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ERSTAUFLAGE/982: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 2988 (SB)


Michelle Stern

Die HARUURID-Mission

Perry-Rhodan-Heft Nr. 2988


Galaxis Sagittarius, Juli 1552 NGZ

Puoshoor hofft, daß Perry Rhodan ihn verfolgt. Denn er will den Terraner leiden sehen, wenn er seine letzte ultimate Waffe einsetzt. Puoshoor hat Abelone Jochanson, der gäonischen Sicherheitschefin der Leerraumfähre AJATTI, Anweisung gegeben, jeden zu neutralisieren, der durch den Transmitter kommt, durch den er selbst das Schiff erreicht hat. Doch es folgt keine Erfolgsmeldung.

Dabei hätte Abelone Jochanson diese durchaus erstatten können, denn Perry Rhodan und seine drei Begleiter sind von ihr ordnungsgemäß in Gewahrsam genommen worden, als sie aus dem Transmitter kamen. Der Übermacht an Balkenrobotern hatten sie nichts entgegenzusetzen.

Monkey ist von ihr sogar in eine Schwerkraftzelle gesteckt worden, obwohl er sich von seiner letzten Tortur dieser Art noch nicht wieder erholt hat. Außer Abelone Jochanson weiß niemand etwas über die Anwesenheit Rhodans. Da sie mit ihm sprechen will, betrachtet Perry sie nicht nur als Feindin.

Puoshoor ist bereits an Bord der Leerraumfähre HARUURID, wo er erneut versucht, das Gondische Privileg auf sich zu codieren. Seine Gespielin Nuntia Mazuurah hat ihn mit den Worten empfangen, in spätestens vier Tagen könne er sich Poshcooris (die Milchstraße) holen. Sie habe die Ernte vorbereitet. Er ist zufrieden und es fällt ihm nicht schwer, ihr ins Gesicht zu lügen, sie sei mehr für ihn als ein Spielzeug, mehr als Poorda, seine Gemahlin in Sevcooris. Er hat ein Ziel vor Augen, dem er alles unterordnet. Schon als Kind hat er davon geträumt, als Held in die Geschichte einzugehen - als derjenige, der die Heimatgalaxis Poshcooris zurückerobert. Lange bevor er die Neue Gilde traf, träumte er von sich als Personifizierung der Gerechtigkeit. Er will Perry Rhodan umbringen und dessen Jahrtausende währende Herrschaft im Namen Wanderers beenden.

Die Leerraumfähren fliegen zur Zwerggalaxis Sagittarius, die von Jülziish besiedelt ist. Jochanson, die Perry Rhodan fünf Tage lang in seiner Zelle schmoren ließ, taucht plötzlich auf und hat Fragen. Perry Rhodan sieht deutlich, daß sie Zweifel hat. Sie befindet sich nun schon seit zehn Jahren in der Milchstraße und konnte sich ein differenziertes Bild von den Planeten und den Völkern machen, zu dem die derzeitigen Ereignisse nicht passen wollen. Sie hat das Gefühl, daß mit ihrem Einsatz etwas nicht stimmt und hofft, von Perry Rhodan Antworten zu bekommen. Und sie hofft auch, daß er ihr dabei helfen kann, das veränderte Verhalten des Kommandanten der KORS DANTUR, Joel Moore, zu erklären.

Perry Rhodan erfährt von ihr, daß die Leerraumfähren nicht nur gondische Schiffe in die Milchstraße transportierten, sondern auch gäonische. In Sagittarius operieren neben den 300 Pentasphären zwanzig gäonische Kugelraumer, die den terranischen sehr ähnlich sehen. Die KORS DANTUR ist einer davon. Jochanson ist der Ansicht, daß Moore von den Thoogondu einen Auftrag erhalten hat, der dem Gäonen nicht gut tut. Die Thoogondu verfolgen eine Mission namens HARUURID. Perry Rhodan hatte bereits an Bord der havarierten Leerraumfähre PARRASTURD davon erfahren, daß es zwischen Sevcooris und der Milchstraße eine Kette von Hyperfunk-Relaisstationen gibt, die über Auflademöglichkeiten für Hooriskristalle verfügen. Er weiß nur nicht, was hinter der HARUURID-Mission steckt. Jochanson sagt ihm, daß der Thoogondu, der in Sagittarius das Kommando hat, ein Bündnis mit den dort lebenden Gursüy-Blues eingehen soll.

Perry Rhodan würde gerne mit Joel Moore sprechen, was dem Anliegen Jochansons entgegenkommt. Sie hat Gerüchte gehört, daß die Thoogondu Erinnerungen manipulieren können. Sie glaubt, daß Perry Rhodan mehr darüber weiß und möchte, daß er herausfindet, ob Moore davon betroffen ist.

Puoshoor trifft sich bereits mit Ziish, dem Verhandlungsführer der Gursüy, der unter dem Verlust seiner Frau und seiner zwölf Kinder leidet, die von Terranern ermordet worden sein sollen. In letzter Zeit sind einige Randwelten von Sagittarius immer wieder von Terranern angegriffen worden. Angeblich wollen sie die Planeten besetzen, weil der Weltenbrand in Sagittarius aus irgendwelchen Gründen nicht ausbrechen kann. Puoshoor will die Gursüy dazu bringen, riesige Flotten zusammenzustellen, mit denen sie gegen Terra losschlagen können. Ziish hat Bedenken, ihm wäre eine Einigung mit der LFG lieber. Er will sie nicht angreifen, da der Weltenbrand den Terranern und ihren Verbündeten ohnehin schon stark zusetzt. Aber er will sich ihnen auch nicht unterwerfen.

Um zu zeigen, wie sehr sich die Thoogondu für das Wohl der Gursüy einsetzen, übergibt Puoshoor Ziish acht seiner Kinder, die er angeblich aus der Gewalt der Terranern befreit hat. Ziish ist so glücklich, daß er all seine Bedenken beiseite räumt und zustimmt, mit den Thoogondu zusammen die Milchstraße zu erobern. Die Jülziish haben die größten Flotten in der Milchstraße. Gegen sie hat die Liga kaum eine Chance.

Jochanson ist bereit, Perry Rhodan und seine Begleiter heimlich an Bord der KORS DANTUR zu bringen. Sie erhalten ihre SERUNS zurück - allerdings ohne Waffen. Moore, den Jochanson von ihrer Aktion in Kenntnis gesetzt hat, ist allerdings überzeugt davon, daß die Terraner die Gursüy-Welten angreifen und daß die Aktionen der Thoogondu humanitärer Natur sind. Moore stimmt Jochansons Plan, Perry Rhodan und seine Leute an Bord zu bringen, nur deshalb zu, um alle fünf bei ihrer Ankunft zu verhaften, auch Jochanson selbst. Die SERUNs werden ihnen wieder abgenommen.

Moore ist allerdings zu einem Gespräch mit Perry Rhodan bereit, der ihm auf den Kopf zusagt, daß es nicht Terraner, sondern die Gäonen sind, die die Gursüy-Welten angreifen. Er will ihm beweisen, daß die Thoogondu die Gäonen mental beeinflussen. Moore verläßt wortlos die Zelle. Doch Perry Rhodan hat das Gefühl, daß der Gäone nur Zeit zum Nachdenken braucht. Monkey fällt auf, daß die Sicherheitsvorkehrungen ihrer Zelle sehr schwach sind und einem Oxtorner nichts entgegenzusetzen haben. Er weiß auch, wo sich die SERUNs befinden. Es ist offensichtlich, daß Moore ihnen die Chance geben will, auf eigene Faust in seinem Schiff zu ermitteln. Und so brechen sie dann ungehindert aus und finden heraus, daß die Gäonen vor ihrem Einsatz an Bord des in einem Hangar der KORS DANTUR geparkten Thoogondu-Schiffs GURRANIR geimpft werden. Dabei werden ihnen Drogen verabreicht, durch die sie zu willigen Befehlsempfängern und so zu Mördern an den Jülziish gemacht werden. Diese sollen zu einem Krieg gegen die Terraner aufgehetzt werden.

Während Rhodan und Monkey an Bord sind, startet die GURRANIR. Monkey eilt in die Zentrale, paralysiert die Besatzung und bedroht die Neurotronik, sie zu zerstören, wenn sie nicht einen Notfall vortäuscht und umkehrt. Das Schiff kehrt zur KORS DANTUR zurück. Unterdessen findet Perry Rhodan die Geräte zur Gedächtnismanipulation. Er nimmt alles mit seinem SERUN auf, um Moore davon zu überzeugen, sämtliche Thoogondu an Bord der KORS DANTUR in Gewahrsam zu nehmen, ehe diese Meldung machen können, daß etwas an Bord nicht stimmt.

Moore glaubt Perry Rhodan und ist erschüttert. Denn er war selbst bei einem der Überfälle dabei und sieht im Traum manchmal zerfetzte Körper. Nun weiß er, daß auch er unter den Jülziish gewütet und Unschuldige abgeschlachtet hat. Er will alles tun, was in seiner Macht steht, um es wieder gut zu machen und läßt alle Thoogondu auf seinem Schiff verhaften. Doch einer kann sich verstecken und funkt an die HARUURID, was sich auf der KORS DANTUR ereignet.

Auch Jochanson kann aus ihrer Zelle fliehen und trifft Spartakus Galouye und Orla Trant. Um an Puoshoor heranzukommen, wird gemeinsam mit Perry und Monkey geplant, einen USO-Agenten auszuliefern. Galouye bietet sich an. Jochanson will so tun, als hätte sie ihn festgenommen, nachdem er auf der AJATI aus dem Transmitter gekommen war. Weil sie ihn nicht zum Reden gebracht hätte, soll sich Puoshoor seiner annehmen. Der ist inzwischen gewarnt und schickt Jochanson mit ihrem Gefangenen zu Mazuurah auf die HARUURID.

Monkey, Perry und Orla Trant tragen gäonische Anzüge, die sie unkenntlich machen. Doch sie tappen in eine Todesfalle. Sie werden zu einem Raum geleitet, in dem Jochanson das Geräusch einer sich aktivierenden 'Nichtigen Vitrine' hört. In solchen Geräten werden im Goldenen Reich Straftäter hingerichtet. Blitzschnell versucht Monkey, einen Ausgang freizusprengen. Jochanson ist vor Angst so erstarrt, daß Galouye sie aus der Falle herauslotsen muß, obwohl sein Schutzanzug am schwächsten ist. Als sie sich hinterher bei ihm bedanken will, merkt sie, daß er tot ist. Sein Schutzschirm hat der Belastung nicht standgehalten. Ein Teil der Desintegratorstrahlen konnte durchdringen und ihn töten.

Über einen Transmitter kehrt Jochanson mit Galouyes Leiche in die KORS DANTUR zurück. Perry, Monkey und Trant dringen im Schutz ihrer Deflektoren weiter in die HARUURID vor und lokalisieren einen Raum, in dem sich Ziish und andere Gursüy aufhalten. Perry zeigt ihm sein Beweismaterial - die unter Drogen stehenden Gäonen. Der Jülziish ist froh, daß er nun weiß, was die Thoogondu in Wirklichkeit für ein Spiel spielen. Er ist bereit, Perry Rhodan zu helfen und weist ihn darauf hin, daß Puoshoor sich im Trainingsareal von Nuntia Mazuurah aufhält.

Puoshoor erfährt, daß Ziish Besuch bekam und gibt Befehl, den Jülziish und seine Brut umzubringen und die Tat den Terranern in die Schuhe zu schieben, sollte er versuchen das Schiff zu verlassen. Ziish soll keine Möglichkeit erhalten, andere Jülziish zu informieren.

Im Trainingsareal gehen Perry und seine zwei Begleiter sehenden Auges in eine weitere Falle. Perry will eine Entscheidung erzwingen.

Puoshoor wartet schon auf ihn. Wenn der Terraner seine erste Falle nicht überlebt hätte, wäre er nicht würdig gewesen, von ihm höchstpersönlich getötet zu werden. Es entbrennt ein Kampf auf Leben und Tod, bei dem die Terraner eindeutig im Nachteil sind, da ihre SERUNs einer Störstrahlung ausgesetzt sind. Monkey gerät in eine Schwerkraftfalle, die seine Beine fixiert. Aber es gelingt ihm Mazuurah, die gerade auf Perry schießen will, zu greifen und zu sich zu zerren. Er reißt ihr den Helm vom Kopf. Sie fleht Puoshoor um Hilfe an, doch der vertröstet sie, weil er sich erst mit Rhodan beschäftigen will. Für Monkey wäre es ein Leichtes, die Thoogondu umzubringen, doch er sieht den Haß in ihren Augen - den Haß auf Puoshoor.

Als Puoshoor zu einem finalen Schuß auf Perry Rhodan ansetzt, schießt Mazuurah, die weiß, an welcher Stelle Puoshoors Schutzanzug eine Schwachstelle hat, ihrem Geliebten in den Rücken. Daraufhin feuert er eine ganze Salve auf sie ab. Darunter auch einen Giftpfeil, für den es kein Gegenmittel gibt. Noch im Sterben widerruft sie den Tötungsbefehl für Ziish und schaltet den Transmitter frei, über den Puoshoor notfalls hatte fliehen wollen, denn sie ist bitter enttäuscht von ihrem Geliebten, der sie ohne zu zögern geopfert hätte. Monkey nimmt dem Toten das Gondische Privileg ab, das sich, wenn Puoshoor es lange genug getragen hätte, doch noch auf ihn geeicht hätte.

Perry Rhodan, Monkey und Orla Trant springen über den Transmitter zur KORS DANTUR, die sie zur Hundertsonnenwelt zurückbringt.

Puorengir sichert Perry Rhodan zu, daß die Thoogondu die Milchstraße verlassen werden. Syllester Ford ist es gelungen, alle Gäonen auf seine Seite zu bringen. Auch sie kehren zurück. Sie wollen angesichts des Weltenbrands nicht in der Milchstraße bleiben, sondern Puorengir unterstützen, ihre legitimen Machtansprüche durchzusetzen. Nur Abelone Jochanson, die die Leiche Spartakus Galouyes, den sie sehr mochte, nach Hause gebracht hat, will in der Milchstraße bleiben.

Der Sonnentransmitter bei Hooris Stern soll nach der Ankunft der Thoogondu in Sevcooris deaktiviert werden. Perry Rhodan bedauert das, denn er hätte den Kontakt im Sinne des Projektes von San, das eine galaxisübergreifende Kooperation aller Völker anstrebt, gerne aufrechterhalten. Doch Puorengir weiß nicht, ob sie sich zu Hause durchsetzen kann und ob die Gefahr aus Sevcooris wirklich gebannt werden kann. Sie hat aber einen Wunsch: Sie möchte, daß Thoo, der Ursprungsplanet der Thoogondu, in der Kleingalaxis Cooris nicht besiedelt wird.

29. November 2018


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