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ERSTAUFLAGE/906: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2912 (SB)


Robert Corvus

Der letzte Galakt-Transferer

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2912


Galaxis NGC 4622 (Sevcooris), im Goldenen Reich der Thoogondu, Oktober 1551 NGZ

Nachdem Perry Rhodan und seine drei Begleiter Penelope Assid, Báron Danhuser und Dean Tunbridge auf der Soprassiden-Welt Porass von Mutanten in den Abgrund der Altvorderen geführt worden sind, damit sie die Wahrheit über das Goldene Reich der Thoogondu erfahren, werden sie nun von einem gondischen Trupp verfolgt, der sie zu Puoshoor zurückbringen will. Sie fliehen mit Hilfe eines Transmitters, der dank der Unterstützung soprassidischer Mutanten eine sehr große Reichweite hat.

Der Paratrans-Sender tritt in Aktion und strahlt nicht nur die vier Terraner, sondern auch die Soprassiden Ossprath und Loloccun sowie den Vanteneuer Ea-Eaveud zum fünfhundert Lichtjahre weit entfernten Pulsar Oto-Otonnu ab, wo sie in der Gegenstation an Bord eines Großraumschiffes der Vanteneuer - deren letztem Galakt-Transferer AN-ANAVEUD - herauskommen. Es konnte nicht verhindert werden, daß sich im letzten Moment der Gäone Gi Barr in das Energiefeld gestürzt und die Reise mitgemacht hat. Er gehört zu dem Trupp, der von Puoshoor, dem designierten Nachfolger des Gondu, den Auftrag bekommen hat, Perry Rhodan zurückzubringen.

Gi Barr geht, kaum daß er materialisiert, zum Angriff über und setzt, um an Perry Rhodan heranzukommen, das komplette Waffenarsenal seiner Pedgondit-Rüstung ein, die ihn von Kopf bis Fuß umhüllt. Doch ein hyperenergetischer Effekt, zurückzuführen auf Fluktuationen im Hyperboral-Antrieb der AN-ANAVEUD, die mit den Energieemissionen des Pulsars in Verbindung stehen, machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Es kommt zu einer für ihn unerklärlichen Verzerrung der Raumdimensionen, die ihn zur Flucht zwingen.

Der Kommandant der AN-ANAVEUD Chos-Chosserd mißtraut den Ankömmlingen. Er findet es unverantwortlich, daß sie einen Gäonen mit an Bord gebracht haben. Aber andererseits steht auch Perry Rhodan den Vanteneuern mißtrauisch gegenüber. Er bezichtigt sie, hinter dem atomaren Angriff auf den Kontinent Dundozo zu stecken. Doch Ea-Eaveud bekräftigt, daß nicht er, sondern die Thoogondu dafür verantwortlich seien.

Perry Rhodan beteiligt sich an der Suche nach dem Gäonen. Gi Barr manipuliert einen Roboter der Vanteneuer und setzt ihn für seine Zwecke ein. Er stiehlt Sprengstoff und bringt ihn im Bereich des Hyperboral-Triebwerkes zur Explosion. Die Abschirmung fällt aus, so daß noch mehr Störfronten als bisher auftreten. Viele Vanteneuer werden verletzt. Penelope Assid, die sich in der Nähe befindet, rettet Ina-Inata, die Windschwester des Kommandanten Chos-Chosserd. Da sie eine Forscherin ist und sich sehr für die Milchstraße interessiert, denkt Chos-Chosserd, daß sie sich freuen wird, von einer Terranerin gerettet worden zu sein. Von Chos-Chosserd erfährt Penelope, daß die AN-ANAVEUD der letzte von drei Galakt-Transferern ist, die die Vanteneuer vor Jahrtausenden für intergalaktische Flüge genutzt haben, um so viele Mitglieder ihres Volkes wie möglich vor dem Gondunat in Sicherheit zu bringen. Die Thoogondu bekämpften nach terranischer Zeitrechnung in den Jahren 22.121 bis 20.700 v. Chr. die Sternenreiche der Vanteneuer, Ruiyume und Nachtherolde. Vor 27.043 Jahren, auf dem Höhepunkt dieses Krieges, waren die Galakt-Transferer in der Milchstraße unterwegs gewesen, um Erkenntnisse über mögliche Schwachstellen der Thoogondu zu gewinnen. Doch sie fanden nicht die geringste Spur von ihnen, nur ein Kunstwesen namens Namenlos, das Wanderer diente. Perry Rhodan geht davon aus, daß es sich dabei um Homunk handelt.

Gi Barr wird geortet, kann seinen Verfolgern aber eine Falle stellen. In einem Hangar explodiert bei einem Beiboot ein Sprengsatz und es kommt zum Kampf, den der Gäone, der wie eine Ein-Mann-Armee agiert, hart aber nicht unüberlegt führt. Er tötet nicht, wenn es nicht sein muß. Schließlich hat er den Auftrag, Perry Rhodan wohlbehalten zu Puoshoor zu bringen. Eine weitere hyperenergetische Störfront zwingt ihn erneut zur Flucht. Wichtige Systeme seiner Rüstung, mit der er über neuronale Kontakte verbunden ist, werden beschädigt.

Dennoch gelingt es ihm, Báron Danhuser gefangen zu nehmen. Womit er jedoch nicht gerechnet hat, ist, daß er es mit der enormen Körperkraft eines Oxtorners zu tun hat. Báron Danhuser gelingt es, das Visier von Gi Barrs Kampfhelm aufzureißen, woraufhin der Gäone wieder flüchtet. Zu Danhusers grenzenloser Verblüffung sieht der Gäone wie ein Terraner aus. Hinzu kommt, daß er seiner Rüstung Befehle auf Interkosmo erteilt. Báron Danhuser unterrichtet Perry Rhodan und seine Teammitglieder von dieser Neuigkeit.

Penelope Assid hat ihre eigenen Vermutungen. Sie glaubt, daß die Bezeichnung "Gäonen" von Gäa kommt, einem Begriff für die Erde in der griechischen Mythologie.

Der Gäone, der über einen Roboter Kontakt zu Perry Rhodan aufnimmt, kann Assids Vermutung hören und bestätigt sie. Er sei ein Oberstleutnant des Zweiten Solaren Imperiums und diene dem Garanten des Goldenen Reiches auf Befehl des Solastrators. Das Zweite Solare Imperium sei ein mit dem Gondunat verbündetes Reich der Terraner in Sevcooris, erläutert er.

Perry Rhodan verheimlicht diese Erkenntnis den Vanteneuern, die den Gäonen aufgespürt haben und ihn in eine Falle locken wollen. Dabei soll Perry Rhodan den Anschein erwecken, sich dem Gäonen zu ergeben. Während er nun mit Gi Barr durch das Schiff läuft, sprechen sie über die Vergangenheit und es stellt sich heraus, daß das Zweite Solare Imperium Mitte des 35. Jahrhunderts alter Zeitrechnung im Zusammenhang mit der Schwarmkrise entstanden ist. Gi Barr wirft ihm vor, durch die Unsterblichkeit, die ES ihm verliehen habe, korrumpierbar geworden zu sein und mit der Weitergabe der Zellaktivatoren wichtige Leute von sich abhängig gemacht zu haben. Durch den Versuch, sich die Gunst der Superintelligenz zu sichern, habe er die Menschheit immer wieder Gefahren ausgesetzt, vor denen ES seine Hilfsvölker nicht gewarnt hat, wie beispielsweise vor der Ankunft des Schwarms. ES hätte seine Hilfe nur dann gewährt, wenn es zu seinem Nutzen war. Dieser Sichtweise kann sich Perry nicht ganz verschließen.

Während dieses Gesprächs nähert sich Gi Barr immer mehr einem Transmitter, über den er von der AN-ANAVEUD zu fliehen und Perry Rhodan mitzunehmen versucht. Doch der aktiviert einen versteckten Schutzschirmprojektor. Als Verstärkung von Seiten der Vanteneuer kommt, bricht ein Kampf aus, der dem Gäonen schwer zusetzt. Doch Kapitulation kommt für ihn nicht in Frage, selbst wenn er im Strahlengewitter zu sterben droht.

Da greift der Oxtorner Báron Danhuser ein, weil Barr ihn nicht getötet hat, als er ihn gefangen genommen hatte. Er will ihm nichts schuldig sein und schützt ihn mit dem eigenen Energieschirm. Mit vereinten Kräften überwältigen Perry und Danhuser den Gäonen, dabei gelingt es, ihm den Helm vom Kopf zu reißen. Nun kann sich Perry Rhodan davon überzeugen, daß der Gäone ein dunkelhäutiger Terraner ist, mit Kontaktplättchen auf dem kahlen Schädel, über die er mit seiner Rüstung neuronal verbunden ist. Perry Rhodan entwindet ihm die Vibratorklinge und droht dem Rechner der Rüstung, seinen Träger umzubringen, wenn er nicht aufgibt. Daraufhin endet der Widerstand Gi Barrs, der ohne den Einfluß seiner Rüstung unter starken Schmerzen zu leiden scheint.

Gi Barr wird seiner Rüstung beraubt und in eine Hochsicherheitszelle gebracht, wo ihn Perry Rhodan besucht, weil er mehr über das Zweite Solare Imperium erfahren will. Vor allem will er wissen, welche Beziehung zwischen dem SI und dem Schwarm besteht. Gi Barr will keine Staatsgeheimnisse preisgeben, aber er ist bereit, Rhodan eine Geschichte zu erzählen, die jedem Bürger des Solaren Imperiums so gegenwärtig ist, als hätte er sie selbst erlebt ...

30. Juni 2017


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