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ERSTAUFLAGE/947: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2953 (SB)


Robert Corvus

Der Mann von den Sternen

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2953


Achtrant, Heimatplanet der Gauchen im Trochnurchsystem, Galaxis Sashpanu

Nachdem sich Atlan und Fitzgerald Klem dem Transmitter eines im Kapuzenwald von Cessairs Welt abgestürzten und dort gestorbenen Sprosses anvertraut haben, kommen sie in dessen Gegenstation heraus, die von den gauchischen Wissenschaftlern des Technischen Instituts der Pyramidenstadt Tabbgorch für ein Artefakt gehalten wird, dessen Funktion ihnen unbekannt ist. Entsprechend konsterniert sind sie, als aus dem Gerät plötzlich zwei Glatthäuter herauskommen.

Atlan und Fitzgerald fliehen, müssen sich dabei mit Betäubungswaffen zur Wehr setzen und verstecken sich in Tabbgorch. Dort stoßen sie auf eine Infosäule auf der Szenen über zwei Menes abgebildet sind, die offenbar gefangen gehalten werden. Atlan und Fitz planen, sie zu befreien.

Jas Poulson und Timothey Floyd, die beiden letzten Überlebenden des Experimentalschiffs JAMES COOK, sind schon seit zwei Jahren im Xenowissenschaftlichen Institut inhaftiert, in das Atlan und Klem problemlos eindringen können. Doch damit tappen sie gerade in eine Falle. Die Bilder über die beiden Menes wurden absichtlich gesendet, um die beiden Gesuchten anzulocken, die nun ebenfalls gefangen genommen werden. Sie werden von der Sekuritantin Touchad verhört. Wie Atlan von Jas Poulson und Timothey Floyd erfahren konnte, hatte die JAMES COOK einen Überlichtantrieb testen wollen, der letzte Sprung sei aber aus unerfindlichen Gründen mißlungen. Klem bestätigt, daß dieses Schiff auf Cessairs Welt als spurlos verschwunden gilt. Wie Touchad erläutert, hat der Aufprall des Schiffes auf den äußersten Planeten des Systems eine Forschungsstation vernichtet, was mehreren Dutzend Wissenschaftlern das Leben gekostet hat. Das Schiff war so dicht vor dem Planeten materialisiert, daß keine Zeit zur Evakuierung blieb. Selbst die Ratgeber hätten die Katastrophe nicht abwenden können. Atlan realisiert sofort, daß mit Ratgebern die Nodhkaris gemeint sind. Sie scheinen bei den Gauchen die gleiche Rolle wie bei den Menes zu spielen. Und auch bei den Gauchen geht man davon aus, daß der Planet Achtrant die Urheimat der Nodhkaris ist.

Touchad involviert ihren Bruder Odkorch, einen Astronomen, der den Menes gegenüber aufgeschlossen ist, in das Verhör. Der ist von Atlan und dem, was dieser zu erzählen hat, total fasziniert. Er erzählt ihm sogar, daß in seinem Observatorium eine Shod-Linse steht, ein Ortungsgerät der Nodhkaris, mit dem die Gauchen nach ihrer alten Heimat Gau in der Galaxis Muulchond suchen können. Atlan entdeckt bei dieser Aussage eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Menes und Gauchen. Die Vorfahren beider Völker wurden offensichtlich von den Nodhkaris vor einer Katastrophe gerettet und von einem Spross in die Galaxis Sashpanu gebracht.

Wieder in der Unterkunft der Menes angelangt, bereitet Atlan ihren Ausbruch vor. Indem er eine zuvor verschluckte und wieder ausgeschiedene Sprengkapsel zum Einsatz bringt, brechen er und die drei Menes aus. Von den Wachen, die sie überwältigen, fordern sie Angaben über den schnellsten Weg zum Raumhafen, damit Touchad davon ausgeht, daß sie mit einem Raumschiff fliehen wollen. Tatsächlich aber dringen sie zum Observatorium vor und statten Odkorch einen Besuch ab. Der ist zwar irritiert, als sie vor seiner Tür stehen, aber gerne bereit, sie einzulassen. Er hätte das Gespräch mit Atlan ohnehin gerne fortgesetzt.

Odkorch zeigt ihnen das Observatorium und konfrontiert besonders Atlan mit einer Entdeckung, die er gemacht hat. Es handelt sich, wie Atlan ihm erklärt, um einen Sternenschwarm. Und Atlan ist auch gerne bereit, ihm weitere Erkenntnisse seines reichen Erfahrungsschatzes mitzuteilen. In dieser Nacht lernt Odkorch zu staunen, wie noch nie zuvor in seinem Leben. Und auch für die drei Menes werden diese Stunden zu einer unvergesslichen Reise durch das Universum und sie begreifen, daß sie mit den Gauchen wesentlich mehr verbindet, als sie es sich vorgestellt haben.

Schließlich spricht Atlan Odkorch auf die Shod-Linse an, die die Nodhkaris im Observatorium installiert haben. Der Astronom meint, die Nodhkaris hätten behauptet, das Ortungsgerät sei nicht funktionsbereit. Allerdings hatte er beobachten können, wie sie es selbst betätigt hatten. Da ihm klar ist, daß es sich bei mindestens zwei seiner Besucher um erfahrene Agenten handelt, äußert er den Wunsch, diese könnten - da sie ohnehin Gejagte sind - doch vielleicht die Nodhkaris dazu bringen, die Funktionsweise des Shod-Spiegels zu erläutern. Es müsse nur so aussehen, als würde Odkorch von den Menes bedroht werden, da kein Verdacht auf die Gauchen fallen dürfe.

Als Atlan hört, daß die Nodhkaris ab und zu ins Observatorium kommen, will er sie herlocken. Er kann die Shod-Linse zwar nicht in Betrieb nehmen, es gelingt ihm jedoch, den Sockel zu öffnen und eine Fehlschaltung zu provozieren, was nur wenige Minuten später drei Nodhkaris auf den Plan ruft. Sie sind tatsächlich zu einer Demonstration der Shod-Linse bereit und zeigen die 165 Millionen Lichtjahre entfernte Milchstraße. Atlan entdeckt dort sogar einen Spross, was ihn zu der Überlegung veranlaßt, daß ein solches Schiff offenbar in der Lage ist, eine derart gewaltige Strecke zu überwinden, was er dazu nutzen könnte, in die Milchstraße zurückzukehren.

Odkorch kann einen befreundeten Chirurgen davon überzeugen, daß man mit Atlan weitaus größere Chancen hat, die Urheimat zu finden, als mit Hilfe der Nodhkaris. Der Arzt besorgt ihm und den drei Menes Ganzkörpermasken und Frauenkleider, unter deren Tarnung sie fliehen können. Bei den Gauchen steht das Gelübde der Rückkehr unmittelbar bevor, bei dem die Straßen überfüllt sind, und viele Masken eingesetzt werden. Die vier Getarnten fallen da nicht sehr auf.

Weil Touchad den Sicherheitsdienst des Raumhafens um Mithilfe beim Aufspüren der Flüchtigen gebeten hat, wird sie von ihrem Vorgesetzten suspendiert. Er hatte ihr ausdrücklich verboten, mit dem Raumhafen zu kooperieren, weil es ihm darum geht, die Kompetenz seines Distrikts, der unter Verruf geraten ist, um jeden Preis unter Beweis zu stellen. Touchad muß nun mit ansehen, wie ihr Stellvertreter, ein von ihr verhaßter Emporkömmling, das Ruder übernimmt.

Als aber der Spross LORINA über Achtrant auftaucht und dessen Bhal Tharc die Gauchen auffordert, seinen Jäger Vhor bei der Ergreifung der flüchtigen Menes zu unterstützen, ist Touchad plötzlich wieder gefragt. Vhor, der von einem Rudel Felanden unterstützt wird, fordert sie persönlich an. Touchad sieht diesen Umstand als Chance, an eine Pension zu gelangen, die sie aller Sorgen entheben würde. Anstatt in bitterster Armut könnte sie in einem wohlhabenden Viertel leben und die beiden Kinder bekommen, die sie sich so sehr wünscht und deren befruchtete Eier sie vor drei Jahrzehnten eingefroren hat.

Atlan und seine drei Begleiter geraten in eine Situation, in der sie sich verteidigen müssen und entlarvt werden, zumal sie einen Translator mit sich führen, dessen scheppernde Stimme äußerst verräterisch ist. Da das Gerät eine individuelle Kennung hat, die Kontakt zu jeder Infosäule aufnimmt, sobald es in die Nähe einer solchen kommt, ist es für Touchad ein Leichtes, die Flüchtigen aufzuspüren.

Vhor setzt sich mit seinem Felanden-Rudel auf ihre Spur. Die intelligenten Tiere können den Menes-Geruch unter der Maskierung ausmachen. Vhor kreist Atlan und seine Mitstreiter ein, als sie mit einem Fluggerät vom Dach eines Gebäudes fliehen wollen. Doch diesen gelingt es, ihn in eine Falle zu locken. Als der Gemen mit Klems Amulett in Berührung kommt, bricht er zusammen und rührt sich seitdem nicht mehr. Atlan nimmt den Bewußtlosen als Geisel mit und flieht in Begleitung der anderen drei Menes in Touchads Kopter. Diese kann ihre Pension nach dieser Schlappe wohl in den Wind schreiben. Außerdem hat sie herausgefunden, daß ihr Bruder Odkorch den vier Menes zur Flucht verholfen hat. Obwohl sie sich mit ihm alles andere als gut versteht, will sie ihn nicht verraten. Sie sind sich durch diesen Fall nähergekommen und er bietet ihr an, in seine geräumige Wohnung einzuziehen und dort ihre Kinder großzuziehen.

10. April 2018


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