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ERSTAUFLAGE/1020: Inhaltliche Zusammenfassung von Nr. 3026 (SB)


Michael Marcus Thurner

Atlan und die Kristallsklaven

Perry-Rhodan-Heft Nr. 3026


Trandafir, Holuvasystem, M 13, 7. bis 12. Januar 2046 NGZ

Perry Rhodan und Atlan nehmen während einer Wanderung durch Rudyns Berge Abschied voneinander. Perry wird mit der RAS TSCHUBAI in das Galaxien-Geviert der Vecuia reisen und Atlan nach M 13, um dort die militärpolitische Situation zu erkunden. Die Arkoniden geraten durch Ladhonen und Naatsche Freischaren immer mehr unter Druck. Reginald Bull möchte die Kristallbaronien zu einer Kooperation mit der Lemurischen Allianz bewegen und schickt deshalb mit dem barnitischen Unterhändler Tono-C4 eine diplomatische Mission nach M 13. Atlan wird sie inkognito begleiten.

Neben den beiden Mutanten Dancer und Schlafner, die schon auf einen Einsatz brennen, wird Atlan mit dem TARA-Psi an Bord des Schiffs TREU & GLAUBEN von Kondayk-A1 gehen, das von der getarnten CAI CHEUNG unterstützt wird. Man wird zunächst zum Rand des Kugelsternhaufens M 13 fliegen, um die Lage zu sondieren.

Die Arkoniden setzen alles daran, M 13 abgeschottet zu halten. Weder dem tefrodischen Tamanium, noch dem Energiekommando der Akonen ist es bislang gelungen, eine Basis in M 13 aufzubauen. Das arkonidische Reich, das nun keinen Imperator mehr hat, hat sich in zahlreiche Baronien zerstückelt.

Der Thantur-Baron Larsav da Ariga weckt das Interesse Atlans. Bei diplomatischen Verhandlungen erhält der Barniter Tono-C4 die Information, daß der Baron, obwohl er das Zentrum seines Reiches so gut wie nie verläßt, auf einer seiner Kolonien angeblich nach dem Rechten sehen will. Sein Ziel ist das Holuvasystem, das sich im Leerraum zwischen Milchstraße und M 13 befindet. Auf Trandafir, einem seiner acht Planeten, gibt es ein bescheidenes Hyperkristall-Vorkommen. Dies allein dürfte für den Thantur-Baron aber eigentlich kein Grund sein, dorthin zu fliegen. Atlan vermutet etwas anderes dahinter.

Auf der Welt Trandafir hat sich eine bedeutende Streitmacht der Arkoniden versammelt. Atlan will vor der Ankunft da Arigas heimlich auf dem Planeten landen, um herauszufinden, was dort los ist.

Als die TREU & GLAUBEN unmittelbar am Rand des Holuvasystems aus dem Linearraum fällt, gibt Tono-C4 vor, sein Schiff habe einen Schaden am Lineartriebwerk, den man reparieren müsse. Die Arkoniden dulden den Aufenthalt des Schiffes notgedrungen.

Atlan wechselt über einen Transmitter zur CAI CHEUNG. Deren Kommandantin Gesa Wisman stellt ihm eine Space-Jet der ZALTERTEPE-Klasse zur Verfügung, die ortungsschutztechnisch auf dem neuesten Stand ist. Mit ihr landen Atlan, der TARA-Psi, Dancer, Schlafner, Lanko Wor, Giuna Linh, sowie der Experte für Hyperkristalle Beda Ishikawa und der insektoide Soldat Gonk unbemerkt auf Trandafir.

Gonk entstammt dem Volk der Ansagas. Er gilt bei ihnen als Außenseiter, da er ungewöhnliche Individualität entwickelt hat. Dennoch hat er das kollektive Verantwortungsbewußtsein seines Volkes beibehalten. Als versierter Soldat ist er bereit, für seinen Vorgesetzten durch die Hölle zu gehen.

Beda Ishikawa mißt auf Trandafir Hovalitkristalle an. Diese haben sich nach dem Weltenbrand aus Hovalgen gebildet. Hovalit erreicht zwar nur noch ein Drittel der Leistungskraft von Hovalgen, kann aber aufgeladen werden. Die LFG hat jedoch noch nicht in Erfahrung bringen können, wie diese Aufladung vonstatten geht. Offenbar haben die Arkoniden auf Trandafir eine Methode gefunden, was diesen Planeten höchst interessant macht. Denn wegen der Hyperkorrosion sind Hyperkristalle zu einem erheblichen Machtfaktor geworden. Insbesondere den Cairanern gegenüber.

Trandafirs Ureinwohner, die Nukazani, leben in einer mittelalterlich anmutenden Zivilisation, in der es völlig normal ist, die eigenen Kinder zu versklaven und zu verkaufen. Die Arkoniden, die die Nukazani in den Kristallminen als Sklaven einsetzen, werden als Götter angesehen. Atlan ist schockiert über die Brutalität seiner Landsleute, die die Nukazani mißhandeln, um Hyperkristalle abzubauen. Einige Nukazani haben die Fähigkeit minderwertige Hyperkristalle aufzuladen. Sie werden im sogenannten Schmerzhaus gefangengehalten.

Die Mutter der beiden Nukazani Trubarg und Zrabarg wird durch eine Intrige ihres Cousins Thomkarn, der Sklavenhändler ist, von den Arkoniden verschleppt. Er hat sie den Arkoniden verkauft, weil ihr Wuud (ihre Fähigkeit, Hyperkristalle aufzuladen) besonders stark ist und kürzlich einer der zwölf Kristallerwecker der Arkoniden gestorben ist. Trubarg ist Großgrundbesitzer. In der Kultur der Nukazani erbt nur der Erstgeborene. Weil Thomkarns Vater nur der Zweitgeborene gewesen ist, neidet Thomkarn Trubarg schon seit der Kindheit das Erbe. Zrabarg scheint diesbezüglich keinen Groll gegen seinen Bruder zu hegen.

Trubarg trommelt die Angehörigen anderer Insassen des Schmerzhauses zusammen. Sie hatten bislang nicht den Mut gefunden, die Gefangenen zu befreien. Trubarg führt sie an, wobei ihm sein zaghafter Bruder Zrabarg keine große Hilfe ist. Doch es ist eine sinnlose Befreiungsaktion. Nicht nur die Arkoniden sind den Rebellen mit ihren Waffen überlegen, auch Trubargs Cousin Thomkarn fällt ihnen in den Rücken. Zu allem Überfluß muß Trubarg erkennen, daß Zrabarg ihn hintergangen hat. Von den Neuropeitschen der Arkoniden zu Fall gebracht und gedemütigt, übereignet Thomkarn Zrabarg Trubargs Varanz-Schneckenfarm mit den Worten, für Trubarg werde es keine Rückkehr in sein bisheriges Leben mehr geben.

Trubarg wird versklavt und muß in einer Kristallmine arbeiten. Dort sieht er, wie auch viele Nukazani-Kinder sich zu Tode schuften. Als die Arkoniden entdecken, daß Trubarg ebenfalls über einen starken Wuud verfügt, muß auch er Kristalle aufladen.

Atlan will sich ein eigenes Bild von den Verhältnissen auf Trandafir machen und nimmt Kontakt zu Grestnuh, dem Ratsoberhaupt des Dorfes Teloiv, auf. Er gibt vor, nicht zu den ausbeuterischen Arkoniden zu gehören und verlangt, über die Situation vor Ort aufgeklärt zu werden. Nach anfänglichem Mißtrauen gibt Grestnuh bereitwillig Auskunft. Die Kristallmine vor Ort hat ein besonders reiches Vorkommen. Vor Kurzem erst sind wieder einige Nukazani verschleppt worden, um die Kristalle abzubauen. Früher war man den Arkoniden noch entgegengekommen und hat ihnen freiwillig beim Schürfen geholfen, denn die Nukazani hatten aus den Kristallen Schmuckstücke gemacht. Man habe den Arkoniden auch bereitwillig Sklaven übergeben, doch inzwischen haben sie so viele Sklaven gefordert, daß das Dorf nicht mehr genug Arbeitskräfte für die Ernte hat, was zu einer großen Belastung für die Dorfgemeinschaft geworden ist.

Atlan verspricht dem Dorfratsoberhaupt eine Belohnung und bricht sofort zur Mine auf. Auf dem Weg dorthin meldet der TARA-Psi, der den Funkverkehr der Arkoniden auswertet, daß etliche arkonidische Soldaten von der Bewachung der Mine abgezogen werden. Irgendetwas muß passiert sein, das die Aufmerksamkeit der Arkoniden bindet. Das kommt Atlan gerade recht, verringert es doch die Gefahr einer Entdeckung. Im Schutz von Deflektoren dringt das Team in das Bergwerk ein, umgeht einen Wachroboter und wird Zeuge, wie die Nukazani mißhandelt werden. Man belauscht die wachhabenden Arkoniden und erfährt dabei, daß der Thantur-Baron von den auf Trandafir herrschenden Zuständen nichts weiß und sie auch nicht gestatten würde.

Daraufhin beschließt Atlan, die versklavten Nukazani zu befreien und so die Aufmerksamkeit des Thantur-Barons auf ihre Situation zu lenken. Er lernt Trubarg kennen, erfährt von ihm, was es mit dem Wuud auf sich hat und überredet ihn, seine Artgenossen zusammenzutrommeln. Zusammen mit Schlafner, Dancer, Lanko Wor, Giuna Linh und Gonk vernichtet Atlan drei Kampfroboter. Der TARA-Psi führt die Gefangenen in die Freiheit und wird dafür von ihnen fast schon verehrt. Für sie ist der TARA der Anführer derer, die sie befreit haben. Atlan fällt das außergewöhnliche Engagement des Roboters, dem besonders daran liegt, die Kinder zu retten, auf. Trubarg bittet den TARA-Psi, auch seine Mutter aus dem Schmerzhaus zu befreien.

Die befreiten Nukazani starten unter Gonks Schutz einen Angriff auf das Schmerzhaus, um die Arkoniden hinauszulocken. Atlan und seinen anderen Gefährten gelingt es daraufhin, in das turmartige Gebäude einzudringen. Doch der Kampf gegen die arkonidischen Wächter und ihre Katsugos gestaltet sich schwieriger als erwartet. Ein Nukazani stirbt und auch Gonk kommt im Kampf gegen die Arkoniden ums Leben. Schlußendlich können aber die Gefangenen, bei denen es sich ausschließlich um Frauen handelt, befreit werden. Die sogenannten Kristallerwecker hatten die Aufgabe, verbrauchtes Khalumvatt und Salkrit mithilfe ihres Wuud und einer Maschine, die sich noch im experimentellen Stadium befindet, wiederaufzubereiten.

Nach der Befreiung erzählt Trubarg, was sich bei seinem ersten Versuch, seine Mutter zu befreien, ereignet hat. Die Arkoniden seien verwirrt gewesen, weil eine große Himmelsschnecke abgestürzt sei. Atlan wird sofort hellhörig. Die Absturzstelle dieses Raumschiffs will er unbedingt untersuchen. Er verabschiedet sich von Trubarg und seiner Mutter, die nun vom Ratsoberhaupt ihren Besitz zurückfordern werden. Diesen hat sich Thomkarn in der Zwischenzeit bereits angeeignet, da Trubargs Bruder Zrabarg einem Unfall zum Opfer gefallen ist. Trubargs Mutter hat mit Grestnuh noch eine alte Rechnung offen und droht mit Erpressung, wenn ihr Sohn seinen Besitz nicht zurückerhält. Kurze Zeit später erhält Trubarg ein Schriftstück, das ihm allen Besitz wieder zuspricht.

Nach längerer Suche entdecken Atlan und seine Begleiter das abgestürzte Raumschiff. Es handelt sich um ein Ladhonenschiff. Sie müssen aufpassen, nicht von den Arkoniden entdeckt zu werden, die die Absturzstelle untersuchen. Nun wird klar, warum Larsav da Ariga persönlich diesen Planeten aufgesucht hat. Hier haben die Arkoniden die Gelegenheit, etwas zu erforschen, das zu den größten Geheimnissen des 21. Jahrhunderts Neuer Galaktischer Zeitrechnung zählt. Denn es ist bislang noch nie gelungen, etwas über die Ladhonen und ihre Technik zu erfahren. Atlan will dem Thantur-Baron dabei unbedingt zuvorkommen.

10. September 2019


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