsander als Geiseln genommen und fordert von Sergio Kakulkan, dem Kommandanten der RAS TSCHUBAI, die Übergabe des Schiffes. Andernfalls werde er die beiden Geiseln umbringen. Noch bevor Kakulkan zu einer Ausweichstrategie ansetzen kann, ruft Toja Zanabazar ein Wort, das einem Finalbefehl an ANANSI gleichkommt. Die Semitronik wird in Vakuumschlaf versetzt - eine Art positronisches Koma. Nun wird sie auf keine Befehle mehr reagieren und irgendwann selbst entscheiden, ob sie wieder ihren Aufgaben nachkommt. Redundanzsysteme halten unterdessen den grundlegenden Schiffsbetrieb am Laufen.

Onodaurd, der eine Holoverbindung zur Zentrale aufgebaut hat, fordert die Zentralebesatzung auf, genau zuzuschauen. Er nähert sich Zanabazar und Culsander, nimmt sanft ihre Köpfe und legt sie gegen seine Brust. Sie sind nicht in der Lage sich zu wehren und lächeln sogar, als fiele alle Last des Lebens von ihnen ab. Sie brechen tot zusammen.

Sergio Kakulkan gibt bekannt, daß die RAS TSCHUBAI nicht mehr zu halten ist und evakuiert wird. Doch die Beiboote, die die Evakuierung durchführen sollen, werden von den Gyanli beschossen. Flüchtlinge und Besatzungen sterben. Der Funker Allistair Woltera ist gezwungen ihre Todesschreie mit anhören zu müssen. Kakulkan gibt den Befehl an alle Kreuzer, zu verschwinden und Punkt Zero anzufliegen - eine willkürlich gewählte Koordinate außerhalb des Lichfahnesystems. Gleichzeitig feuert er mit dem Aagenfelt-Blitz und kann Lücken in die Reihen der Angreifer reißen. Doch es reicht nicht. Überall im Schiff machen sich die Gyanli auf den Weg zur abgeschotteten Zentralkugel. Jeder Widerstand wird mit Hilfe des Schwarzen Sternensturms gebrochen, es werden Tausende von Geiseln genommen.

Kakulkan bietet Onodaurd die Kapitulation an, wenn der im Gegenzug alle Kampfhandlungen einstellt. Jawna Togoya soll den Gyanli abholen. Sie weiß, was sie tatsächlich zu tun hat. Doch ihr Versuch, den Gyanli zu töten, scheitert. Onodaurd taucht in der Zentrale auf und läßt die verrenkten und zerrissenen Reste dessen fallen, was von der Posbi noch übrig ist.

Sergio Kakulkan übergibt Onodaurd das Kommando über die RAS TSCHUBAI und wird von diesem auf dieselbe Art getötet, wie Toja Zanabazar und Vetulon Culsander. Woltera, der versucht Onodaurd daran zu hindern, wird von heraneilenden Gyanli brutal zusammengeschlagen. Er kann nur noch das schreckliche, sinnentleerte Lächeln seines sterbenden Kommandanten sehen.

Col Tschubai irrt durch das Schiff und trifft auf einen Trupp Raumlandesoldaten, die ihn über die Lage aufklären und ihm sagen, daß Gucky gefangengenommen worden ist. Licco Yukawa, der Kommandeur des Ersten Bataillons der Raumlandetruppen ist bewußt auf der RAS TSCHUBAI geblieben. Er hat vor, um sie zu kämpfen. Lua Virtanen und Vogel Ziellos sind bei ihm. Er hofft, daß die beiden Jugendlichen, die über besondere Kräfte verfügen, dabei helfen können.

Perry Rhodan mußte den Angriff auf die RAS TSCHUBAI tatenlos mit ansehen. Da die ODYSSEUS kein Kampfschiff ist, konnte sie nicht eingreifen. Als die Hangartore der RAS TSCHUBAI geöffnet werden, um kleinere Einheiten des Feindes einzulassen, schmiedet Perry einen Plan. Die Wuutuloxo werden ein Identifikationssignal der Gyanli simulieren. So kann sich die ODYSSEUS als gyanes Schiff ausgeben und unbemerkt an Bord der RAS TSCHUBAI schmuggeln ...

23. Dezember 2016


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